GOLF TIME 3/2024

Die GOLF TIME Ausgabe 3/2024 als E-Paper, Erscheinungstermin 27.05.2024

27. JHG. | AUSGABE 3 | JUNI 2024 € 7,90 | CHF 9,90 | A, LUX € 7,90

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DRAMA IN VALHALLA: SCHEFFLER VERHAFTET, SCHAUFFELE ERLÖST 106. PGA CHAMPIONSHIP RYDER-CUP-VIZE EDOARDO MOLINARI NIMMT‘S GANZ GENAU EXKLUSIV-INTERVIEW AMUNDI GERMAN MASTERS 4. LET-TITEL: LEXI FÖRSTERLING MACHT SENSATION PERFEKT

FOTO TIME NELLY KORDA IM BADEMANTEL FUN TALK EMMA SPITZ WAS MACHT ... Y.E. YANG? GEWINNSPIEL CALLAWAY STAFF PLAYERS MEET & GREET

HEISSE WARE

DIE NEUESTEN UND INTERESSANTESTEN PRODUKTE & TRENDS

ALEXANDRA FÖRSTERLING GIRL! SUPER-

ZU BESUCH BEI DER 4-FACHEN LET-SIEGERIN IN BERLIN – DEM ERFOLGSGEHEIMNIS AUF DER SPUR!

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SCHWUNGSTUDIE ALEX FÖRSTERLING MIT DEM EISEN

TRAINING QUICK TIPP MIT DENNY MCCARTHY

HOFGUT GEORGENTHAL: RÜCKZUGSOASE IM TAUNUS CLUBS

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EDITORIAL

WUNDERKIND Trotz härtester Schicksalsschläge trumpft Alexandra Försterling ganz groß auf. Nun erneut beim Amundi German Masters im G&CC Seddiner See.

FAHREN IN NEUEN SPHÄREN. Mit dem Mercedes-Maybach GLS Night Series erreicht das Fahren eine neue Dimension. Dunkle Chromelemente und feinste Zierleisten unterstreichen seine mystische Ästhetik, während die exklusive Komfortausstattung jede Fahrt außergewöhnlich macht.

as nennt man Journalistenglück: Wir produzierten eine zwölfseitige Exklusivstory über eine Golferin, die seit vergangenem Herbst auf der Ladies European Tour für Furore sorgt, unseres Erachtens nach aber noch nicht die vollends verdiente Aufmerksamkeit erhalten hatte. Und haben damit einen Volltreffer gelandet. Ihr Name: Alexandra „Lexi“ Försterling, 24, aus Berlin. Kein Wunder: Die hochgewachsene Blondine wurde erst im vergangenen Jahr Pro und gewann seit September 2023 drei LET-Turniere (Coverstory S. 28). Und jetzt, bei ihrem „Heimspiel“, triumphierte sie auch noch beim Amundi German Masters im G&CC Seddiner See und holte sich damit ihren vierten Titel. Soviel kann jetzt schon gesagt werden: Mit Försterling hält Deutschland ein echtes Juwel in Händen, international wird sie bereits als „deutsches Wunderkind“ gehandelt. Die im GLC Wannsee beheimatete Försterling war nach dem Abitur auf die Arizona State University gewechselt und meinte damals, dass sie noch nicht gut genug für ein Profidasein wäre. Zweifellos ist sie das nun! Spannender hätte dann auch das Drehbuch in Berlin nicht geschrieben werden D

WELCOME TO BEYOND.

„Dass Försterlings Weg ein harter war, hat wohl mit die Voraus setzungen geschaffen, heute so nervenstark zu sein ...“

können: Nach eher schwachem Start steigerte sich die nervenstarke Golferin kontinuierlich und lag erstmals am Schlusstag nach 14 Lö chern in Führung. Härteste Konkurrentin war ihre Freundin, die ebenfalls 24-jährige Ös terreicherin Emma Spitz. Erst im Stechen auf dem zweiten Extraloch gelang schließlich der sensationelle Sieg (Coverstory S. 22). Dass Försterlings Weg ein harter war, hat wohl mit die Vorraussetzungen geschaffen, heute so nervenstark zu sein: Kurz nachdem sie nach Arizona gewechselt war, starb ihr Vater völlig überraschend, wenig später verlor

Foto: LET/Tristan Jones

Vierter LET-Titel: Alexandra Försterling triumphiert beim Amundi German Masters im G&CC Seddiner See

sie auch noch ihre Großeltern. Schicksalsschläge, die für sie – wie sie selbst sagt – „wie der Zusammenbruch der Welt“ waren. Trauer hat heute demnach eine andere Bedeutung im Hause Försterling – eine, die sehr tief geht und Golf zur Nebensache macht. Vielleicht ist das aber auch das Geheimnis des Erfolgs von Lexi Försterling: Dass es Wichtigeres im Leben gibt, als den Ball perfekt zu treffen. Dass sie ihn den noch vollends beherrscht, ist nur die logische Konsequenz einer rundum richtigen Lebenseinstellung. Sicherlich ist dies nicht die letzte Coverstory über das deutsche Wunderkind – weiter so!

Ihr

Mercedes-Maybach GLS 600 | Energieverbrauch kombiniert: 14,2–13,9 l/100 km; CO₂-Emissionen kombiniert: 321–314 g/km | CO₂-Klasse: G*

OSKAR BRUNNTHALER Chefredakteur

*Die angegebenen Werte wurden nach dem vorgeschriebenen Messverfahren WLTP (Worldwide harmonised Light-duty vehicles Test Procedures) ermittelt. Der Kraftstoffverbrauch und der CO₂-Ausstoß eines Pkw sind nicht nur von der effizienten Ausnutzung des Kraftstoffs durch den Pkw, sondern auch vom Fahrstil und anderen nichttechnischen Faktoren abhängig.

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HEISSE WARE Die neuesten Produkte und Trends ab Seite 70

TEE OFF 14 NEWS Callaway-Gewinnspiel, Tam burlinis Durchbruch, Korda in NY. 16 NEWS Papa Scheffler, Rory verkün det Ehe-Aus, Wie West schwanger. COVER/TURNIERE 18 PGA CHAMPIONSHIP Scheffler verhaftet, Schauffele triumphiert. 22 AMUNDI GERMAN MASTERS Alex Försterling gelingt die Sensation. 26 U.S. OPEN Mitte Juni steigt das dritte Major des Jahres in Pinehurst. 28 EXKLUSIVTERMIN Besuch bei Alexandra Försterling in Berlin. 40 EXKLUSIVTALK Ryder-Cup-Vice Edoardo Molinari im Interview. LIFESTYLE/CLUBS 44 MADE IN ITALY Blick hinter die Ku lissen von Sporttextilfabrikant Accapi. 48 NEULAND Vice-Golf-CPO Marco Burger über die neue Schlägerserie. 50 GOLFJUWEL Hofgut Georgenthal: Historische Rückzugsoase im Taunus. 56 WÜSTENSAUSE SAMSONITE-Finale im Steigenberger Makadi, Ägypten.

