GOLF TIME 1/2021
PETER KARZ, Jahrgang ’68, Fully Qualified PGA Pro mit Stützpunkt im Golfpark München- Aschheim. Seit 1996 Trainer von Alex Cejka.
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BEWEGLICHKEITS-CHECK Zwei Übungen für Hüften und Schultern – Alex Cejka zeigt, wie’s geht
AUF DIE PLÄTZE ... TIPPS VON DER TOUR Zwei einfache Übungen, mit denen u. a. auch Alex Cejka regelmäßig seine Beweglichkeit überprüft.
1) Wie beweglich ist meine Hüfte? Dafür legen Sie sich mit dem Rücken auf den Boden. Heben Sie Ihre Beine so an, dass ein 90-Grad- Winkel zwischen Ober- und Unterschenkel ent- steht. Zwischen die Knie klemmen Sie jetzt Ihre Hände, zu Fäusten geballt. Jetzt beobachten Sie, wie weit Sie Ihre Unterschenkel spreizen können, ohne dass die Knie den Kontakt zu Ih- ren Fäusten verlieren. Je weiter, desto besser. 2) Wie gut ist meine Schulterdrehung? Setzen Sie sich gerade auf einen Stuhl, Knie zusammen. Die Hände berühren über Kreuz die Schulter- gelenke. Blick gerade, Ihr Kopf darf sich nicht mitdrehen. Jetzt versuchen Sie, Ihre Schultern so weit es geht nach links zu drehen. Danach das Ganze auch nach rechts. Ziel ist es, 45 Grad in jede Richtung zu erzielen. Die beiden Stuhl- beine markieren 45 Grad in beide Richtungen und helfen Ihnen bei der Beurteilung. Selbstverständlich gibt es eine ganze Reihe an Übungen, um die Mobilität in den Schultern und der Hüfte zu verbessern. Doch es würde den Rahmen dieses Artikels sprengen, um sie nur ansatzweise aufzuführen. Ich bin mir aber sicher, wenn ich Ihre Neugier geweckt habe, dass Sie jetzt die Initiative ergreifen und sich zum Beispiel im Internet Hilfe holen. Oder vom Physiotherapeuten, Fitnesstrainer, Golfpro etc. Sie können Ihren kompletten Körper testen, um Defizite zu finden. Und dann? Beseitigen Sie diese – oder aber leben Sie mit ihnen. GT INFO www.peter-karz.de
K urz bevor die neue Saison beginnt, kön- nen wir einige Vorbereitungen treffen, um besser zu starten. Gerade nach den Zeiten im Lockdown, mit wenig oder keiner Bewe- gung, ist es umso wichtiger, unseren Körper auf die kommende Saison richtig vorzubereiten. Wer meine Artikel bisher verfolgt hat, kennt meine Philosophie: Es gibt eine Verbindung zwischen dem Körper, seinen Möglichkeiten und dem daraus resultierenden Golfschwung. Das heißt, Ihr Schwung ist nur so gut, wie Ihr Körper fähig ist, einige elementare Bewegun- gen auszuführen. Im Umkehrschluss heißt das, dass ein Dustin Johnsen so schwingt, eben weil es sein Körper hergibt. Das macht auch das Vergleichen der ver- schiedenen Schwünge von Top-Spielern so schwierig und für viele Amateure auch unver- ständlich, weil es bei jedem etwas anders aus- sieht. Aber, trotz der Unterschiede fliegen bei all den Top-Pros die Bälle doch ziemlich gleich und vor allem auch ziemlich weit. Also muss es doch Gemeinsamkeiten geben. Die häufigs- te Ursache für Technik-Fehler sind schlechte Mobilität oder schwache Stabilität des Körpers. Das Zweite kommt eher bei Frauen vor, die meist beweglicher sind als Männer. Das heißt:
Wenn jemand Probleme mit der Beweglich- keit der Schultern oder Hüfte hat, dann hat er keine Chance, eine optimale Drehung im Rück- schwung zu erreichen. Oder, auf die Hüfte geschaut: Man braucht schon viel Beweglich- keit, um sie im richtigen Moment einzusetzen. BEWEGLICHKEITS-CHECK Das sieht im Fernsehen so einfach aus, aber vergessen wir nicht, dass die meisten, die wir dort sehen, schon im Kindesalter begonnen haben. Und da ist die Beweglichkeit bekannt- lich am höchsten. Was können wir für uns daraus schließen? Sie werden jetzt sagen, ich kann mich halt in meinem Alter nicht mehr so gut drehen. Das ist auch nicht schlimm, aber wir wollen es doch verbessern. Ein paar kleine Tests können Ihnen und Ihrem Pro helfen. Dann weiß er zumindest, dass er sich einen anderen Weg überlegen muss, um Ihren Schlä- ger auf die richtige Bahn zu bringen. Ich habe Ihnen nachfolgend zwei Tests zusam- mengestellt, mit denen Sie selbst prüfen kön- nen, wie gut Sie sich bewegen können. Und falls der Test nicht so gut ausfällt – es ist nie zu spät, die Beweglichkeit etwas zu verbessern.
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GOLF TIME | 1-2021
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