GOLF TIME 5/2020

Ich habe zwei sehr schwierige Jahre hinter mir, in denen ich nur Rückschläge einstecken musste, und jetzt stehe ich hier als Sieger da. Und das nach einem irrsinnig harten Tag. Der Regen hat uns allen sehr zugesetzt, aber meine Verlobte hatte immer ein fröhliches Gesicht, das war eine unglaubliche Hilfe für mich. Ich muss jetzt das Ganze einmal verarbeiten.“ Als bester Deutscher landete Alexander Knappe auf dem geteilten dritten Platz (23.408 Euro), und der wohl prominenteste Österreicher im Feld, Markus Brier, spielte am Schlusstag mit plus 1 die beste Runde der verbliebenen vier Österreicher und kam mit insgesamt 1 über Par auf den 50. Rang. Brier realistisch: „Es ist nicht lustig, wenn es von der Driving Range in der Früh weg nur regnet. Aber es ist nun mal kein Wunsch- konzert. Mit dem heutigen Tag bin ich trotz- dem relativ zufrieden. Der Cut war mein Ziel, das ich erreicht habe.“ BILANZ Schließlich zieht EURAM Bank Chef Manfred Huber Bilanz: „Nach den beiden Turnieren darf man feststellen, dass alle daran Betei- ligten Gewinner sind. Österreich, speziell Niederösterreich, hat sich als perfekter Gast- geber erwiesen.“ GT

ATZENBRUGG Christian Guzy, Peter Enzinger, Marc Warren, Jochen Danninger (v. l.)

LOKALMATADOR Markus Brier

ZUM SPORTLICHEN Der 39-jährige Marc Warren aus Schottland triumphierte bei den Austrian Open. Er ging als Führender in die Finalrunde und setzte sich mit nur einem Schlag Vorsprung vor dem Deutschen Marcel Schneider durch, Dritter wurde der Holländer Will Besseling mit zwei Schlägen Rückstand. Erfreulich das Abschneiden von Marcel Schneider, der in Atzenbrugg sein bisher höchstes Preisgeld (49.709 Euro) einstreifte. Am zweiten Tag führte noch der Wahl- Wiener Miguel Ángel Jiménez, landete schließlich am Turnierende auf dem geteilten fünften Rang, am dritten Tag kam der

charismatische Spanier mit den schwierigen Wetterverhältnissen überhaupt nicht zurecht und musste fünf Bogeys und zwei Doppel- bogeys in Kauf nehmen. DieWoche darauf inAdamstal ging es nicht minder spannend zu: Joël Stalter (Frankreich) siegte vor dem Engländer Richard Mansell. Stalter holte mit 14 Schlägen unter Par als erster Franzose den Sieg bei der zur European Tour und Challenge Tour zählenden EURAM Bank Open. Der Franzose umarmte seine als Caddie fungierende Verlobte Flora auf dem 18. Grün und konnte sein Glück kaum fassen – am Ende flossen gar Tränen der Erleichte- rung: „Dieser Sieg bedeutet die Welt für mich.

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GOLF TIME | 5-2020

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