GOLF TIME 8/2016

Callaway macK daddy pm-gRind

D ie Faustregel gilt: Wer auf und ums Grün herum am meisten Schläge sparen kann, gewinnt. Maßgeblich daran beteiligt sind die Wedges im Bag. Mit ein Grund, warum Tour-Pros und Top-Amateure nicht selten drei oder gar vier unterschiedlichen Lofts mit auf der Runde dabei haben. Zudem sind die kürzesten Eisen im Bag nicht selten auch die Retter in der Not, wenn es beispielsweise darum geht, Hinder- nisse zu überspielen wie hohe Bäume, oder aber den Ball mit einem „Flop Shot“ über einen Bunker zu schlagen und ihn dann möglichst schnell zur Ruhe kommen zu lassen. Wir haben sieben aktuelle Lob Wedges für Sie genauer unter die Lupe genommen ... Fokus. Welche Kriterien spielen bei der Wahl eines Lob Wedges eine wichtige Rolle, welches sind eher subjektive Eigenschaften? Vor allem anderen sollte ein Lob Wedge eine möglichst hohe Spin Rate erzeugen und in Folge den Ball nach der Landung auf dem Grün möglichst schnell zur Ruhe kom- men lassen. Idealerweise also einen mög- lichst geringen Roll erzeugen. Unter Spin Rate versteht sich dabei der Spin, den der Ball im bzw. nach dem Treffmoment auf- nimmt. In der Regel gilt: Je höher die Spin Rate, desto höher und steiler die Flugbahn, da sich der Ball dadurch höher in den Him- mel „schraubt“. Dies geht jedoch zulasten der Carry-Länge, der Distanz also, die der Ball in der Luft zurücklegt, bis er zum ersten Mal auf den Boden trifft, sowie des Rolls (was in diesem Fall gut ist), und damit der Gesamtdistanz (Carry plus Roll). Ebenso von Vorteil ist bei Lob Wedges ein hoher Abflugwinkel des Balles, der zu einer steilen und idealerweise hohen Flugbahn des Balles führen soll, um Hindernisse wie beispielsweise Bäume bestmöglich über- spielen zu können, wie bereits eingangs erwähnt. Bei den Fehlertoleranz-Kategorien ist dies hingegen eine ganz einfache Sache. Hier gilt: Je geringer die Abweichung von der Ideallinie null, desto besser. Das perfekte Zusammenspiel ist auch hier einmal mehr das A und O – nicht zuletzt natürlich der Ball bzw. dessen Spin-Eigenschaften.

Wie wird getestet? N ach jeweils vorherge- hender Justierung schlug jedes Lob Wedge, einmal in den Miya Shot Robo V-Schwung- roboter, mit seinen drei unabhängig von- einander arbeitenden Servomotoren, ein- gespannt, insgesamt 30 Bälle. Davon zehn im Sweetspot mit „square“ ausgerichtetem Schlägerblatt, zehn außerhalb des Sweet- spots, nahe des Schafts (Heel), sowie zehn, die außerhalb des Sweetspots, nahe der Schlägerspitze (Toe), getroffen wurden. Damit wurde die Fehlertoleranz der Lob Wedges bei unsauber getroffenen Bällen simuliert. Die Schwunggeschwindigkeit bzw. die Geschwindigkeit, mit der die Bälle im Treff- moment geschlagen wurden, betrug bei jedem Schlag 70 mph (~113 km/h). Alle Modelle waren mit Stahlschäften mit „Wedge Flex” versehen. Als Ball wurde für den Test einheitlich der Callaway Supersoft verwendet. Feedback. Sie haben Fragen zu den GOLF TIME Robotests? Senden Sie uns eine E-Mail an robotest@golftime.de. Alle Testdaten sowie ausführliche Ana- lyse-Charts und vieles mehr finden Sie zudem im Internet auf unserer Testplattform unter www.robogolf.com. GT

Schaft: Kbs tour V Wedge steel Schaft-Flex: Wedge Loft / Bounce: 60° / 10° Linkshänder: Ja Preis (€): 129,– Infos: www.callawaygolf.com

FaziT: top-performance in puncto dyna- mik und spin-Verhalten: das callaway mack daddy pm-grind generierte die höchste ball speed, die höchte spin Rate und das längste carry, bei vergleichsweise flacher Flugbahn. der ball kommt nach der Landung schnell zur Ruhe, und das mit enormer präzision, was die seitliche abweichung des balles angeht. sehr fein!

TeST-exPerTen Jonathan taylor (t&K golf Research) und der miya shot Robo V testroboter

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