GOLF TIME 8/2018 (Teaser-Variante)

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upgrade für den falken

aBu DhaBi Goes roLex Einiges ist neu beim Blick auf den Turnierkalender der European Tour: Die Abu Dhabi HSBC Championship wird zum Rolex-Series- Event befördert, während die Open de France seinen Status als Schwergewicht unter den Turnieren verliert. Das Tradi- tionsturnier wird in den Oktober versetzt,

eine satte Reduzierung des Preisgelds ist zu erwarten. Statt- dessen ist das Event im Abu Dhabi Golf Club, stets ein populärer Termin für die Elite-Spieler zu Beginn des Jahres, offiziell Teil der Rolex Series. Das Preisgeld wird mehr als verdoppelt. Abu Dhabi ist nun der Auftakt in die lukrative Serie, die aus acht Premium- Events besteht, bei denen jeweils mindestens 7 Millionen US-Dollar Preisgeld ausgeschüttet werden. Im Juli folgen in den Wochen vor der Open Championship die Irish sowie Scottish Open. Die BMW PGA Championship geht ab 2019 im September (statt Mai) über die Bühne, die Italian Open steht Mitte Oktober auf dem Programm.

Quartett erstklassig

Bryson DeChamBeau Beim Ryder Cup in Paris flog Bryson DeChambeau ein wenig unter dem Radar. Drei Partien, null Punkte – eine bescheidene Ausbeute. Danach zog sich der Amerikaner erst mal zurück. Fünf Wochen Pause, um bei der Shriners Hospital for Children Open in Las Vegas frisch in die neue Spielzeit zu starten. Und es gelang der perfekte Auftakt. Erstes Turnier, erster Titel, der vierte seit Juli 2018. Keine Frage, DeChambeau, oft als verrückter Golf-Wissenschaftler belächelt, hat sich zu einem der besten Spieler der Welt ent- wickelt. Der 25-jährige Physik-Absolvent überlässt dabei nichts dem Zufall. Er spielt mit gleichlangen Eisen sowie eigenwilligen Lie-Winkeln, überprüft die perfekte Balance seiner Golfbälle, indem er sie in Badesalzlösung schwimmen lässt, und setzt auf ultradicke Griffe. Mitte des vergangenen Jahres wurde ihm die Benutzung eines Zirkels verboten, den er einsetzte, um die angegebenen Fahnen- positionen zu verifizieren. „Bryson wird immer Dinge tun, die sonst niemand auf dem Schirm hat. Das macht ihn zu etwas Besonderem“, lobt Kollege Rickie Fowler. Keine Frage, DeChambeau denkt in radikalen Bahnen. Belächelt wird er dafür aller- dings schon lange nicht mehr.

GaBsa unD PoPov auf Der LPGa Die LPGA Tour ist zweifelsohne und mit großem Abstand die wichtigste sowie lukrativste Tour im Golfsport der Damen. Im kommenden Jahr wird ein deutsches Quartett sein Glück in der Eliteliga versuchen. Neben den etablierten Größen Sandra Gal und Caroline Masson rücken Isi Gabsa und Sophia Popov nach. Erstere sicherte sich ihre Tour-Karte als Neunte der Saisonwertung der zweitklassigen Symetra Tour in den USA. Ein geteilter elfter Rang beim Saisonfinale reichte Gabsa gerade so, um sich unter die besten Zehn des Volvik Race for the card zu schieben. „Ich bin sprachlos“, freute sich die 23-jährige Münchnerin, die Mitte der Spielzeit bei der Forsyth Classic ihren ersten Profi-Titel gewinnen konnte. „Alles, was ich sagen kann, ist: LPGA – here we come!“ Nervenaufreibend verlief auch der Aufstieg für Sophia Popov. Die 25-Jährige erkämpfte sich ihre Spielberechtigung für die Saison 2019 im Finale der Q-School, das über acht Runden ausgetragen wurde.

Popov beendete das Turnier auf dem geteilten 36. Rang. Die Top 45 wurden mit Tour-Karten belohnt. „Ich bin sehr glücklich, es nach acht zermürbenden Runden

geschafft zu haben“, bilanzierte Popov auf ihrer Instagram-Seite.

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GOLF TIME | 8-2018

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