GOLFTIME weekly 33/2019 - 28. August 2019
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EDITOR‘S INTRO
K eine ganz üble Ausbeute! Rory McIlroy hat mit seinem Sieg bei der Tour Championship ein Preisgeld von 15 Millionen eingesackt. In dieser Woche schlägt der Nordire auf der anderen Seite des Atlantiks ab. Für die meisten Amateure ist die Clubmeister- schaft das ganz große Highlight der Saison. Auch wenn es weniger um Millionen als viel mehr ums Prestige geht. Unsere Experten von Below Par geben Ihnen drei Tipps an die Hand, mit denen sie beim Höhepunkt des Turnierkalenders bestens gerüstet sind. Ich wünsche Ihnen eine angenehme Restwoche und viel Spaß beim Lesen, Ihr
Thomas Fischbacher Chefredakteur Golftime.de
TOP-THEMEN
Vorschau Schöne Aussichten
Solheim Cup Erfahrung schlägt Form
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DM in Valley Siege für de Bruyn und Coors
Training Drei Tipps für die CM 40
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Vorschau
European Masters: Schöne Aussichten Für die Stars der European Tour geht es in dieser Woche „hoch hinaus“.
Gipfelstürmer: Rory McIlroy in den Schweizer Alpen
M it seinen 15 Millionen Dollar Preisgeld imGepäck machte sich Rory McIlroy von seinem Sieg bei der Tour Championship auf den Weg nach Crans Monta- na. Hier, in den Schweizer Alpen, steigt in dieser Wo-
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che eines der beliebtesten, weil mit den schönsten Ausblicken und größten Drive-Längen verbundene, Turniere im Kalender der European Tour. Das Omega European Masters wird im Crans-sur- Sierre GC auf einer Höhe von 1.500 Metern ausge- tragen. Umgeben von den Gipfeln der Schweizer Al- pen, fliegen die Bälle hier noch einmal ein Stückchen weiter. Mit einem Preisgeld von 2,5 Millionen Euro gehört es zu den besser dotierten Turnieren der European Tour, aber wegen des Preisgelds wird McIlroy nicht antreten. Ein Blick auf sein Handgelenk könnte da schon eher der Grund sein. Warum auch immer, können sich die Fans in dieser Woche neben McIlroy noch auf zahl- reiche weitere große europäische Namen freuen. So haben Ryder-Cup-Stars wie Tommy Fleetwood, Sergio Garcia, Alex Noren, Lee Westwood und Bernd Wiesberger ebenso für das European Masters ge- meldet wie Danny Willett, Matthew Fitzpatrick und Matt Wallace. Aus deutscher Sicht haben es Max Schmitt und Bernd Ritthammer ins Feld geschafft. Für beide geht u
es auf der Zielgerade der European-Tour-Saison um nichts Geringeres als den Erhalt der Tourkarte in Eu- ropas erster Liga. Schmitt (#102) ist aktuell noch in- nerhalb der Top 110, die eine volle Spielberechtigung (Kategorie 10) für die kommende Saison erhalten. Ritthammer (#169) fehlen dagegen noch einige Punk- te auf das begehrte Ticket für 2020. GT
Innerhalb der Top 110: Max Schmitt
European tour : OMEGA European masters
Der Platz Crans-sur-Sierre Golf Club (Crans- Montana,Schweiz)
Das Preisgeld 2,5 Millionen Euro
Die Deutschen Max Schmitt Bernd Ritthammer Die Stars Rory McIlroy Sergio Garcia Tommy Fleetwood Matt Wallace
PGA Tour Champions: SHAW Charity Classic
Der Platz Canyon Meadows G&CC (Calgary, Kanada)
Das Preisgeld 2,35 Mio. Dollar
Der Deutsche Bernhard Langer
Die Stars Scott McCarron Darren Clarke Vijay Singh
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LPGA Tour : Cambia Portland Classic
Der Platz Columbia Edgewater CC (Portland, Oregon) Das Preisgeld 1,3 Millionen U.S.-DOllar
Die Deutsche Isi Gabsa
Die Stars Lexi Thompson Brooke Henderson, Carlota Ciganda Jin Young Ko
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DM im GC München Valley: Spannende Titelkämpfe Jannik de Bruyn und Marie Coors gewinnen die 73. Deutschen Meisterschaften. In der Klasse der AK50 verteidigen Bochum und Stuttgart ihre Titel.
