GOLF TIME 7/2018 (Teaser-Variante)

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AWARD FÜR LANGER Bernhard Langer bekam in einer feierlichen Zeremonie den Payne Stewart Award verliehen. Die Ehrung durch die PGA Tour fand tradi­ tionell während der Tour GROSSE EHRE

Championship im East Lake Golf Club in Atlanta, Georgia, statt. Mit dem Payne Stewart Award erhielt Langer die Auszeichnung, die seine Verdienste um den Golfsport genauso wie seine charakterlichen Eigenschaften würdigt. Jedes Jahr wird der Award an einen Golfer verliehen, der die Werte des Ende der 90erJahre bei einem Flugzeugabsturz verstorbenen Major­ Siegers Payne Stewart repräsentiert. Langer erzählte in seiner emotionalen Dankesrede, wie er und seine Familie in den ersten Jahren auf der amerikanischen Tour Stewart und seine Frau kennenlernen durften und zu Freunden diesund jenseits des Golfplatzes wurden. Langer würdigte Stewart als eine der prägendsten Persönlichkeiten im professionellen Golfsport.

TIGER WOODS „Jetzt bloß nicht den Ball ins Aus toppen“, ein für Amateure alltäglicher Gedankengang. Doch dieses Szenario geisterte durch den Kopf des wohl besten Golfers aller Zeiten. Tiger Woods hatte seit August 2013 kein Turnier mehr gewonnen, und befand sich nun im Grünbunker der 18. Bahn bei der TOUR Championship im East Lake Golf Club. Ein Bogey entfernt von einem der größten Comebacks der jüngeren Sportgeschichte. Woods meisterte die Aufgabe, die Golfwelt stand Kopf und feierte seinen 80. Sieg auf der Tour. Vor noch nicht einmal einem Jahr war Woods aus den Top 1.000 der Weltrangliste gerutscht, seine sportliche Zukunft mehr als ungewiss. Zwischenzeitlich hatte er nach der vierten Rücken- OP sein Ziel darauf beschränkt, wieder schmerzfrei mit seinen Kindern spielen zu können.  Nun ist er endgültig zurück in der Weltspitze. Wie groß die Erleichterung für Woods selbst war, war ihm deutlich anzumerken. „Ich musste kämpfen, um nicht zu weinen, als ich auf die letzte Bahn ging“, sagte er. „Die Menschen, die mir wirklich nahestehen, haben mich kämpfen sehen. Sie haben mitbekommen, was ich alles durchgemacht habe.“ Sein Caddie Joe LaCava ergänzt: „Er hat so viel Arbeit reingesteckt. Die Leute können sich das gar nicht vorstellen.“

NUN ALSO DOCH… KAYMER UND DIE PGA TOUR Martin Kaymer wird auch kom­ mende Saison auf der PGA Tour abschlagen. Der Deutsche war durch seinen Sieg bei der U.S. Open im Jahre 2014 bis inklusive 2019 qualifiziert, hatte aber in der vergangenen Spielzeit auch wegen einer Verletzung das von der Tour vorgegebene Minimum von 15 Turnierstarts nicht erfüllen können. Scheinbar war die Karte verloren, dann genehmigte die PGA Tour jedoch eine Ausnahme: „Ich bin sehr glücklich, verkünden zu können, dass diese Bedingung für mich aufgrund der Verletzungen aufgehoben wurde und ich vollwertiges Mitglied auf der PGA Tour bleibe.“ Eine Verletzung am Handgelenk hatte den Deutschen zu Saison­ beginn zu einer mehrwöchigen Auszeit gezwungen. Kaymer beendete die Saison als 213. des FedExCup. Auf der U.S. Tour trifft er in der kommenden Spielzeit neben Dauergast Alex Cejka auch auf Stephan Jäger und Sepp Straka. Letztere konnten sich die Spielberechtigung über die Finalserie der zweitklassigen Web.com Tour sichern. Der Österreicher Straka schrieb dadurch Geschichte. Noch nie zuvor konnte sich ein Golfer aus der Alpen­

republik eine Spielberechtigung für die weltweit bestbezahlte SportTurnierSerie der Welt sichern.

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GOLF TIME | 7-2018

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