EQUIPMENT 70 NEWS Neues und Interessantes aus dem Produktesektor. REISE 78 WALT DISNEY Golfen mit Mickey Mouse & Co. rund um Orlando. TRAINING 86 GT ACADEMY PGA Pro Sascha Antic mit Tipps und Übungen zum Thema Driven, Teil 1. 90 KURZSPIEL PGA Pro Jon Taylor mit wertvollen Tipps zum Chippen.

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TEE OFF 6 FOTO TIME

Nelly Korda mit dem Sprung in den See

8 QUICK TIPP

Kurze Putts sicher lochen mit Denny McCarthy

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10 GO ASK ... Fun Talk mit Emma Spitz 12 WAS MACHT ... Y.E. YANG?

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TEE OFF NEWS | LEUTE | HIGHLIGHTS

FOTOTIME

MIT REKORD IN DEN SEE Nelly Korda ist aktuell das Maß aller Dinge im Damengolf. Die 25-jährige U.S.-Amerikanerin feierte bei der Chevron Championship im The Club at Charlton Woods, Texas, ihren fünften Titel auf der LPGA Tour in Folge. Es war zugleich – nach der Women‘s PGA Championship 2021 – der zweite Major-Titel für die Olympiasiegerin von Tokio. Der Sieg bedeutete zudem das Einstellen eines Rekords auf der LPGA Tour: Neben Nancy Lopez (1978) und Annika Sörenstam (2005) ist Korda erst die dritte Spielerin in der Geschichte, die fünf Titel in Folge gewinnen konnte. „Es waren einfach verrückte Wochen mit wirklich solidem Golfspiel. Endlich kann ich wieder atmen“, gab sich Korda noch etwas zittrig, nachdem sie in den See am 18. Grün gesprungen war – ein Ritual, das bei der Chevron Championship Tradition hat. „Ich werde das jetzt genießen, und dann darüber nachden ken“, sagte Korda auf die Frage, was sie über ihren Rekord denke, und ergänzte: „Hoffentlich halte ich die Serie noch ein wenig am Leben.“ GT

Stilsichere A....bombe: Die Nummer eins der Damengolfwelt, Nelly Korda, feiert den Sieg bei der Chevron Championship in Texas mit dem traditionellen Sprung ins kühle Nass an der 18

Fünf Siege in Folge: Nelly Korda ist derzeit nicht zu stoppen

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QUICK TIPP

TOMORROW IS HERE

PUTTS LOCHEN, WENN ES DARAUF ANKOMMT. MIT DIESEN TIPPS HALTEN SIE DEM DRUCK STAND. Eines der wahrscheinlich befriedigensten Gefühle während einer Golfrunde ist ein gelochter langer Putt. Auf der anderen Seite gibt es wohl nur wenig Frustierenderes als einen vorbeigeschobenen kurzen Putt. Während beides auf Amateurebene „nur“ Auswirkungen auf das Rundenergebnis hat, kann der Unterschied auf der Tour schnell in die Zehn-, wenn nicht Hundertausende U.S.-Dollar an gewonnenem oder verlorenem Preisgeld gehen. Während bei langen Putts natürlich immer auch etwas Glück dazugehört, gibt es bei kurzen Putts innerhalb von 1,5 Metern im Grunde keine Ausreden, sie nicht mit konstant hoher Sicherheit zu lochen. Hier ein paar Tipps: Stehen Sie entspannt im Setup. Je mehr Sie verkrampfen, desto eher wirkt sich das negativ auf Ihren Puttschwung aus. Aber Achtung: Verkrampft hier nicht mit konzentriert verwechseln! UNTER DRUCK EINLOCHEN ruhig beherzt etwas schneller putten, dann wird er auch so gut wie kein Break annehmen und durch das Fallen ins Loch gestoppt. Halten Sie Ihre Erwartungshaltung realistisch: Ein langer Putt muss nicht unbedingt fallen. Er sollte aber auf jeden Fall so geputtet werden, dass Sie keine Probleme damit haben werden, den darauffol genden Putt auf jeden Fall zu lochen. Legen Sie einen Kreis an Bällen im Abstand von rund 1,5 Metern ums Loch und putten Sie nacheinander die Positionen durch. Wiederholen Sie dies solange, bis Sie von jeder Position eingelocht haben. Üben Sie dies an unterschiedlichen Stellen auf dem Puttinggrün – mal an Stellen ohne Breaks, mal an welchen mit Breaks. GT Vertrauen Sie bei dieser Distanz auf die Schwerkraft. Das heißt, Sie können den Ball

DENNY MCCARTHY Putts pro Runde 27,31 (Platz 1, PGA Tour)

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TEE OFF | INTERVIEW

Gibt es einen Schlag in deiner Karriere, auf den du besonders stolz bist? Was mir spontan einfällt, ist der Schlag beim U. S. Open Qualifyer am letzten Loch aus 160 Metern mit Gegenwind über das Wasser. Ich wusste, wenn ich den Ball da aufs Grün bringen würde, würde ich mich für Pebble Beach qualifizieren. Gibt es einen Schlag in deiner Karriere, den du gerne noch einmal spielen würdest? Den Par-Putt auf Loch 17 beim Augusta National Women’s Amateur 2021, den ich aus einem Meter danebengeschoben habe. Am Ende habe ich wohl deswegen um einen Schlag das Stechen verpasst. Was ist deine größte Stärke auf dem Platz? Meine Eisenschläge und auch meine Drives sind in der Regel sehr konstant. Gibt es Schwächen? Woran arbeitest du am meisten? Auf jeden Fall, am meisten arbeite ich an meinem kurzen Spiel.

Das ideale Frühstück oder die ideale Mahlzeit vor einer Runde Golf? Zwei Spiegeleier, eine halbe Avocado und Toast. Welche übernatürliche Kraft hättest du gerne? Fliegen zu können. Deine schlimmste Erfahrung mit Amateuren bei Pro-Ams? Bis jetzt hatte ich eigentlich noch keine wirklich schlechten Erfahrungen, eher lustige. Letztens meinte beispielsweise ein Pro-Am-Partner: „Ich gewinne immer die Sonderwertung „Nearest to the Tee“ (lacht). Was ist das Schönste am Leben als Tourpro? Dass ich mein Hobby zum Beruf machen konnte und somit ein Kindheitstraum in Erfüllung ging. Auch wenn es nicht immer so schön ist, wie man es sich erhofft, würde ich diesen Job trotzdem über jeden anderen stellen. GT

FLAT

GO ASK EMMA...

