GOLF TIME 1/2021
GOLFLEGENDEN
THE MASTER OF GRAND SLAM 13 Majors in sieben Jahren, am Ende seiner Karriere sogar der Grand Slam: Das hat außer ihm noch keiner geschafft. Robert Tyre Jones Jr. ist der größte Golfer aller Zeiten. G rößter Golfer aller Zeiten: Bobby Jones, da sind sich die Historiker einig, ist in einem Atemzug zu nennen mit Jack Nicklaus und aktuell Tiger Woods. Allen dreien gemein- dass der Junge ein Naturtalent ist. Mit sechs gewinnt er sein allererstes Turnier in East Lake, mit neun wird er Atlanta Athletic Club Jugend- meister. Ermutigt durch seinen Vater qualifi- ziert er sich erfolgreich für die U.S. Amateur Championship – und ist mit 14 der jüngste Spieler in der Geschichte dieses Turniers. Obwohl er nicht gewinnt, wird Bobby Jones als „the new kid from Dixie“ über Nacht zur Sensation. Doch dann ergeht es ihm wie so vielen Wunderkindern: Er ist der nervlichen Belastung nicht gewachsen, sich als Jugend- licher gegen gestandene Golfer beweisen zu müssen. Es folgen frustrierende Jahre, lange will sich kein Triumph mehr einstellen. Doch Jones nutzt die Zeit, wird reifer und auch nerv- lich nicht mehr so anfällig. sam ist eine märchenhafte Golfkarriere. Aber den beiden anderen hat der smarte Südstaatler eben eines voraus: den Grand Slam. Dabei sieht es am Anfang gar nicht danach aus. Bobby Junior ist ein schwächliches, oft krankes Kind, eine Leseratte eher als ein Sporttyp. Erst als seine vermögende Familie ein Landhaus in Georgia bezieht, erholt sich der Junge langsam und blüht auf. Da trifft es sich gut, dass gleich neben dem Haus seiner Eltern der East Lake Country Club liegt. Schnell stellt sich heraus,
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GOLF TIME | 1-2021
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