GOLF TIME 5/2022
TIME OUT
VORBILD-FUNKTION
A
geprägt ist durch intensiv gepflegte Flächen des Golfsports sowie ex tensiv gepflegte Flächen als Lebens- und Schutzraum für einen Arten reichtum, den es vorher nicht gab.“ Der GC St. Leon-Rot hat nicht nur vorbildlichen Naturschutz geleistet, sondern kann auch sportlich auf Glanzleistungen verweisen: Un vergessen die Deutsche Bank SAP Open, die Tiger Woods gleich dreimal gewann. Aber auch der Solheim Cup (2015), der hier die besten Golferinnen aus Europa und den USA präsentierte, war eines der absoluten Highlights der doch
uf die oft an mich ge stellte Frage, welcher meiner Meinung denn „der beste Golf club der Welt wäre“,
antworte ich stets prompt „Augusta National, natürlich“. Und ertappe mich dabei jedesmal, dass es eigent lich gar keinen „besten Golfplatz“ geben kann. Zu different, zu viel fältig, zu unterschiedlich sind die Kriterien, die da eine Rolle spielen. So wie Design, Pflegezustand, Histo rie, Clubhaus, Ambiente, etc. Ist es Pebble Beach, Mission Hills, St. An drews oder Gleneagles, Valderrama, Sun City oder Abu Dhabi?
Dietmar Hopp: „Lassen Sie uns einer der schönsten Golfplätze mit den nettesten Mitgliedern sein ...“
verhältnismäßig kurzen Vereinsgeschichte. Und im Amateurbereich hat St. Leon-Rot Vorbildfunktion übernommen: Als einziger Golf-Bundesleistungs stützpunkt in Deutschland mit einem eigenen In ternat setzt der Club mit der „SLR Academy“ in der Nachwuchsförderung europäische Maßstäbe. Sieben Jahre in Folge und erneut 2012 waren die Herren deutsche Mannschaftsmeister, die Damen können gar auf zehn deutsche Meistertitel verweisen. 2020 wurde Clubmitglied Sophia Popov die erste deutsche Majorsiegerin, und mit Paula Schulz- Hanßen gibt‘s eine Junior Solheim Cup-Gewinnerin und Einzel-Europameisterin (2020). Gold bei diversen internationalen Mannschafts-Meisterschaf ten ist fast schon obligatorisch. Die Frage, welchen Golfplatz ich am besten, schöns ten, etc. finde, werde ich wohl nicht mehr so rasch mit „Augusta National“ beantworten. Da gibt‘s durchaus noch andere! OSKAR BRUNNTHALER ob@golftime.de
„In den letzten 25 Jahren ist auf den rund 200 Hektar der Golfanlage ein wertvoller Lebensraum für ver schiedene Tier- und Pflanzenarten entstanden“, heißt es in der Broschüre „Gelebt – Geschützt – Gefördert“. Und weiter: „Doch nicht nur das: Auch für den Men schen hat sich ein Habitat entwickelt, das sowohl Gol fer als auch Nicht-Golfer aus nah und fern zum Ver weilen einlädt und eine gelebte Symbiose von Mensch und Natur bildet.“ Die Rede ist hier „von 25 Jahre Biodiversität und Naturschutz im Golf Club St. Leon-Rot“. Ja, da braucht man gar nicht so weit über den Tellerrand blicken, mitten in Deutschland begeht der Vorzeige club St. Leon-Rot sein 25-jähriges Jubiläum. Wie doch die Zeit vergeht ... „Heute auf die Flächen unseres Clubs zu blicken, er freut und erstaunt mich zugleich“, so Dietmar Hopp, Mäzen, Investor und Ehrenpräsident des Golf Club St. Leon-Rot. „Es ist uns gelungen, über den Golfsport auf knapp 200 Hektar eine ökologisch wertvolle Kulturlandschaft entstehen zu lassen, die zum einen
Die nächste GOLF TIME erscheint am 24. Oktober 2022
98 GOLF TIME | 5-2022
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