Emma Spitz mit Markus Scheck beim Champions Pro Am im GC Schloss Schönborn

Dein Leben steht auf dem Spiel, es gilt, einen Downhill-Putt mit starkem Break aus drei Metern zu lochen. Du darfst den Putt nicht ausführen – wen wählst du für diese Aufgabe? Cameron Smith. Deine Top-3-Golfer (tot oder lebendig)? Rory McIlroy, Tiger Woods und Jordan Spieth. Dein Lieblingsschläger im Bag? Der wechselt immer wieder, aber ich würde sagen, mein Driver. Ich denke, entweder auch eine Athletin in einer anderen Sportart oder ich wäre Ärztin geworden. Dein „Best Buddy“ auf der Tour? Alexandra Försterling und Sophie Witt. Die Deutschen haben es mir angetan ... (lacht) Was wärst du geworden, wenn nicht Golfpro?

beim Junior Solheim Cup 2015 und 2017 sowie beim Junior Ryder Cup 2016 und 2018. Im Jahr 2018 gewann Spitz die British Girls Amateur Championship, ihr bislang größter Einzelerfolg. Ein Jahr später schrieb sie sich an der UCLA für das Hauptfach Psychologie ein. Als College-Rookie war sie dann prompt Finalistin beim Annika Award. Spitz spielte 2020 und 2021 im Arnold Palmer Cup und belegte beim Augusta Na tional Women‘s Amateur 2021 den dritten Platz, als sie um einen Schlag das Stechen verpasste. Bei den NCAA Finals 2021 be legte sie Platz 2, bevor sie im August 2022 ins Profilager wechselte und seitdem auf der Ladies European Tour eine fixe Größe ist. Mit dem Sieg beim U.S. Open Qualifyer 2023 schaffte sie zudem die Teilnahme beim Major in Pebble Beach. Auf den ersten Turniersieg auf der LET muss die Österreicherin zwar noch warten, die Vorzeichen dafür stehen aber sehr gut.

Österreichs LET-Ass Emma Spitz erzählt im Fun Talk über ihre Freundschaft zu deutschen Kolleginnen, über die Erfüllung ihres Kindheitstraums, über den Putt, der sie in Augusta ins Stechen gebracht hätte und was sie wohl geworden wäre, wenn nicht Golfprofi. Von Markus Scheck

THINK

Schon seit vielen Jahren gilt Emma Spitz als absolutes Supertalent. Die

24-jährige, die im GC Schloss Schönborn das Golf-Handwerk erlernte, war vor ihrem Wechsel ins Profilager eine der weltweit besten Amateur-Golferinnen. Die Niederös terreicherin vertrat Europa unter anderem

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TEE OFF | NEWS

RICKIE FOWLER Turbulente Wochen für den 35-jährigen Publikumsliebling aus Kalifornien. Zu nächst verkündeten er und seine Frau

Allison Stokke, dass sie nach Tochter Maya ihr zwei tes Kind erwarten. Nur wenige Tage später schlug Fowler bei einer privaten Spaßrunde im exklusiven Pine Valley Golf Club an Loch 3 ein Hole-in-one, das prompt in den sozialen Medien viral ging. FRANKIE CAPAN III Wochen, legte Frankie Capan III bei der Veritex Bank Championship nach: Als Auftaktrunde gelang dem 24-Jährigen eine 58, mit der der U.S.-Amerikaner auch den Platzrekord der aktuellen Nummer eins der Welt, Scottie Scheffler, (59 im Jahr 2020) unterbot. TOMMY FLEETWOOD als Caddie. Der siebenmalige Gewinner auf der DP World Tour unterstützte seinen Stiefsohn Oscar Craig bei der UAE Challenge auf Saadiyat Island am Bag. Der schaffte dann auch bei seinem Debüt auf der Challenge Tour dank der prominenten Unterstützung auf Anhieb den Cut. Auf der Korn Ferry Tour wird weiterhin tief „geschossen“: Nach der historischen 57 von Cristobal del Solar vor wenigen Der englische Ryder-Cup-Held kehrte zu seinen Wurzeln auf der Challenge Tour zurück. Jedoch nicht als Spieler, sondern

Y.E. Yang krönte sich bei der PGA Championship 2009 zum ersten Majorsieger Asiens

Y.E. YANG WAS MACHT EIGENTLICH …?

Yang Yong-eun sorgte 2009 für eine der größten Überraschun gen in der Geschichte des Golfsports, als er bei der PGA Championship einen Rückstand von zwei Schlägen wett machte und am Ende den viermaligen Champion Tiger Woods sogar noch mit drei Schlägen Vorsprung besiegte. Zu diesem Zeitpunkt hatte der damals 14-fache Major-Champion Woods noch nie ein Major verloren, wenn er nach 54 Löchern in Führung gelegen hatte – seine Bilanz lag bei 14:0. Woods hatte vor dem Ma jor in Hazeltine drei seiner letzten vier

Yang erlangte in der Folge als „The Tiger-Killer“ Berühmtheit. Über den Ursprung seines Spitznamens sagte der damals 37-Jährige: „Als ich 2006 die HSBC-Championship in Shanghai gewann, verwies ich Tiger bereits auf den zweiten Platz. Dann führte er vor der Finalrunde der PGA Champion ship mit zwei Schlägen. Da ich mit ihm im Flight spielte, wollte ich mich nicht von ihm einschüchtern lassen, konzen trierte mich ganz auf mein eigenes Spiel und schlug ihn erneut.“ Insgesamt konnte der PGA Tour Cham pions spielt, zwölf Profisiege feiern. Bemerkenswert ist, dass Yang erst im Alter von 19 Jahren mit dem Golfsport begonnen hatte. Yang lernte, in dem er die Spieler in sei nem Golfclub beobachtete. Obwohl er also ein „autodidakti scher Golfer“ ist, ist Yang heute auch als Coach aktiv. Yang Yong-eun ist mit Young-Joo Park verheiratet und hat drei Söhne. Er ist Inhaber einer Indoor-Golfanlage im Koreatown-Viertel von Dallas und lebt aktuell in Southlake, Texas, in der Nähe seines südkoreanischen PGA-Kollegen K.J. Choi, mit dem ihn nach wie vor eine innige Freundschaft verbindet. GT heute 52-Jährige, der mittlerweile auf der

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MIKE „FLUFF“ COWAN Nach 25 Jahren endete nun – in Freund schaft – die Zusammenarbeit von Jim Furyk und seinem Kult-Caddie Mike N T

gespielten Turnie re gewonnen und eigentlich war das Drehbuch bereits geschrie ben: Woods sollte die Wanamaker Trophy zum dritten Mal in vier Jahren gewinnen.

„Fluff“ Cowan. Das Duo trat erstmals beim Masters 1999 gemeinsam an, zu den schier unzähligen Höhe punkten zählen der Sieg bei der U.S. Open 2003 und ein PGA-Tour-Rekord von 58 Schlägen bei der Trave lers Championship 2016.

AMY OLSON Völlig überraschend erklärte die 31-Jäh rige ihren Rücktritt vom Profigolf. Seit der U.S. Women’s Open 2023, als sie im

siebten Monat schwanger war, hatte Olson aufgrund ihres Mutterschaftsurlaubs nicht mehr gespielt. Nun beschloss die U.S.-Amerikanerin, nicht mehr auf die LPGA Tour zurückkehren zu wollen. WEBB SIMPSON Einladung auf der PGA Tour. In der Weltrangliste jenseits der 200 rangierend, rechtfertigten Simpsons aktuelle Ergebnisse sicherlich keine Nominierung für das Signature Event. Es mag wohl eher daran liegen, dass der 38-Jährige als „Player‘s Director“ im Vor stand der PGA Tour so manches Privileg genießt. Der U.S.-Open-Champion 2012 erhielt für die „Wells Fargo Championship“ zum vier ten Mal in diesem Jahr eine Sponsoren

Doch die damalige Nummer 1 der Welt hat te nicht damit gerechnet, gegen einen wildentschlossenen Südkorea ner antreten zu müssen, der unbedingt sein erstes Major gewinnen wollte. Yang chippte auf dem 14. Loch der Finalrunde spektakulär zum Eagle ein und übernahm damit erstmals die Führung, die er bis zur 18 nicht mehr aus der Hand gab. Es war dies der erste Majorsieg für ei nen in Asien geborenen Spieler und

