GOLF TIME 3/2018

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EDITOR’S INTRO

Von Scherzen und anderen Streichen

neuer langer-putter Die Aufregung war groß: „Wie kann Bernhard nur unmittelbar vor dem Masters den Putter wechseln?“ oder „Er muss doch Erfahrung sammeln, bevor er mit einem neuen Gerät spielen will“ oder „Das kann er doch nicht machen, wo er doch so erfahren ist“ waren nur einige der entsetzten Kommentare der Langer-Fan-Gemeinde. Es geht um die Ankündigung Bernhard Langers, beim Masters Anfang April mit einem neuen Putter auf die Runde zu gehen. Schließlich nichts Ungewöhnliches. Langer, der schon alle möglichen Putter und auch Griffe in seiner über 40-jährigen Laufbahn ausprobiert hat, auf der Suche nach dem idealen, perfekten Putter. Er bgründete dies auch auf seiner Web- Seite: Er habe endlich den richtigen Putter gefunden, mit dem er voller Zuversicht in wenigen Tagen das erste Major des Jahres bestreiten werde. Dazu auch auf der Seite eine Abbildung des neuen Putters: Ein Monster-Gerät, komplett aus Holz, sieht

aus wie ein Vorschlaghammer, und auf dem Griff ist groß „Langer“ aufgemalt.

Spätestens bei dem Foto hätte man stutzig werden können. Aber die treuen Fans trauen einem Langer solche Scherze nicht wirklich zu. Das Datum der Web-Seite: 1. April! Gut zu wissen, dass es in der recht humorlosen Zeit doch noch Spaß- vögel wie Bernhard und Bruder Erwin gibt, die den ganzen Zirkus nicht so ernst nehmen und für April-Scherze sorgen. Das Langer-Interview „Hohe Ziele“ (ab Seite 32) ist allerdings kein April-Scherz. Auch nicht die ungewöhnliche Cover- Story über den neuen Masters-Champion Patrick Reed. Lesen Sie den Stoff einer Seifenoper, wie er nicht skurriler erfunden werden könnte. Seit sechs Jahren herrscht absolute Funkstille zwischen Justine und Patrick Reed sowie den Eltern Bill und Jeannette Reed und Schwester Hannah (Cover „Albtraum“, ab Seite 26). Vielleicht zeigt der Masters-Sieger, gereifter, neben sportlicher nun auch menschliche Größe und schafft die scheinbar unüberwind- lichen Konflikte wieder aus der Welt. Zu hoffen und zu wünschen wäre es jedenfalls.

„Ein Albtraum, die Cover-Story über den neuenMasters- Champion Patrick Reed. Zwischen ihm und seinen Eltern herrscht seit sechs Jahren absolute Funkstille. Eine Seifenoper, wie sie skurriler nicht erfunden werden könnte“

Ihr

Oskar Brunnthaler Chefredakteur

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GOLF TIME | 3-2018

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