GOLF TIME 2-2017

PRODUKTE | DIE MACHER DER MARKEN

Dafür bringt die japanische Schlä- germanufaktur seit einigen Jah- ren die Modellreihe Tour World auf den Markt. Die Eisen sind, wie alle Schläger von Honma, handgefertigt. Der Herstel- lungsprozess unterliegt der peniblen Kontrolle von Honmas erstklassig ausgebildeten Inge- nieuren – genau wie auch die Premiummodelle des Unterneh- mens aus der japanischen Küsten- stadt Sakata. Der Unterschied liegt hier vor allem in der Material- zusammensetzung.

Die Entscheidung für Golfschläger der Marke Honma hängt also nicht nur von der Dicke des Portemonnaies ab. In letzter Konsequenz entscheidet die Performance auf demPlatz. Dessenwaren sichHiro und Mutsumi Honma, zwei Brüder aus einer der mächtigsten Kaufmannsfamilien Japans, bewusst, als sie es sich Ende der 50er-Jahre zur Aufgabe machten, die besten Golfschläger der Welt zu bauen. Der Weg dorthin führte über die Fertigung aller Schlägerkomponenten an einer Produk- tionsstätte, so die Überzeugung der Honma- Brüder. Der Golfschläger als Gesamtkunstwerk, bestehend aus den besten Materialien, herge- stellt mit modernsten technischen Mitteln. Finanzielle Grenzen gibt es bei Honma nicht. Seit Gründung der Honma Golf Club Manufacturing Co. im Jahr 1963 steht bei den japanischen Edelproduzenten nur das Pro- dukt im Fokus. Produktionskosten sind eine notwenige Begleiterscheinung, der jedoch keine große Beachtung geschenkt wird. Zu stolz ist man auf die Arbeit, die in der äußer- lich spartanisch anmutenden Produktions- stätte in Sakata geleistet wird. Rund 400 Schlä- gerbauer sind in der etwas mehr als 100.000

Das verwendete Material macht, gepaart mit der individuellen Gestaltung der Schlä- ger, die preisliche Differenz zwischen den Honma-Modellen aus. Ein Tour World-Eisen gibt es ab 199 Euro. Die teuersten Eisen der Konkurrenz liegen bei rund 180 Euro. Für einen vom Griff bis zum Schlägerkopfdesign individualisierten Schlägersatz entstehen naturgemäß höhere Kosten. Doch die Mög- lichkeit, bei Schaft und Schlägerkopf die Farbe selbst zu bestimmen, ist eben auch ein zusätzlicher Wert.

BERND RITTHAMMER spielt seit seiner Jugend Equipment der japa- nischen Edelschmiede. Sein Clubfitter Dietmar Erhardt (Classic Club Repair) hat den gebürtigen Nürnberger damals auf Honma gefittet und seitdem ist Ritthammer überzeugt. Dass er sich um sein Equipment keine Sorgen machen muss, beweisen unter anderem seine drei Siege auf der Challenge Tour im vergangenen Jahr.

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