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SCHWEIZER TRIUMPH

GEWINN SPIEL

Chiara Tamburlini sichert sich bei der Joburg Ladies Open ihren ersten Titel auf der Ladies European Tour.

i nen eher seltenen Schweizer Sieg durften die Eidgenossen bei der Joburg Ladies Open in Südafrika bejubeln: LET-Rookie

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Chiara Tamburlini feierte im Modder fontein Golf Club, bei ihrem erst siebten Antritt auf der höchsten europäischen Liga, einen überlegenen Sieg mit sieben Schlägen Vorsprung auf die Konkurrenz. Die 24-jährige St. Gallerin ist erst die drit te Schweizerin überhaupt, die ein Turnier auf der LET gewinnen konnte. Als erste gelang dieses Kunststück Evelyn Orley im Jahr 1990, zuletzt Morgane Métraux im Jahr 2022. „Ich bin im Moment ehrlich gesagt sprachlos und überaus dankbar, hier zu

sein und dieses Turnier gewonnen zu ha ben“, sagte Tamburlini im Anschluss an ihren Triumph in Johannesburg. Der Sieg kam weniger als ein Jahr, nach dem sie zweimal auf der Ladies European Tour Access Series (LETAS) triumphieren konnte. Erst dadurch hatte sie sich die LET-Spielberechtigung gesichert. Als Lohn für ihren Erfolg bei der Joburg Ladies Open erhielt die Schweizerin ein Preisgeld von 45.000 Euro . GT

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CALLAWAY‘S FIFTEEN Zusammen mit Callaway Golf verlosen wir 15 exklusive Tickets zum unvergesslichen Golf-Erlebnis tag im Rahmen der 35. BMW International Open im GC München Eichenried: Tagsüber Tourtruck- und NPC-Führung, abends Meet & Greet mit den Callaway Staff Players im Seven Tees Golf & Bar.

V LPGA-Dominatorin Nelly Korda zeigte sich auch auf der schicken „Met Gala“ in New York von ihrer besten Seite.

or 24 Jahren veröffentlichte die portugiesisch-kanadi sche Sängerin Nelly Furtado ihr legendäres Debütalbum

mit dem Namen „Whoa, Nelly!“ Der Titel könnte auch aktuell nicht passen der sein, wenn es um die beste Golferin der Gegenwart geht: Nelly Korda. Die 25-jährige Tochter von Ex-Tennis-Ass Petr Korda war Anfang Mai die erste LPGA-Spielerin in der Geschichte, die an der berühmten „Met Gala “ teilnahm. Im Metropolitan Museum of Art in New York City lief Nelly gemeinsam mit bekannten Schauspielern, Models und Musikern über den roten Teppich. Die „Met Gala “ ist eine jährliche Spen denaktion für das Metropolitan Muse um of Arts Costume Institute. Sie gilt als eine der prestigeträchtigsten Veranstal tungen der Modebranche. Es war daher nur passend, dass Korda, die neben ih rem Golfspiel auch für ihren Style auf dem Platz bekannt ist, mit dabei war. Die 13-fache LPGA-Tour-Siegerin trug ein mit Applikationen verziertes Oscar de-la-Renta-Kleid mit roten 3D-Mohn blumen, die auf gewundenen, grünen Stielen aufgenäht waren . GT

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ie Gelegenheit bietet sich de finitiv nicht alle Tage: Tags über steht eine „Inside-the ropes“-Besichtigung des Callaway Tour Trucks, der

sendungen und wünschen viel Glück – lassen Sie Ihrer Kreativität gerne freien Lauf! GT

JETZT BEWERBEN Wenn Sie sich diese einmalige Gelegenheit nicht entgehen lassen möchten, dann be

werben Sie sich per E-Mail und schreiben Sie uns, warum ge rade Sie eines der 15 Tickets für diesen mit Sicherheit un vergesslichen Golf-Erlebnistag erhalten sollten. Ihre Bewerbung, inklusive Ih rer Kontaktdaten, schicken Sie bitte per E-Mail an

die Staff Players während der Turniere auf den internationalen Touren hinsichtlich aller Equipment-relevanten Bedürfnisse individuell betreut, auf dem Programm. Es folgt eine Tour durch das Callaway National Performance Centre im Golf Club München Eichenried und im An schluss geht es dann weiter zum exklusi ven Callaway-Event ins Seven Tees Golf & Bar nach München, wo sich ebenfalls unter anderem die einmalige Gelegenheit bieten wird, die Callaway Staff Players im Rahmen eines „Meet & Greet“ persönlich zu treffen. Der Termin: Dienstag, der 2. Juli, im Rahmen der 35. BMW-International Open-Woche.

gewinnspiel@golftime.de mit dem Stichwort: „Callaway‘s Fifteen“. Einsendeschluss ist Dienstag, der 25. Juni 2024. Die Gewinner werden umge hend benachrichtigt, der Rechtsweg ist, wie immer, aus geschlossen. Wir freuen uns auf Ihre Ein

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Meet & Greet im Seven Tees Golf & Bar: Callaway Staff Players

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Kurz nach seinem Sieg bei der Wells Fargo Championship reichte Rory McIlroy die Scheidung von seiner Frau Erica ein. Beide haben eine gemeinsame Tochter. EHE- AUS BEI RORY

Das ehemalige LPGA-Ass Michelle Wie West war zu Gast in der beliebten „Tonight Show“ von Jimmy Fallon und verkündete dort, dass sie zum zweiten Mal schwanger ist. MICHELLE IST WIEDER SCHWANGER

OUT OF THIS WORLD

cottie Scheffler war gerade einmal seit sechs Tagen Va ter, aber er hatte genug erlebt, um das Vatersein als „ziemlich wild“ zu bezeichnen: In der Woche der 106. PGA Championship gab die Num mer eins der Golfwelt eine Pressekonfe renz, bei der er erstmals über die Geburt seines ersten Sohnes erzählte. Scheffler und seine Frau Meredith brachten demnach am 8. Mai einen Jungen zur Welt. Die Vaterschaft mache aber auch jede Menge Spaß und es sei gerade eine ziem lich aufregende Zeit, meinte Scheffler, der auch anmerkte, dass sein Caddie Ted Scott für die dritten Runde am Samstag fehlen würde, um der Abiturfeier seiner Tochter beizuwohnen. Die Familie steht in Schefflers Welt an erster Stelle und das Gleiche gilt für seinen Caddie. Der 27-jäh rige Scheffler wurde mit Glückwünschen von seinen Profikollegen überschüttet, als er sich zu Beginn der Woche in Valhalla auf das Turnier vorbereitete. Er selber zeigte sich vor allem von seiner Frau Meredith beeindruckt: „Es ist einfach verrückt. Ich weiß nicht wirklich, wie ich es beschreiben soll, als ich sah, wie der kleine Kerl aus Meredith kam. Wir ließen uns ja überraschen, ob es ein Junge oder ein Mädchen werden würde. Ich bin froh, dass sie das durchgemacht hat und nicht ich. Wir haben großes Glück, eine junge Familie mit einer gesunden Mutter und einem gesunden Baby zu sein.“ GT SCOTTIE: „DAS BABY IST DA ...“ Im Vorfeld der 106. PGA Championship gab Scottie Scheffler die Geburt seines ersten Kindes bekannt. S

