GOLF TIME 5/2019

TRAINING | KURT SCHÖNWALD

KONTROLLBLICK Im Setup lassen sich mit dem Putt-Spiegel Ausrichtung und Stand kontrollieren

KURT SCHÖNWALD Jahrgang 1960, Fully Qualified G1- PGA Professional. Seit zwei Jahrzehnten erfolgreicher Coach und Entwickler Cubert Putter mit Standort in Hennef. www.kurtschoen- wald.de

SPIEGLEIN, SPIEGLEIN AUF DEM GRÜN PUTTEN Kurt Schönwald empfiehlt das regelmäßige Training mit einem Spiegel, um die Grundlagen beim Putten zu überprüfen. P eer Steinbrück hat einmal gesagt: „Eine gute Grundlage ist die beste Voraussetzung für eine solide Basis.“ Auch wenn heute noch nicht ganz klar ist, was der ehemalige SPD-Kanzlerkandidat mit seiner Aussage genau gemeint hat, kann man der frei interpretierten Grundaussage doch einiges abgewinnen. Ohne eine solide Basis kann man auf nichts aufbauen. Das ist auch im Golf so. Und eine solide Basis beim Golf ist und bleibt das Putten. Wenn auf den Grüns die Bälle fallen, kann sich auf dem Weg dorthin auch der ein oder andere Fehler einschleichen, ohne dass der Score gleich gen Himmel schnellt.

Mit diesem Übungsaufbau werden sämtliche grundlegende Faktoren des Puttens kontrol- liert, ohne dass ein besonderes Ziel wie ein Loch benötigt wird: » In direkter Verlängerung zum Putt-Spiegel werden etwa 30 Zentimeter davor zwei Hindernisse auf das Grün gelegt. » Der Abstand der beiden Hindernisse zu- einander – egal ob Tees oder andere Gegen- stände – bestimmen den Schwierigkeits- grad der Übung. » Profis üben mit einem Abstand knapp größer als eine Ballbreite. Das Ziel sollte sein, den Ball, ohne die Markie- rungen zu berühren, durch das künstlich erzeugte Tor zu spielen. So erhält man direkt nach dem Putt Feedback, ob die Schlagfläche im Treffmoment square zum Ziel stand oder leicht geöffnet bzw. geschlossen an den Ball gekommen ist. GT

Deshalb zahlt sich eine gute Grundlagen- technik beim Putten gleich doppelt aus. Dabei sind die Faktoren Stand, Schulter- und Augen- position sowie Griff und eine rhythmische Bewegung maßgeblich entscheidend für den Erfolg des Putts. Deshalb arbeiten eigentlich alle Profis jede Woche an der Wiederholbar- keit dieser Faktoren, um eine gute Basis für ein erfolgreiches Putten zu legen. Ein beliebtes Trainings-Tool zur Kontrolle dieser Grundlagen ist ein Putt-Spiegel. Er gibt direktes Feedback zu Stand, Schulter- und Augenposi- tion. Außerdem lässt sich mit zwei zusätzlichen Hindernissen auch die Position der Schlag- fläche im Treffmoment überprüfen.

TORWANDSCHIESSEN Nur mit einer perfekt squaren Schlagfläche rollt der Ball ohne Kontakt durch die Markierungen

SCAN MICH! Kurt Schönwald erklärt im Vide den Spiegel-Drill und worauf zu achten ist.

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GOLF TIME | 5-2019

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