GOLF TIME 7-8/2022

ich, dass dies zu viel verlangt ist. Ich wäre nicht überrascht, wenn sie die Regel ein wenig revidieren oder für einige Spieler eine Ausnahme machen würden.“

DIE PGA TOUR HAT „ZUSÄTZLICHE” 96 MILLIONEN U.S.-DOLLAR GEFUNDEN Wir sind uns nicht sicher, ob Jay Monahan an den gleichen Hebeln wie der FC Barce lona gezogen hat, aber wir mussten doppelt hinsehen, als wir hörten, dass die PGA Tour für die neue Saison plötzlich rekordverdäch tige 543.200.000 U.S.-Dollar, plus rund 196 Millionen U.S.-Dollar an Boni, bietet. Nachdem sich die PGA Tour zuvor zu acht „höherwertigen“ Turnieren für die neue Saison verpf lichtet hatte, hat sie nun vier weitere mit einem Mindestpreisgeld von je weils 20 Millionen U.S.-Dollar hinzugefügt – entsprechend dem Geld, das LIV Golf für einzelne Turniere ausgibt. Es wird erwar tet, dass die vier zuletzt hinzugekommenen Events dabei von Jahr zu Jahr rotieren könn ten. TOPSPIELER SIND DAZU VERPFLICHTET, 20 TURNIERE PRO SAISON ZU SPIELEN Als Gegenleistung dafür, dass sie ihre Ta schen noch mehr füllen, verpf lichten sich die TopSpieler dazu, mindestens 20 Events der PGATour pro Saison zu spielen. Dazu zählen alle vier Majors sowie die Players Champi onship, die zwölf „Mega-Turniere“ und drei

DAS PIP (PLAYER IMPACT PROGRAM) SOLL BLEIBEN

HÖHERWERTIGE EVENTS 2023 → 05. – 08. Januar Tournament of Champions → 09. – 12. Februar WM Phoenix Open → 16. – 19. Februar The Genesis Invitational → 02. – 05. März Arnold Palmer Invitational → 22. – 26. März WGC-Match Play Championship → 13. – 16. April RBC Heritage → 04. – 07. Mai Wells Fargo Championship → 01. – 04. Juni Memorial Tournament → 22. – 25. Juni Travelers Championship → 10. – 13. August FedEx St. Jude Championship Nur zehn Spieler wurden letztes Jahr finan ziell dafür belohnt, dass sie beliebt waren und ein paar Tweets gepostet hatten – fünf davon haben sich bereits von der PGA Tour verabschiedet. In Zukunft plant die PGA Tour daher, 20 Mitglieder, die bei den Zu schauern, Fans und Medien „am meisten Anklang finden“, mit einem noch größeren Anteil des Player-Impact-Program-Fonds

Jon Rahm ist nicht zufrieden mit dem, was die PGA Tour von ihren Topstars erwartet

weitere ihrer Wahl. Im Prinzip klingt das alles gut, außer dass jemand vergessen hat, die Idee zuerst Jon Rahm zu präsentieren. Um sich für das europäische Ryder-Cup Team zu qualifizieren, muss ein Golfer vier DP-World-Tour-Events spielen. Und zusätz lich zu den 20 Turnieren wäre das zu viel für Rahm und möglicherweise auch für mehrere andere. „Es würde mich nicht wundern, wenn sich das noch ändert, denn das bringt mich in eine schwierige Lage, von Januar bis Au gust 20 Mal spielen zu müssen“, erklärt Rahm. „Also ja, besonders mit dem Ryder Cup und vier Antritten in Europa denke

→ 17. – 20. August BMW Championship → 24. – 27. August Tour Championship

Jay Monahan führt den Kampf gegen LIV Golf an

GOLF TIME | 7/8-2022

27

www.golftime.de

Made with FlippingBook Annual report maker