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Ein Foto aus besseren Tagen: Rory McIlroy und Erica Stoll

2012. Stoll hatte damals bei dem Event für die PGA of America gearbeitet. Sie war es, die ihn mit einer Polizeieskorte noch rechtzeitig zu seiner Tee Time zum Golfplatz gebracht hatte. Zu dieser Zeit war McIlroy noch mit der Tennisspielerin Caroline Wozniacki liiert. Als die beiden sich trennten und ihre Verlobung gelöst hatten, fingen Rory und seine spätere Frau Erica an, sich zu treffen. Im Scheidungsantrag wird wohl die Durchsetzung einer Ehevereinbarung gefordert. Das Paar unterzeichnete diese Vereinbarung am 7. März 2017, kurz vor ihrer Hochzeit, am 21. April 2017 im Ashford Castle in Irland. Die Zeremonie war eine hochkarätige Veranstaltung, an der Prominente wie Ed Sheeran und Chris Martin teilnahmen. McIlroy und Stoll haben eine Tochter, Poppy Kennedy McIlroy, die im Jahr 2020 auf die Welt kam. In den Scheidungsdokumenten wird eine gemeinsame elterliche Verant wortung und ein gemeinsamer Erzie hungsplan gefordert, um eine gleichbe rechtigte Zeitaufteilung zu gewährleisten. In der Petition wird auch hervorgehoben, dass beide Parteien in der Lage sind, ihr Kind finanziell zu unterstützen. GT

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it deutlichem Vorsprung konnte Rory McIlroy das sechste Signature Event auf der PGA Tour, die Wells

Zu Gast bei Jimmy Fallon: Michelle Wie West

Fargo Championship in Quail Hollow, gewinnen. Am Tag danach wurde jedoch bekannt, dass die Scheidung von seiner Frau Erica Stoll kurz bevorstünde. In der Woche des zweiten Majors der Saison, der PGA Championship in Valhalla, wurde die offizielle Trennung von Rory und Erica, die eine gemeinsame Tochter namens Poppy haben, dann bekanntge geben. Rory McIlroy hatte die Papiere für die Scheidung in Florida eingereicht. Nach sieben Jahren Ehe kam die Trennung für viele überraschend. Über die Grün de machten McIlroy sowie seine Anwäl te und sein Management zunächst keine Angaben. McIlroys Manager, Sean O’Fla herty, sagte später in einem Statement, dass sich sein Schützling nicht zu der eingereichten Scheidung äußern werde: „Er möchte die ganze Angelegenheit so ruhig und respektvoll wie möglich hinter sich bringen.“ Kennengelernt hatten sich Rory McIlroy und seine Frau Erica beim Ryder Cup

immy Fallon, der Star-Mo derator aus der beliebten „The Tonight Show“ auf NBC bat um einen Trommelwirbel, als

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Michelle Wie West auf der Couch Platz nahm. Wie West, ehemaliges LPGA Ass und Turniergastgeberin der Mizuho Americas Open im Liberty National, war vor Ort, um für ihren neuen Dokumentar film „Dream Big: The Michelle Wie Sto ry“ zu werben. Sie hatte aber auch einige aufregende persönliche Neuigkeiten – sie ist schwanger! „Hallo, Baby Nr. 2“, sagte Fallon mit einem breiten Lächeln, „will kommen bei der ‚The Tonight Show‘.“ Wie West, 34, und Ehemann Jonnie West werden in diesem Jahr einen kleinen Jun gen zur Welt bringen. Tochter Makenna wird nächsten Monat vier Jahre alt. „Meine Tochter ist so aufgeregt, sie erzählt es allen, lange bevor wir es irgendjemand anderem erzählt haben“, lachte Wie West. GT

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TURNIERE | 106. PGA CHAMPIONSHIP

verpasste ihm Handschellen und brach te ihn aufs Revier, wo ein Aktenfoto im orangefarbener Sträflingoutfit angefertigt und Anklage in gleich mehreren Punkten erhoben wurde: Wegen Körperverletzung zweiten Grades gegen einen Polizeibeam ten, kriminelle Täuschung dritten Grades, rücksichtsloses Fahren sowie Missach tung von Anweisungen eines, den Verkehr regelnden, Beamten. Die Verhaftung des weltbesten Golfers machte dann auch schnell die Runde. Die Startzeiten für den Freitag wurden wegen des Chaos‘ rund um den tödlichen Unfall um ein paar Stunden nach hinten gescho ben und so kam es, dass Scottie Scheffler auf Kaution entlassen wurde und höchst persönlich vom Besitzer des Valhalla Golf Clubs abgeholt und zum Turniergelände gebracht wurde. Scheffler schaffte es also rechtzeitig zurück und spielte unter Ova tionen der Fans eine sensationelle 66 (-5). Der 27-jährige Texaner erklärte bei der Pressekonferenz nach der Runde, dass er immer noch nicht in der Lage sei, genau zu erklären, was passiert ist. „Mir schwirrt immer noch der Kopf“, so Scheffler. „Ich habe einige Zeit damit verbracht, mich in einer Gefängniszelle zu stretchen – das war alles neu für mich.“ „X“ MACHT DAS RENNEN Am Ende der Woche belegte Scot tie Scheffler den geteilten achten Platz. Angesichts der Umstände eine unglaubli che Leistung. Um den Sieg entwickelte sich aber ein spannender Kampf, bei dem der von Beginn an Führende Xander Schauff ler der Gejagte war. Vor allem der wieder erstarkte Bryson DeChambeau, der auf der LIV Tour für Furore sorgt sowie Viktor Hovland, der ob der schlechten Leistun gen der letzten Wochen sogar kurz über

Xander Schauffele gewinnt die 106. PGA Championship und darf die Wanamaker Trophy in die Höhe stemmen

Von der Reizfigur zum Publikumsliebling: Bryson DeChambeau begeisterte die Fans in Louisville

legt hatte, das zweite Major des Jahres abzu sagen, lieferten Schauffele einen tollen Fight. Hovland, der vor dem Turnier zu seinem alten Schwungcoach gewechselt war, landete auf Rang 3., DeChambeau, bis vor kurzem noch eine Reizfigur der U.S.-Fans, mutierte zum Publikumsliebling und riss die Fans in Louis ville zu Begeisterungsstürmen hin. Mit 20-un ter-Par setzte er die Richtmarke im Clubhaus, doch der nach ihm im letzten Flight spielen de Xander Schauffele behielt dieses Mal die Nerven und brachte mit einem finalen Birdie den Sieg ins Ziel. Mit zwölf Top-10-Platzie rungen bei Majors war „X“ bis dahin der beste Spieler, der noch nie eines gewinnen konnte – das hat jetzt ein Ende. „Ich war schon so oft nah dran, auch letzte Woche“, sagte Schauffele, dessen deutscher Vater Stefan den Sieg vor dem Fernseher auf Hawaii verfolgt hatte. „Irgendwann setzt sich das Gefühl in dir fest. Das macht den Sieg jetzt noch umso schöner“. GT

