GOLFTIME weekly 19/2019 - 20. Mai 2019
Sie hatte nie einen festen Austragungsort wie das Masters Tournament, keine feste Rota der in Frage kommenden Plätze wie eine Open Championship – einmal ganz zu schweigen von der Historie – und fristete stets ein Schattendasein gegenüber der United States Open Championship (U.S. Open). Die PGA Championship wechselte im Laufe der Geschichte nicht nur ihre Wettkampf-Form – bis 1957 wurde sie als Match Play ausgespielt – auch ihr Termin wurde über die Jahre munter hin und her geschoben. Zwischen 1916 und ‚69 wurde die Meisterschaft in neun verschiedenen Monaten zwischen Februar und Dezember ausgetragen. Erst seit 1972 fand das Turnier stets im August statt. Mit anderen Worten: die PGA Championship war stets das Waisenkind der Major-Familie. Daran änderte auch der Versuch der PGA of America nichts, dem vierten Major des Jahres den klangvollen Beinamen „Glory‘s Last Shot“ (frei übersetzt: die letzte Chance auf Ruhm und Ehre) zu verpassen. Mit der Wiederaufnahme von Golf in die olympischen Sportarten hatte die PGA of America aber endlich einen weiten Hebel gegenüber der PGA Tour, um einen neuen Termin zu forcieren. Denn alle vier Jahre hätte ohnehin ein veränderter Turnierkalen- u
Made with FlippingBook - Online catalogs