GOLF TIME 7-8/2021

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WAS MACHT EIGENTLICH... LEE JANZEN?

Der heute 57-Jährige hat mit seiner Frau Beverly einen Sohn und lebt in Orlando, Florida. Der bekennende Republi- kaner ist bis heute dem Golfsport verfallen und auf der PGA Tour Champions zugegen.

Lee McLeod Janzen ist vor allem für seine bei- den U.S.-Open-Siege bekannt. 1993 besiegte Janzen den legendären Payne Stewart in Baltus- rol in Springfield, New Jersey, auf dem Weg zum U.S.-Open-Sco- ring-Rekord von 8-un-

1998

Nach seinem bislang einzigen Sieg im Februar 2015 bei der ACE Group Classic setzte die große Dürre ein. In diesem Jahr schaffte er bei 30 Starts gerade Mal eine Top-Ten-Platzierung. Doch dann kam Mitte Oktober die SAS Championship im Prestonwood Country Club in Cary, N.C., und plötz- lich war Janzen wie ausgewechselt. Mit einem Birdie auf der finalen Bahn schaffte er es in ein Stechen mit dem Spanier Miguel Ángel Jiménez, dem er am ersten Extraloch erneut mit einem gelochten Birdie-Putt den Zahn zog und die sieglose Durst- strecke von sechs Jahren, acht Mona- ten und zwei Tagen beendete.

ter-Par. Fünf Jahre später schlug er Stewart erneut, um sein zweites Major für sich zu entscheiden, dies- mal imOlympic Club in San Francisco. Er holte am Sonntag einen Fünf- Schläge-Rückstand auf und mar- kierte damit das beste Endrunden- Comeback bei einer U.S. Open seit dem Sieg von Johnny Miller im Jahr 1973. Janzen feierte 1995 auch einen Sieg bei der Players Cham- pionship, dem „fünften

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Major des Jahres“, und er repräsentierte die Stars & Stripes der USA 1993 und 1997 im Ryder Cup.

2021

Wie fühlt es sich an, 15 Millionen Dollar reicher zu sein? So komisch es klingt, aber das Geld ist nicht wirklich wichtig für mich. Geld ist nicht die Motivation, dieses Spiel zu spielen. Golfturniere zu gewinnen und unter Druck gute Golfschläge zu machen, dafür habe ich mein ganzes Leben lang trainiert, und das ist das beste Gefühl der Welt. Das Geld ist eine reine Folge davon. Der FedEx Cup-Champion und „Player of the Year“ auf der PGA Tour über neuen Ruhm und das 15 Mio. $ Preisgeld. Patrick Cantlay DREI FRAGEN AN…

nicht schlimmer kommen können. Ich fühlte mich für eine Weile richtig schlecht. Anderer­ seits denke ich, dass ich durch diese dunklen Tage ein besserer Mensch wurde. Ich war kurz davor, wieder zur Schule zu gehen und Golf an den Nagel zu hängen. Und deshalb bin ich sehr dankbar, hier zu sein, wo ich jetzt bin, und ich bin sehr glücklich, dass sich all die harte Arbeit ausgezahlt hat. Vier Siege in den letzten zwölf Monaten haben sicher deine Chancen erhöht, ein Stück vom 40 Mio. $ Topf des Player Impact Programs (PIP) zu bekommen? Ach, ich weiß nicht. Ich denke, dass ich in dieser Kategorie nicht so toll abschneide. Aber sollte ich wirklich einen Teil davon ab­ bekommen, würde ich all das Geld an die Fans zurückgeben, die das möglich gemacht haben.

Einige Leute wissen vielleicht gar nicht, dass du aufgrund einer Rückenverletzung mehr als zwei Jahre nicht spielen konntest. Wie hat sich das auf dich als Spieler und Mensch ausgewirkt? Ich denke, dass es mir vor allem eine groß­ artige Perspektive gegeben hat. Als ich auf­ wuchs, hatte ich das Gefühl, dass ich im Golf immer besser wurde und das Leben immer besser wurde, und plötzlich hätte es

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GOLF TIME | 7/8-2021

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