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DIE AKTE „X“ Die 106. PGA Championship im Valhalla Golf Club hatte es in sich: Scottie Scheffler wurde verhaftet. Bryson DeChambeau mutierte zum ie Nachbetrachtung zur 106. PGA Championship liest sich ein wenig wie ein Kriminalroman. Oder könnte gut und gerne auch D

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SCHEFFLER WIRD VERHAFTET Doch dann überschlugen sich am Freitag die Ereignisse, bevor die zweite Runde überhaupt in Angriff genommen werden konnte: Zunächst überfuhr ein Shuttle-Bus einen freiwilligen Turnierhelfer, der gerade die Straße passieren wollte. Der 69-jährige John Mills verstarb auf tragische Weise an Ort und Stelle und es herrschte Verkehrs chaos, nichts ging mehr. Auch Scottie Scheffler befand sich frühmorgens gegen 5 Uhr in dem Stau vor den Toren des Golf Clubs und wollte dem Verkehr in seinem Turnierauto ausweichen, um auf das Ge lände zu gelangen. Eine übliche Praxis, die aber der Polizist Bryan Gillis, der zur Unfallstelle gerufen worden war, scheinbar nicht kannte. Gillis versuchte Scheffler zu stoppen und heftete sich an das Auto des Golfsuperstars, der aber den Polizisten nicht sofort als solchen wahrnahm. Was dann genau geschah, liegt nach wie vor ein wenig im Dunkeln. Jedenfalls stellte Detective Gillis Scheffler vor dem Clubhaus, presste ihn gegen das Auto,

eine Episode aus der legendären TV- Serie „Akte X – die unheimlichen Fälle des FBI“ sein. Schon der Austragungsort, der Valhalla Golf Club in Louisville, Kentucky, hatte ob seines Namens etwas Geheimnis volles an sich. Valhalla (oder Walhall) ist in der nordischen Mythologie der Ruheort der in einer Schlacht gefallenen Krieger, die sich als tapfer erwiesen haben. Doch zunächst begann noch alles in ge ordneten Bahnen: Die Nummer eins der Welt, Scottie Scheffler (USA), spielte sein erstes Turnier als frischgebackener Vater und lochte auf der ersten Bahn gleich zum Eagle. Der Topfavorit des Turniers lag also erneut früh auf Majorkurs. Sein Lands mann Xander Schauffele startete – wie schon in der Woche zuvor in Quail Hollow – wieder mit einer 62 (-9) und übernahm die Auftaktführung. Alles lief nach Plan!

Unfassbare Szenen: Scottie Scheffler wird vor den Toren des Valhalla Golf Clubs verhaftet

Publikumsliebling. Und Xander Schauffele holte am Ende den längst über fälligen, ersten Majortitel.

Von Markus Scheck

Im orangenen Sträflingsoutfit: Foto von Scottie Scheffler bei der Vernehmung auf dem Revier

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TURNIERE | 106. PGA CHAMPIONSHIP

Außenseiter: Rich Beem gewann die 84. PGA Championship im Jahr 2002

ERWARTET UNERWARTET

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damals bei 1:25000 – und damit so schlecht wie noch nie für einen späteren Sieger in diesem Jahrtausend. Mickelson lieferte bekanntlich und krönte sich damals im Alter von 50 Jahren und elf Monaten auch noch zum ältesten Sieger in der Geschichte der PGA Championship. Und selbst ein Tiger Woods war nicht vor den unvorhersehbaren Ausgängen der PGA Championship gefeit: Seit dem Jahr 2000 wurde Tiger elfmal als Favorit gehan delt, gewann davon aber nur dreimal. Rory McIlroy, der am zweithäufigsten favori sierte Spieler, war fünfmal der Favorit und gewann davon einmal. Das zweite Mal dann ohne die Rolle des Favoriten. FAVORITEN DER 106. AUSTRAGUNG Mit Blick auf die diesjährige Austragung zeichneten die Quoten einmal mehr ein eher wenig aussagekräftiges Bild: Dustin Johnson und Shane Lowry, beispielsweise, beide mit Quoten von 1:4500, kamen dem historischen Durchschnitt des späteren Siegers von 1:4317 am nächsten. Scottie Scheffler wiederum war mit einer Quote von 1:350 der Top-Favorit. Angesichts der Unberechenbarkeit der PGA Champion ship aber, sah er sich dennoch mit dem Di lemma konfrontiert, letzlich keine verläss liche Garantie auf den Titel zu haben. GT

eine Platzierung in den Top 10, 15 Mal beendeten sie das Turnier schlechter. Dar über hinaus haben seit dem Jahr 2000 zwei favorisierte Spieler den Cut verpasst: Rory McIlroy scheiterte 2016 und Scottie Scheff ler im Jahr 2022. PLATZIERUNGEN DER FAVORITEN SEIT DEM JAHR 2000 IN PROZENT • Sieger: 18,5% • 2. – 5. Platz: 22,2% • 6. – 10. Platz: 3,7% • 11. – 20. Platz: 7,4% • 21. – 30. Platz: 18,5% • 31. Platz oder schlechter: 28.6% Interessant in diesem Zusamenhang ist auch die durchnittliche Platzierung der Favoriten auf dem 23. Rang. Wenn man die verpassten Cuts von McIlroy und Scheffler nicht mitzählt, liegt die Durchschnittsplat zierung gerundet immer noch bei Rang 19. GEGEN ALLE STATISTIKEN Und dann gibt es noch die „statistischen Ausreisser“: Rich Beem (2002) und Shaun Micheel (2003), beispielsweise, hatten die Buchmacher vor den jeweiligen Aus tragungen überhaupt nicht gelistet. Sie fanden nur Erwähnung als Teil des Feldes. Den Vogel schoss aber Phil Mickelson 2021 ab: Seine Wettquoten auf einen Sieg lagen

eit der Jahrtausendwende hat sich die PGA Championship zu dem Major entwickelt, bei dem die Favoriten ihren Rollen am wenigsten gerecht werden, wie eine statistische Analyse von VegasInsider.com zeigt. Demnach haben es von den zahlreichen favorisierten Anwärtern auf die Wanama ker Trophy seit der 2000er-Austragung nur einige wenige geschafft, dieser Rolle gerecht zu werden: Nur fünfmal konnte sich der vor der PGA Championship als Favorit gehandelte Spieler auch tatsächlich gegen die Konkurrenz durchsetzen. Das waren Tiger Woods in den Jahren 2000, 2006 und 2007, Rory McIlroy im Jahr 2014 und Brooks Koepka im Jahr 2019. Aber damit nicht genug: Seit der Jahrtau sendwende sind die heißgehandelten Fa voriten auch überraschend oft weit hinter den in sie gesetzten Erwartungen zurück geblieben: So erzielten sie nur zwölfmal Datenanalyse zu den Favoritenrollen der PGA Championship seit der Jahrtausendwende. S

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TURNIERE NEWS | NATIONAL | INTERNATIONAL

Alexandra Försterling gewinnt das Amundi German Masters 2024 im Golf- und Country Club Seddiner See. Die Berlinerin setzt sich im Stechen gegen ihre österreichische Freundin und Kontrahentin Emma Spitz zu ihrem vierten LET-Titel durch.

