GOLF TIME 2/2022
GOLFLEGENDEN
Smith HORTON SMITH Seriensieger, Wunderknabe, bester Putter seiner Zeit und unbesiegt beim Ryder Cup. Doch ein Triumph ließ ihn zur Legende werden: der Sieg beim ersten Masters 1934 in Augusta. Master
G
1928 gewann er prompt die Oklahoma City Open und legte damit den Grundstein für eine steile Karriere. 1992 kam dann das Jahr der Jahre: Als 21-Jähriger gewann Smith bei 22 Starts acht Mal und wurde ebenfalls acht Mal Zweiter. Seine Karriere verlief aber nicht immer so rosig. Durch das viele Reisen war Smith unermüdlich mit Schiff, Auto und Zug unterwegs. Das brachte ihm den Spitznamen „Missouri Wanderer“ ein. Doch eines Tages stürzte er und brach sich das Handgelenk. Es sollte aber noch schlimmer kom men: Als Smith mit dem australischen Pro Joe Kirkwood unterwegs war, hielt er während der Fahrt seine Hand aus dem Fenster und streifte da- bei ein Schild am Straßenrand. Das Gelenk war er neut gebrochen. Beinahe hätte es ihn die Karriere gekostet, doch er hatte Glück im Unglück. Die Ver letzung verheilte ohne weitere Spätfolgen.
ut aussehend, top gestylt, schlank, groß: Ein Mann, der ins Auge stach und die Frauenherzen höherschla gen ließ. Ein Typ, der nicht nur gut aussah, sondern auch ein begnade ter Golfer war. In Zeiten der Wirt
schaftskrise deklassierte er die Konkurrenz nach Belieben. Doch als 1934 das Turnier der Turniere, das Masters, zum ersten Mal ausgetragen wurde, nutzte er die Gunst der Stunde und machte sich unsterblich. Als erster Golfer der Geschichte durfte Horton Smith in das „Green Jacket“ schlüpfen. WUNDERKIND Über Smiths Kindheit ist nicht viel bekannt. Er wuchs in Springfield, Missouri, auf und kam im Alter von zwölf Jahren zum Golf. Keine sechs Jahre später wechselte er ins Profilager und bekam einen Job als Assistent des Clubpros im Springfield Coun try Club. Sein eigenes Spiel verbesserte Smith zügig und entschloss sich daraufhin, 1926 ins Profilager zu wechseln.
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