GOLF TIME 8/2016 (21-seitige Teaser-Variante)
COUNTDOWN | Mein LiebLingsLoch
Liebhaberei Der Sieger der Lyoness Open 2015 hat die Bahn gewählt, auf der er seinen ersten European Tour-Titel klarmachen konnte. Nr. 18, DOha GC, KaTar Chris Wood
I ch habe nur die besten Erinnerungen an die- ses Par 5. Hier habe ich ein Eagle gespielt, was meinen ersten Sieg auf der European Tour bedeutete – und Wüstengolf mag ich sowieso! Es ist ein ellenlanges Par 5, aber für die Finalrunde der Qatar Open 2013 wurden die Abschläge etwas vorverlegt. Beim Drive kommt das Wasser auf der lin- ken Seite eigentlich nicht ins Spiel, aber aufgrund der verkürzten Distanz wurde es 2013 ein Faktor. Wenn man dem Hindernis weiträumig aus dem Weg gehen möchte, kannman nach rechts ins Rough oder Richtung Wüstensand schlagen. Ein perfekter Abschlag hin- gegen sorgte 2013 dafür, dass ich nicht mehr als ein
Eisen 6 ins Grün benötigte. Normalerweise müssen aber auch wir Longhitter zu einem Holz 3 greifen, um dort hinzukommen. Im Bereich von 50 bis 100 Metern vor dem Grün kann man den Ball bequem ablegen, sofern man mit einer Drei-Schläge-Strategie arbeitet. Das Grün ist riesig, aber man sollte es besser nicht verfehlen, denn das Wasser links und die Bunker rechts lauern auf verzogene Bälle. Das Green fällt stark von hinten nach vorne ab, weshalb man die Fahne lieber kurz anspielt, um einen Bergauf-Putt zu haben. Bei meinem Sieg war das Loch schwerstmöglich links hinten platziert, aber ich habe mutig angegriffen und den Ball direkt an den Stock genagelt. GT
Nr. 18, Doha GC, Katar Par 5, 530 Meter
Illustration: Gary Lees
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GOLF TIME | 8-2016
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