GOLFTIME weekly 28/2019 - 24. Juli 2019
tensport wie Golf, der sich mit kontinuierlicher Um- weltarbeit hervortut, wenn es um Fördermittel geht, nach wie vor die kalte Schulter gezeigt wird, während „raumgreifende“ Exotensportanlagen wie bspw. Ski- schanzen, Bobbahnen oder Wildwasser-Kanäle mit Millionengeldern finanziert und unterhalten werden, erscheint nur schwer nachvollziehbar. Aber vielleicht beginnt nun auch auf Bundesebene ein Umdenken! Wenn bislang ein Politiker überhaupt mal das Thema Golf anfasste, dann meist nur als Sy- nonym für „Dekadenz“ in einer dümmlichen Brand- rede. Doch dass eine Woche Wintersport (auch die Natur) deutlichmehr kostet als eine durchschnittliche Golfsaison, sollte ein Volksvertreter begriffen haben. Im nächsten Schritt gilt es, echte Anreize zu bieten, um mehr Golfplätze in den „grünen Bereich“ zu be- kommen. Wie das geht, zeigen Länder mit gewach- sener Golfkultur. Dort erhalten ökologisch nachhaltig arbeitende Anlagen die für den Club passende Un- terstützung. Aber bevor wir Golfer uns nun mit stolz- geschwellter Brust als Umweltengel feiern lassen, sollte nicht unerwähnt bleiben, dass Golfreisende (neben den Tauchern) den größten ökologischen Fußabdruck aller Sporttouristen hinterlassen. Was man mit dieser unbequemenWahrheit anfängt, muss jeder für sich selbst entscheiden…
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