Von Oskar Brunnthaler & Markus Scheck

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Försterling und Spitz waren beide mit einem Gesamtergebnis von 12-unter-Par ins Clubhaus gekommen und so musste ein Stechen die Entscheidung bringen. Im Playoff schenkten sich die beiden – wie schon zuvor – nichts. Am Ende hatte die 24-jährige Deutsche aber die besseren Ner ven und mit einem Birdie auf dem zweiten Extraloch machte sie ihren Triumph per fekt. Für Alexandra Försterling bedeutet der Sieg beim Amundi German Masters 2024 bereits ihren vierten Titel auf der Ladies European Tour innerhalb von nur acht Monaten. „Ich bin wirklich sprach

as Finale des Amundi Ger man Masters powered by VcG 2024 hatte ein wenig etwas von dem Hollywood film „Bride Wars – Beste

los“, sagte sie nach ihrem Erfolg. „Im Play off haben wir beide die Bälle so nah an die Fahne geschlagen. Das war großartig.“ SPITZ NAH DRAN Bereits auf dem letzten regulären Loch hat te Försterling ihre Annäherung fast zum Eagle gelocht und mit dem Birdie das Ste chen forciert. Emma Spitz hingegen hatte auf dem 72. Loch ihren Birdieputt ver passt. Den entscheidenden Putt zum Bir die auf dem zweiten Extraloch verschob sie ebenfalls, wodurch sie weiterhin auf ihren ersten Sieg auf der Ladies European

Feindinnen“. Die deutsche Lokalmatado rin Alexandra Försterling und die Öster reicherin Emma Spitz verbindet eine ganz enge Freundschaft, die jedoch im Golf- und Country Club Seddiner See auf eine sportliche Probe gestellt wurde: Es entwi ckelte sich nämlich am Finaltag zwischen den besten Freundinnen ein dramatisches Duell um den Sieg.

Sieg beim Heimspiel in Berlin: Alexandra Försterling gewinnt das Amundi German Masters 2024

Das Amundi German Masters presented by VcG 2024 waren ein voller Erfolg: Spielerinnen und Fans freuen sich auf eine Neuauflage in 2025

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Tour warten muss. Der verpasste Triumph ging der 24-jährigen Österreicherin, die im Golfclub Schloss Schönborn, vor den Toren Wiens, ihr Golf-Handwerk erlernte, sichtlich nah. Noch auf dem Grün kamen ihr die Tränen, während ihre Freundin aus Deutschland von ihren Landsfrau en gefeiert wurde. „Es war ein verrückter Tag“, rang Spitz nach dem verpassten Sieg um Worte. „Ich hätte natürlich sehr ger ne gewonnen. Es war unglaublich und ich hoffe, dass ich den Sieg bald hole. Ich bin aber sehr stolz darauf, wie ich mich in der entscheidenden Phase im Griff hatte. Zu Beginn der Woche haben Alex und ich darüber gescherzt, am Sonntag in der finalen Gruppe zusammenzuspielen. Dann in einem Playoff gegeneinander zu spielen, war verrückt. Daraus könnten wir einen Film machen. Lexi ist eine unglaubliche Spielerin und unter Druck unfassbar. Ich wusste, dass ich mein bestes Golf spielen musste, wenn ich sie schlagen wollte, und ich war sehr nah dran.“ HISTORISCHER HEIMSIEG Doch auch Alexandra Försterling, die nur eine halbe Stunde vom Golf- und Country Club Seddiner See entfernt wohnt, zollte ihrer Freundin Respekt: „Emma hat am Ende unglaubliche Schläge gespielt“, wenn gleich sie sich natürlich vor allem über den eigenen Sieg freute. „Es ist schwierig, meine Gefühle zu beschreiben. Es fühlt sich wie ein Traum an“, so Försterling, die als erste deutsche Siegerin bei einem Heimturnier auf der Ladies European Tour in die Anna len eingeht. „Ich hätte es überhaupt nicht erwartet und wollte einfach eine schöne Woche hier haben. Das habe ich Gott sei

Für die vielleicht größte Überraschung des Turniers sorgte die Amateurin Helen Briem, die per Einladung des Presenting Partners VcG ins Feld gerutscht war und an allen vier Tagen mit den Profis mithal ten konnte. Nach Runden von 72, 69 und zweimal 71 wurde sie geteilte Elfte (-5) und schaut nun bereits auf das kommende Jahr: „Es ist natürlich cool, in meinem Heimat land zu spielen. Ich bin sehr dankbar, dass ich die Möglichkeit bekommen habe. Ich hoffe, dass ich nächstes Jahr wieder dabei sein kann.“ Neben Briem teilten sich mit Patricia Isabel Schmidt und Sandra Gal zwei weite re Deutsche Rang elf. Fünf Deutsche unter den Top 15, darunter die Siegerin Förster ling – besser hätte das deutsche Heimspiel zum Auftakt des Europe-Swings der LET nicht laufen können. SPEKTAKEL DAMENGOLF Auch sonst wurde den Zuschauern im Golf- und Country Club Seddiner See spektakuläres Golf geboten: Gleich zwei Holes-in-One gab es in der Turnierwoche zu bejubeln. Das erste gelang der Tsche chin Tereza Melecka an Tag zwei mit einem Pitching Wedge auf Loch 5. Das zweite wurde während der Finalrunde von Cara Gorlei erzielt. Die Südafrikanerin versenk te ihren Abschlag auf der 153 Meter langen Bahn 11 mit einem Eisen 7. Alles in allem war es eine perfekte Woche, wie auch Dirk Glittenberg, Turnierdirektor und Geschäftsführer U.COM Event, bestätigte: „Das Amundi German Masters powered by VcG hat wieder einmal erstklassigen und spannenden Golfsport

Beste „Feindinnen“: Emma Spitz gratuliert Alexandra Försterling zum Sieg am Seddiner See

Spitzenleistung: Amateurin Helen Briem

Dank erreicht. Dass ich nochmal gewinnen konnte, ist umso schöner. Ich war schon aufgeregt, aber es hat echt Spaß gemacht. Wir hatten eine coole Gruppe und haben alle sehr gut gespielt. Auf der 18 gefällt mir der Schlag ins Grün, weil ich gerne den Draw spiele. Es war mega, dass so viele Fans rausgekommen sind und uns unterstützt haben. Es ist schön, diese Unterstützung zu spüren und zu sehen, dass so viele es sich gerne anschauen, dabei sein möchten und mitfiebern. Jeder Sieg ist speziell, aber hier, bei meinem Heimturnier, zu gewinnen, ist natürlich umso schöner.“ DEUTSCHE TOP-ERGEBNISSE Abseits des hochspannenden Titelkampfs

konnten die vielen Zuschauer etliche weite re deutsche Top-Resultate bejubeln. Für die beste Runde des Tages sorgte am Sonntag Laura Fünfstück, die sich mit einer sensati onellen 64 (-8) unter die Top 5 verbesserte. Neun Birdies bei nur einem Bogey standen am Ende auf ihrer Scorekarte. Entsprechend gutgelaunt blickt Fünf stück auf die Woche vor heimischem Pu blikum zurück: „Ich habe gesehen, dass heute niedrige Ergebnisse möglich sind, und habe mir gedacht: ‚warum nicht ich?‘ Ich konnte einige Bälle richtig nah ans Loch bringen und auch ein paar längere Putts lochen.“ Zuhause zu spielen, das war einfach fantastisch. Es ist toll, wenn man von den heimischen Fans angefeuert wird.“

gezeigt und war großartige Werbung für internationales und deutsches Damengolf. Ich freue mich besonders über das ge schlossen starke Auftreten der deutschen Spielerinnen. Dass Alex Försterling vor den vielen angereisten Fans als erste deutsche Spielerin überhaupt einen LET Titel in der Heimat holt, ist einfach nur phänomenal. Mein Dank geht an den Golf- und Country Club Seddiner See für ein hervorragendes Setup und natürlich möchte ich allen Partnern danken, die Frauengolf auf internationalem Top-Ni veau mit uns in Deutschland ermöglichen, allen voran unserem Titelsponsor Amundi und der VcG als Presenting-Partner.“ GT

