GOLF TIME 6-2016

Schwung-geschwindigkeiten: Driver: 105 mph (~ 169 km/h) eisen: 95 mph (~ 153 km/h) lob wedge: 75 mph (~ 121 km/h)

ROBOTEST PERFORMANCE-BäLLE | PRODUKTE

Callaway chRome soft

NiKe RZn toUR blAck

SrixoN AD333 toUR

Kategorie

D

6er

lw

Kategorie

D

6er

lw

Kategorie

D

6er

lw

Ball Speed (km/h): Spin Rate (U/min):

245,4 210,3 116,4

Ball Speed (km/h): Spin Rate (U/min):

248,4 207,0 111,5

Ball Speed (km/h): Spin Rate (U/min):

245,4 207,2 113,6

2891 6064 11188

2992 6391 7504

3165 4960 8698

Höhe max. (m):

26,9 30,4 17,1

Höhe max. (m):

27,9 28,3 19,6

Höhe max. (m):

28,0 28,5 19,4

Carry (m):

231,8 175,0 77,3

Carry (m):

235,8 170,2 73,0

Carry (m):

229,7 177,7 74,3

Roll (m)

24,1 8,5 0,4

Roll (m)

22,7 8,6 3,0

Roll (m)

22,6 11,9 1,4

TESTVERFAHREN Jeder Ball wurde mit dem Miya Shot Robo V Schwungroboter insge- samt 60 Mal geschlagen: 30 Mal in „Perfor- mance-Geschwindigkeit“ (Driver: 105 mph; Eisen: 95 mph; Lob Wedge: 75 mph) und 30 Mal in „Distance-Geschwindigkeit“ (Driver: 90 mph; Eisen: 80 mph; Lob Wedge: 65 mph). Als Driver verwendeten wir einen Ping G mit 10,5 Grad Loft und einem Graphitschaft in R-Flex. Für die Eisenschläge kam ein Callaway XR16 6er-Eisen, ebenfalls mit Graphitschaft in R-Flex, zum Einsatz. Last but not least schlugen wir die Bälle mit einem Callaway Mack Daddy 2 Lob Wedge (60°) mit Wedge Schaft. FOKUS Welche Kriterien spielen bei der Wahl des richtigen Balles eine wichtige Rolle, welches sind eher subjektive Eigen- schaften? Dies ist eine nicht so einfach zu beantwortende Frage, denn es kommt zunächst darauf an, wonach man sucht bzw. welcher Spieltyp man ist und auf welchem Spielniveau man sich befindet: Anfänger Fazit Rundum starke werte liefert der callaway chrome soft, darunter die nied- rigste spin Rate vom Abschlag bei hohem Abflugwinkel. Vor allem aber rund ums grün ist er so ziemlich unschlagbar: Die zweithöchste spin Rate führt mit zum kürzesten Roll nach der landung. top! Gesamtdistanz (m) 255,9 183,5 77,7 Bauart: 4-Piece Kompressionsrate: 65 Preis/Dutzend € 45,–

und Golfer mittleren bis hohen Handi- caps sollten wohl zunächst nach Bällen der Distance-Kategorie Ausschau halten. Denn diese generieren in der Regel infolge ihrer Bauweise und der darin zum Einsatz kom- menden Technologien weniger Spin. Das wirkt einerseits Slices und Hooks entgegen, wirkt sich zudem aber auch vor allem posi- tiv auf die erzielten Weiten bei niedrigeren Schwunggeschwindigkeiten aus. Bessere Spieler werden sich eher an Multilayer- oder Performance-Bällen orientieren, weil sie in der Regel nicht so sehr auf der Suche nach Länge sind, son- dern vielmehr nach der „Eierlegenden Wollmilchsau“: Im Idealfall generieren diese Bälle niedrigen Spin mit dem Driver, bei hoher Flugbahn, moderaten Spin mit den Eisen und möglichst viel Spin rund ums Grün. Single-Handicapper, Pros und Tour- spieler sind zudem in der Lage, den Ball zu „shapen“, was wiederum am besten mit Performance-Bällen funktioniert, weil diese – wie bereits erwähnt – in der Regel mehr Spin erzeugen. Fazit längster performance-ball vom Abschlag, gleichzeitig kürzester mit dem eisen. hinzu kommt die niedrigste gene- rierte spin Rate mit dem lob wedge, was im längsten Roll auf dem grün resultiert. Vor allem also für golfer zu empfehlen, die sich lange Drives wünschen. Gesamtdistanz (m) 258,5 178,8 76,0 Bauart: 4-Piece Kompressionsrate: 79 Preis/Dutzend € 55,–

Hier kommt auch der Terminus „Kompres- sionsrate“ ins Spiel, der angibt, wie weich sich ein Ball anfühlt, gemessen am Grad der Kompression im Treffmoment. Es gilt: Je niedriger der Wert, desto weicher fühlt sich ein Ball an. Das ist jedoch ein subjektiver Wert, denn nicht zwingend bedeutet dieser auch Auswirkungen auf Länge oder die Spin Rate. Es gibt demnach durchaus Distance- Bälle, wie den Nike RZN Speed Red, den Callaway Superhot 55 oder den Wilson Staff DX3 Urethane, die sich sehr weich zu spielen anfühlen, deshalb aber nicht unbedingt an die Spin Raten der Performance-Bälle heran- kommen. Vor allem der Nike RZN Speed Red ist hier ein gutes Beispiel. Lesen Sie hierzu auch die Fitting-Kolumne von Johannes Herbig auf Seite 56, die sich etwas genauer mit dem Thema Bälle beschäftigt. FEEDBACK Sie haben Fragen zu den GOLF TIME-Robotests? Senden Sie uns gerne eine E-Mail an robotest@golftime.de. Alle Daten finden Sie zudem auf unserer Testplattform im Internet unter www.robogolf.com. gt Gesamtdistanz (m) 252,3 189,6 75,7 Bauart: 3-Piece Kompressionsrate: 75 Preis/Dutzend € 43,– Fazit Der weitenjäger des tests mit dem 6er-eisen – das mit deutlichem Abstand – heißt AD333 tour und kommt aus dem hause srixon. wenngleich nicht der längste vom tee, ist der 3-piece-ball jedoch hier der präziseste mit hervorragenden 1,7 metern Abweichung. sehr fein!

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GOLF TIME | 6-2016

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