GOLFTIME weekly 19/2019 - 20. Mai 2019
bisher so staubtrocken und souverän agierte? Der das restliche Feld so deutlich distanzierte? Bis zum Finale sein eigenes Turnier bestritt? Eher nicht. Zu eiskalt, zu genial, zu überlegen präsentierte sich der dreimalige Major-Sieger an den ersten drei Tagen. Auch die Bedingungen würden Koepka in die Karten spielen, wie Rory McIlroy nach seiner Finalrunde konstatierte. Der Nordire hatte sich mit 69 Schlägen (-1) durch das Finale gekämpft und verbesserte sich auf den achten Rang. Es wurde windig auf dem Black Course mit seinem knöchelhohen Rough, das die verzogenen Schläge verschluckte. Insofern wäre es kaum möglich, dass ein Verfolger eine so tiefe Runde fabrizierte, um den kräftigen Amerikaner ins Wanken zu bringen. So die Theorie. McIlroy liegt falsch Doch einer hielt sich nicht an die McIlroysche Prognose: Dustin Johnson. Der Amerikaner, gleich- zeitig bester Kumpel des scheinbar Unbezwingbaren an der Spitze des Feldes, schoss verhältnismäßig tief. Und Koepka? Schoss verhältnismäßig hoch. Die Konsequenz? Eine dramatische Finalrunde, die kaum einer u
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