GOLF TIME 2/2023 (Vorschau 21 Seiten)
EDITORIAL
EIN PHÄNOMEN Die 87. Auflage des Masters im Augusta National war an Dramatik, Spannung und der Flut an Randgeschichten kaum zu überbieten.
er Augusta National Golf Club, seit 1934 Austragungsort des Masters, ist einmalig. Grund genug, die Cover-Story („Master Rahmbo“, S. 22 bis 30), Foto-Time (S. 12/13) sowie das Götz-Zitat (S. 40) meines Kollegen Götz Schmiedehausen, der mich dieses Jahr erstmals nach Augusta begleitete, dem wohl bedeutendsten Golfturnier der Welt zu widmen. Zuviele Highlights und Geschehnisse machten auch dieses Jahr aus einem vermeint lich „normalen Major“ – wenn es das denn gibt – ein unvergleichliches Event. Allem voran das Wetterchaos, das ab Freitag alles durcheinanderbrachte und beinahe zu einem Monday-Finish geführt hätte, was in der Geschichte des Masters erst fünfmal passiert ist. Zuletzt 1983, als Seve Ballesteros sein zweites Green Jacket holte. Was der frischgebackene Champion Jon Rahm, 28, aus Barrika, Spanien, bei seiner emotionalen Siegesrede, die er der 2011 verstorbenen Golflegende widmete, wohl nicht ganz auf dem Radar hatte, als er sagte: „Dass ich es geschafft habe, am 40. Jahrestag seines Sieges und dann auch noch an seinem Geburtstag, am Oster sonntag, zu gewinnen, bedeutet mir unglaublich viel.“ Sei es Rahm nachgesehen, D
„Zuviele Highlights und Geschehnisse machten auch dieses Jahr aus einem vermeintlich ,normalen Major‘ – wenn es das denn gibt – ein unvergleichliches Event.“
seinem Triumph tut dies jedenfalls keinen Abbruch. Der Baske gewann nicht nur das Prestigeduell ge gen die beiden LIV-Golfer Brooks Koepka und Phil Mickelson klar mit vier Schlägen Vorsprung, son dern auch einen Rekord-Siegerscheck in Höhe von 3.240.000 U.S.-Dollar. Zudem standen erstmals 18 LIV-Golfer den PGA-Tour-Spielern in einem Tur nier gegenüber und mit dem bis zur Schlussrunde führenden Koepka war schon alles für eine entspre chende Siegesfeier unter den LIV-Golfern vorberei tet. Großes Aufatmen am Ende vor allem unter den PGA-Funktionären …
Foto: picture-alliance
Zweiter Majorsieg beim 87. Masters in Augusta: Jon Rahm
Dann war da der fünffache Masters-Sieger Tiger Woods, der mit Standing Ovations über den Platz getragen wurde und mit 23 Cuts in Folge den bisherigen Masters-Rekord einstellte, am Sonntag aber verletzungsbedingt abbrach. Und natür lich Bernhard Langer: Mit 65 Jahren der älteste Spieler im Feld, kündigte der zwei fache Masters-Sieger trotz des verpassten Cuts bereits seine erneute Rückkehr nach Augusta 2024 an. Abschied vom Masters wiederum nahmen Sandy Lyle und Larry Mize und Fred Couples ist jetzt mit 63 Jahren der älteste Spieler, der in Augusta den Cut geschafft hat (bisher Bernhard Langer). Lust bekommen auf die Masters-Nach lese? Dann viel Vergnügen mit dieser Ausgabe,
Ihr
OSKAR BRUNNTHALER Chefredakteur
GOLF TIME | 2-2023
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