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Die Südafrikanerin Cara Gorlei schlug das zweite Hole-in-one des Turniers

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Die Österreicherin Emma Spitz bot ihrer Freun din Alexandra Försterling Paroli und musste sich erst am zweiten Extraloch geschlagen geben

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Schmuckstück: Die U.S.-Open-Trophäe vor dem Clubhaus in Pinehurst, North Carolina

Vorschau. Der Pinehurst No. 2 wird bei der 124. U.S. Open, vom 13. bis 16. Juni, zum vierten Mal als Bühne dienen. Martin Kaymer gewann hier 2014 sein zweites Major.

as Rennen um die Qualifika tion für die diesjährige U.S. Open begann offiziell am 21. Februar mit dem Kick-off der Online-Registrierungen über die Homepage der USGA. Das Ziel: Es in das 156 Spieler starke Feld der 124. Austragung zu schaffen, die vom 13. bis 16. Juni auf dem No. 2 Course des Pinehurst Resort & Country Clubs in North Carolina, als drittes Major des Jahres ihren Lauf nehmen wird. Abertausende Golfer, die als Voraus setzung für die Teilnahme entwe der Pro-Status oder einen Handicap Index von nicht schlechter als 0,4 vorweisen mussten, spielten in der ersten von zwei Stufen zwischen 22. April und 20. Mai im Rahmen von 108 Local Qualifiers in den USA und einem in Kanada um den Einzug in die finale Qualifikationsphase. Nach dieser ersten Hürde ging es für nur noch rund 1.000 Spieler weiter zu einem von weltweit 13 Qualifikati D

onsturnieren über 36 Löcher. Zehn davon fanden am 20. Mai und 3. Juni über die gesamte USA verteilt statt, die anderen drei ebenfalls am 20. Mai in England und Japan sowie am 3. Juni in Kanada. Tin Cup lässt grüßen!

PINEHURST NO. 2 ZUM VIERTEN MAL AUSTRAGUNGSORT DER U.S. OPEN Ganz entspannt sieht es hingegen für die Tourpros aus, die sich über diverse Kate gorien automatisch für das dritte Major des Jahres qualifiziert haben. Allen voran der Titelverteidiger, Wyndham Clark, der vergangenes Jahr im Los Ange les Country Club sein erstes Major holte und sich seitdem in den Top 5 der Weltrangliste etabliert hat. Aber auch Martin Kaymer verbin den mit dem Pinehurst No. 2 gute Erinnerungen und er wird als ehema liger Champion Mitte Juni ziemlich sicher ebenfalls am Start sein: Der Mettmanner gewann hier – nach der PGA Championship 2010 – im Jahr 2014 seinen zweiten Majortitel. Somit wird Pinehurst No. 2 dieses Jahr, nach 1999 (Payne Stewart), 2005 (Michael Campbell) und 2014, zum vierten Mal Austragungsort der U.S. Open sein. Und auch die nächsten Termine stehen für die Jahre 2029, 2035, 2041 und 2047 bereits fest. GT

© Shutterstock, Kitzsteinhorn

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Glanzstück: Martin Kaymer gewann bei der U.S. Open 2014 in Pinehurst sein zweites Major

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COVER | ALEXANDRA FÖRSTERLING

VON BEGINN AN GANZ OBEN! AUSNAHMETALENT Alexandra Försterling hat innerhalb eines halben Jahres vier Turniere gewonnen, dabei ist sie erst seit kurzem Profi. Wie hat die Berlinerin so schnell den Aufstieg zur besten deutschen Golferin geschafft? Wir haben die 24-Jährige in ihrer Heimatstadt getroffen, um Antworten zu finden ... Von Reinhold Schnupp, Fotos: Stefan von Stengel

Einer ihrer Lieblingsorte in Berlin: Alexandra Försterling entspannt gerne im Park von Schloss Charlottenburg

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eim ersten Mal begann sich der Puls unangenehm bemerk bar zu machen – das Herz fing an zu rasen, und dann wurden auch noch die Hände

nach ihrem Karrierestart als Profi zweifellos die derzeit beste deutsche Golferin. Zwischen September 2023 und März 2024 gewann sie gleich drei Turniere: in der Schweiz, auf Mallorca und eben in Tampa, Florida. Andere Spielerinnen benötigen dafür Zeitspannen von zehn oder 20 Jahren, wenn sie es denn überhaupt schaffen, zu siegen. Die Berlinerin ist so etwas wie ein „Shooting-Star“ der Berufsspielerinnen, ein „German wunderkind“, das offenbar mit goldenen Händen gesegnet ist. Was sie anfasst, gelingt ihr – wenn auch nicht im mer gleich auf Anhieb. Schon ihre Amateur karriere verlief beeindruckend erfolgreich, aber was dann folgte, war atemberaubend, beginnend mit dem geteilten Sieg der LET Q-School mit Polly Mack im Dezember 2022. GOLF TIME traf die junge Berlinerin in ihrer Heimatstadt, die sie liebt, die sie aber 2018, direkt nach dem Abitur an einem Sportgymnasium in Charlottenburg, verließ. Ziel war die Arizona State University, um dort Film- und Medienproduktion zu studieren – und ihr Golfspiel zu verbessern.

feucht. Beim zweiten Mal war die Aufregung auch noch da, aber sie war schon bald nicht mehr spürbar. Und beim dritten Mal? Da war alles anders: Alexandra Försterling hatte es in der letzten Runde des ARAMCO Team Series – Tampa (Florida) mit Branchengrößen zu tun wie der Spanierin Carlota Ciganda aus Spanien und der Engländerin Charley Hull. Beide sind erfahrene Spielerinnen, die bereits auf diverse Erfolge zurückblicken können, vor allem auch auf der LPGA Tour. „Ich habe versucht, mich nicht beeindru cken zu lassen“, sagt Alexandra Förster ling. Das Vorhaben klappte: Die Berlinerin gewann auch dieses Turnier, und das souve rän mit drei Schlägen Vorsprung. Irgendwann, erinnert sie sich, habe sich so etwas wie der Autopilot eingeschaltet. „Es war sehr windig, aber ich habe sehr gut gespielt.“ Die 24-Jährige ist nur gut ein Jahr

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