GOLF TIME 3/2023
TEE OFF | INTERVIEW
Was ist deine größte Stärke auf dem Platz? Dass ich versuche, den ultimativen Gemütszustand zu finden, um die optimale Leistung abzurufen. Was war der emotionalste Moment auf dem Golfplatz, den du erlebt hast? Da gab es einige. Aber ich würde sagen, als wir 1995 in Oak Hill den Ryder Cup gewonnen haben.
Wiedervereinigung eines legendären Duos bei der 150. Open in St Andrews: Fanny Sunesson und Sir Nick Faldo
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Fisch, Fleisch oder vegetarisch? Fisch.
Hund oder Katze? Hund.
GO ASK
Das ideale Frühstück oder Essen vor einer Runde Golf? Viel Obst und Naturjoghurt.
FANNY
Wir nehmen dich auf eine Faschingsparty mit. Als was verkleidest du dich? Irgendetwas sehr Buntes, wahrschein lich ein Kostüm in Pink. Welche übernatürliche Kraft hättest du gerne? Den Hass aus der Welt zu entfernen und ihn durch Liebe zu ersetzen. Welche Fähigkeit besitzt du, von der nur wenige Leute wissen? Ich bin eine ziemlich gute Pinball- (Flipper-) Spielerin. Deine schlimmste Erfahrung mit Amateuren bei Pro-Ams? Ein Spieler hat mal eine 160 geschossen und den Ball dabei nie aufgehoben. Was ist das Schönste am Leben auf der Tour? Draußen in der Natur zu sein und in den Sport involviert zu sein, den ich am meisten liebe. GT
Sie ist eine wahre Caddie-Legende und gewann alleine mit Sir Nick Faldo vier Major-Titel. Als sie in den 1980er-Jahren nach einer Verletzung mit dem College Golf aufhören musste, startete sie ihre eindrucksvolle Caddie-Karriere. Zunächst in Schweden und dann auf der European Tour, wo sie mit dem Spanier José Rivero erste Erfolge feierte. „Er qualifizierte sich für den Ryder Cup 1987, hat mich dann aber nicht zum Event mitgenommen. Also habe ich ihn wieder verlassen“, erzählt Fanny Sunesson mit einem Lächeln gegenüber GOLF TIME. Ende 1989 bat Nick Faldo sie, sich ihm anzu schließen. Faldo, der sich gerade zuvor einer großen Schwungumstellung mit Trainer David Leadbetter unterzogen hatte, gewann zusammen mit Sunesson in einem Caddie-Legende Fanny Sunesson erzählt im Fun Talk von einem historischen 5er-Eisen-Schlag, ihre Pinball- Fähigkeiten und den ultima tiven Gemütszustand. Von Markus Scheck
Dein Leben steht auf dem Spiel und es gilt, einen Downhill-Putt mit starkem Break aus drei Metern zu lochen. Du darfst den Putt nicht ausführen – wen wählst du für diese Aufgabe? Mit starkem Break sagst du? Dann wohl Jordan Spieth. Deine Top-3-Golfer (tot oder lebendig)? Zwei Spieler muss ich ja geradezu sagen: Jack Nicklaus und Tiger Woods. Als Dritten würde ich Byron Nelson nehmen. Elf Turniere in Folge zu gewinnen, das sollte reichen … Gibt es einen Schlag von deinen Spielern, auf den du besonders stolz bist? Ja, das 5er-Eisen auf Loch 15 von Nick Faldo bei der Open 1992 in Muirfield. Gibt es einen Schlag von deinen Spielern, den du sie gerne noch mal spielen lassen würdest? Ich fokussiere mich eigentlich immer nur auf positive Dinge. Aber spontan fällt mir ein Schlag ein, weil er gerade erst letzten September passierte: Victor Perez‘ verschobener Putt auf dem letzten Loch in Italien, um in ein Stechen zu kommen. Dein „Best Buddy“ auf der Tour? Aus der Caddie-Szene: Steve Williams.
Zeitraum von neun Jahren vier Majors. Sunesson entschied sich 1999 getrennte Wege zu gehen und arbeitete in der Folge für Spieler wie Sergio Garcia, Fred Funk und Notah Begay III. 2012 beendete die Schwedin nach 25 Jahren ihre Caddie Karriere, um fortan Vollzeit als Mentaltrai nerin zu coachen und zu beraten. Einer ihrer berühmtesten Schützlinge ist dabei der deutsche zweifache Major-Champion Martin Kaymer. Doch auch in den letzten Jahren sah man Fanny hin und wieder als Caddie auf der Tour einspringen, sei es bei Adam Scott, Henrik Stenson oder Victor Perez. Ihre Mentaltrainer-Fähigkeiten setzte Fanny Sunesson auch beim Weltfinale des BMW Golf Cups auf Mauritius ein, wo die Schwe din den Teilnehmern die ganze Woche lang wertvolle Tipps gab. „Es ist ein fantasti sches Event und der Schauplatz hier ist einfach unglaublich“, erzählt uns Sunesson in der BMW Beach Lounge des Constance Belle Mare Plage. „Ich kenne Turnierdirek tor Marco Kaussler sicher bereits seit den frühen 1990er-Jahren. Die Marke BMW begleitet mich eigentlich schon meine gan ze Karriere lang.“ Im exklusiven GOLF TIME Fun Talk gibt uns die 55-jährige Schwedin Einblicke hinter die Tour-Kulissen.
Fun Talk: Fanny Sunesson, Markus Scheck beim BMW Golf Cup Weltfinale auf Mauritius
12 GOLF TIME | 3-2023
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