GOLFTIME weekly 26/2019 - 10. Juli 2019

Älteren akzeptieren einfach diese Neuerungen nicht, speziell wenn es um „die Ehre“ beim Abschlag geht. Und selbst bei der jüngeren Garde herrscht Uneinig- keit, wenn es um die Reihenfolge der weiteren Schlä- ge geht: „Bist du jetzt dran oder schlage ich … ?“ bzw. „Putte ich jetzt oder du …?“ Schade, dass Bemühungen, das Spiel zu beschleu- nigen, eher das Gegenteil bewirken. Blicken wir über den Tellerrand hinaus zu den Pros, dann drängt sich die Frage auf: „Haben die denn jemals schon etwas von ‚Ready Golf‘ gehört, gelesen, gesagt bekommen? Über fünf Stunden pro Runde sind die Regel, und selbst die Sky-Moderatoren entschuldigen sich, wenn sie die Übertragung beenden und die Führen- den nicht mehr zeigen können: „Sorry, aber da müs- sen halt die Jungs schneller spielen, unsere Sende- zeit ist jetzt zu Ende!“ Da frage ich mich, was nach der nächsten Novellie- rung geschehen wird: dann nämlich, wenn die Score- Karten nach jeder Runde, aber auch wirklich nach jedem kleinsten Privatausflug über den Golfplatz, im Club-Sekretariat abgegebenwerdenmüssen (eswird dann aus den besten acht Ergebnissen der letzten 20 Runden das aktuelle Handicap errechnet). Nicht nur in den USA seit Jahren völlig normal, werden wir

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