GOLF TIME 2-2017

TRAINING | ZAUS & ZILL

Bewusstseinswandel beim Lernen, Spaß am Tun sind Attribute und die Basis von Entwicklung. All das macht aus Ihnen einen Spieler, der sein eigenes Spiel kennt, sein eigenes Spiel versteht und sein eigenes Spiel spielt. Spaß an einer ehrlichen Selbstreflexion, Spaß an der Heraus- forderung Golf, Spaß am Bewältigen und am Lösen von Aufgabenstellungen des Spiels sehen wir bei Amateuren viel zu selten. Eine ehrliche Selbstreflexion, eigene Möglichkeiten erkennen und absolutes proaktives Handeln ergeben eine solide Basis, um Entwicklung zu initiieren und Ihre Ziele zu erreichen. NACH INNEN GEHEN und neue Erkenntnisse aus dem eigenen Erfahren einordnen lernen, um das Spiel zu verstehen und es zu spielen. Sie vergleichen sich nicht und erarbeiten stattdessen mit Ihrem Coach eigene Lernstrategien, für die Sie sich begeistern können. Beim Erkennen von dem, was man noch nicht kann, oder für die Entwicklung seines Spieles noch benötigt, fängt erst eine ernsthafte Auseinandersetzung mit sich selbst und dem eigenen Spiel an. PROF. GERALD HÜTHER beschreibt in diesem Zusammenhang: Sich selbst in ein gutes Gefühl zu bringen, sich selbst zu begeistern beim Fin- den von eigenen Erkenntnissen und Lösungs- strategien, ist die neurobiologische Grundlage, dass überhaupt Lernen stattfinden kann. Also nur, wenn etwas unter die Haut geht, uns emo- tional berührt, werden unsere emotionalen Zentren aktiviert. Neuroplastische Botenstoffe wie Dopamin und endogene Opiate sorgen für Umbauprozesse, können alte Verschaltungen im Hirn umbauen – so findet Lernen, wie auch das motorische Lernen und dementsprechend Wachstum statt (Hrsg. Prof. Gerald Hüther, Wie man sein Gehirn optimal nutzt; 2008). NATÜRLICHE BEGEISTERUNG steht uns allen jederzeit zur Verfügung, auch wenn wir das schon fast vergessen haben – und uns an Fol- gendes zurückerinnern könnten: Es geht aus unserer Sicht scheinbar nicht darum, die Lehr- inhalte und wissenschaftlich fundierten Erkennt- nisse von Generation zu Generation zu vermit- teln, sondern den Geist des Spiel immer wieder aufs Neue zu entfachen. Dies steht dabei immer im Zentrum. Das Spiel ist der Ausgangspunkt unserer Arbeit. Reduziert betrachtet, heißt

TOP-TEAM Auswahltrainer Marco Zaus (l.) und Knappe- Coach André Zill

GOLF = SPORT TRAININGS-VERSTÄNDNIS Günstige Lernbedingungen im Sport. D ie ungünstigen Lernbedingungen im Golfsport gilt es an dieser Stelle zu durchschauen, um den Weg für ein freies, nach innen gerichtetes Lernen

es doch sehr fragwürdig, dass sich die meisten Spieler über Jahre mit dem Training von Bewe- gungsmerkmalen auseinandersetzen, ohne dass ihr Coach das Spiel auf dem Platz gesehen hat oder gar weiß, wie sie dieses Spiel spielen bzw. verstanden haben. Klingt sehr hart, ist aber genau die Realität in unserem Sport. Ein Denk- beispiel: Im Fußball trainieren Coaches eine Mannschaft. Es wäre doch lustig, wenn z. B. Carlo Ancelotti mit seinem Trainerstab das Spiel ihrer Mannschaft nicht beobachten würden, also erst gar nicht zum Spiel erschienen. DER COACH steuert den Rahmen einer Bewe- gungsentwicklung so, dass der Spieler auf seine eigenen und individuellen motorischen Lösun- gen kommen kann. Nur selbstentdeckte Lösun- gen stehen dem Spieler auch am nächsten Tag für ein weiteres Lernen zur Verfügung (Martin Hasenbein, Rheine-Mesum; Dezember 2016).

initiieren zu können. Hierbei geht es nicht um das Kopieren von Idolen oder wissenschaft- lichen Modellen, denn das wäre dann tatsächlich beim Gelingen bestenfalls nur eine Kopie. Ein Kopieren, ohne selbst dabei den motorischen Kontext erfassen zu können, ist aus unserer Trainersicht eine eher ungünstige Lernstrategie, da dieser motorische Lernprozess mit fremden Lösungen künstlich erzeugt würde. Solch ein Lernen initiiert selten einen Entwicklungs- prozess, den Sie sich eigentlich wünschen. BEKOMMEN SIE IN UNSERER FOLGENDEN AUSEINANDERSETZUNG EIN GEFÜHL FÜR GÜNSTIGE LERNBEDINGUNGEN IM SPORT IHRSPIEL rücktindenMittelpunktIhresTrainings und die früher so wichtige Optik und Form der Bewegung werden durch den Erwerb von funk- tionalen Fertigkeiten in Kompetenzbereichen des Spiels ersetzt. Haben Sie an dieser Stelle keine Angst, Ihrem Golfschwung wird es dabei gut gehen. Ob ein Training sinnvoll war oder nicht, erkennt man ausschließlich an der Ent- wicklung Ihres Spieles auf dem Platz. Und so ist

dieses Spiel für uns: mit wenigen Schlägen ins Loch.

MUT UND SPASS beim Er- lernen von wichtigen Fertig- keiten für Ihr Spiel, Spaß an neuen Erkenntnissen, Spaß an der eigenen Auseinander- setzung, Spaß am ständigen Einordnen neuer Impulse und Erfahrungen, Spaß am

»SIE VERGLEICHEN SICH NICHT UND ERARBEITEN STATTDESSEN MIT IHREM COACH EIGENE LERNSTRATEGIEN«

Machen Sie bitte nicht mehr aus Golf. GT

Ihr

André Zill und Marco Zaus

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