Marie Coors und Jannik de Bruyn (DGV/Stebl)
A m Ende der 73. Deutschen Meisterschaften, die zum ersten Mal im GC München Valley stattfanden, hatten Marie Coors (Frankfurter GC) und Jannik de Bruyn (GC Hösel) die entscheidenden Schläge weni-
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ger auf ihrer Scorekarte. Coors lag mit -14 Schlägen nach vier Turniertagen nur einen Schlag vor insge- samt vier Verfolgerinnen. Marcus Neumann, Vorstand Sport imDeutschen Golf Verband, erlebte aufregende Tage beimGCMünchen Valley: „Das Debüt in Valley macht mich glücklich. Die Deutschen Meisterschaften fanden unter jeder- zeit fairen und besten Bedingungen statt. Die Athle- ten haben es gedankt mit Leistungen auf sehr hohem Niveau und die Sieger haben sich nach spannenden Tagen verdient durchgesetzt.“ „Bin überglücklich...“ Coors, die 2017 die IAM der Damen gewann, freute sich darüber, dass sich ihr Trainingseinsatz ausge- zahlt hat: „Ich bin überglücklich. In den letzten Wo- chen habe ich Gas gegeben und alles auf die Deut- schenMeisterschaften gesetzt. Dass es geklappt hat, ist cool.“ Jannik de Bruyn feierte mit dem Sieg der DM seinen bislang größten Titel. „Ich könnte mich nicht besser fühlen. Ich fand es mega, das Turnier hier in München Valley zu spielen. Das ist ein cooler Austragungsort für eine Deutsche Meisterschaft“, war der Spieler des GC Hösel voll des Lobes für die tollen Rahmenbedin- gungen bei den 73. Deutschen Meisterschaften. u
Sarina Schmidt (GC München Valley), Julia Neumann (G&LC Berlin-Wannsee) sowie Helen Kreuzer und Isabelle Schlick (beide Frankfurter GC) notierten alle -13 Schläge und landeten auf dem geteilten zwei- ten Platz der Damenwertung. Bei den Herren wurde Daniel Schmieding (-15) vom GC Olching mit zwei Schlägen Rückstand auf de Bruyn (-17) Zweiter, ge- folgt von Max Brückner vom Club zur Vahr und Felix Krammer vom Münchener GC (beide -14) auf dem geteilten dritten Platz. „Die Deutschen Meisterschaften in Valley war beste Werbung für den Golfsport“, zieht Neumann ein Fa- zit. Insgesamt starteten 50 Damen und 89 Herren, um sich den Titel des Deutschen Meisters zu sichern. Auf dem bestens vorbereiteten Links Course des GC München Valley schafften 24 Damen und 37 Herren Vom 23. bis 25. August wurden im St. Eurach L&GC die Deutschen Meisterschaften in der Altersklasse (AK) 50 unter den jeweils besten acht Damen- und Herrenmannschaften ausgespielt. Wegen eines Ge- witters musste das Turnier frühzeitig beendet wer- den. Bei den Herren setzte sich, wie im Vorjahr, der Bochumer GC auf der Zielgeraden gegen den GK Braunschweig durch. Bei der DMM AK 50 der Da- den Sprung in den Finaltag. AK50: Vorzeitiges Ende
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men, die zum zweiten Mal durchgeführt wurde, ver- teidigten die Spielerinnen des Stuttgarter GC Solitu- de ihren Titel vor dem G&LC Kronberg. „Es ist natürlich schade, dass die Deutschen Mann- schaftsmeisterschaften mit den Teams der 1. Bun- desliga der AK 50 nicht über die komplette Anzahl an Runden gespielt werden konnte, aber ich bin mir sicher, dass wir mit den beiden Titelverteidigern er- neut würdige Sieger haben. Die Sicherheit für alle Spieler geht vor“, warb Marcus Neumann, Vorstand Sport des Deutschen Golf Verbandes, um Verständ- nis für die Entscheidung der Spielleitung. GT
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Der Golfstar und die Pop-Ikone: Rory McIlroy und Justin Timberlake im Vorfeld des Omega European Masters.
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QUICK‘N‘DIRTY
... Schläge und damit die geteilte Turnierbestleistung gelang Nicolai von Dellingshausen in Runde zwei der Rolex Trophy in Genf. Für den Sieg reichte es nicht ganz. Den holte sich der Niederländer Darius van Driel. Von Dellingshausen verbessert sich mit dem siebten Rang auf Platz 20 in der Challenge-Tour-Ge- samtwertung. Bis Platz 15 und die damit verbunden Tourkarte auf der European Tour fehlen dem Deut- schen nur noch 3.677 Punkte bei neun verbleiben- den Turnieren. 62 u
... Schläge besser spielte Rory McIlroy bei der Tour Championship als der vor dem Turnier im FedExCup Führende Justin Thomas. Thomas war beim neuen Modus des Finalturniers mit einem Schlagvorsprung vor der Konkurrenz ausgestattet worden und mit zehn unter Par gestartet. McIlroy startete als Fünfter im Gesamtklassement mit fünf Schlägen Rückstand. 10 46 ... Millionen U.S. Dollar wurden beim Tourfinale unter den 30 verbliebenen Spielern verteilt, wobei es für das Turnier selbst technisch gesehen kein eigenen Preisgeld gab, da das Endresultat zugleich das Sai- sonergebnis im FedExCup darstellt. Sieger McIlroy heimst unglaubliche 15 Millionen U.S. Dollar ein. 800.000 ... U.S. Dollar teilen sich immerhin noch die beiden Letztplatzierten der Tour Championship Lucas Glo- ver und Dustin Johnson. Kein schlechtes Schmer- zensgeld für die beiden U.S.-Amerikaner bei einem Nettoergebnis nach vier Runden von 13 über Par bei Johnson und zehn über Par bei Glover.
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... U.S Dollar gewann im Vergleich dazu Jin Young Ko, die Siegerin der Canadian Pacific Women’s Open auf der LPGA Tour nach einem Gesamtergebnis von 26 Schlägen unter Par. Caroline Masson, die mit Platz sieben erneut eine sehr ansprechende Form zeigte, ging mit 60.444 U.S. Dollar nach Hause. 337.500 Euro gab es für die Sieger bei den 73. Deutschen Meisterschaften im GC München Valley. Kein Wun- der, denn bei den Top-Amateuren geht es nach wie vor um Ehre und nicht um Preisgeld. Die Titel sicher- ten sich Marie Coors (-14) vom Frankfurter GC bei den Damen und Nationalspieler Jannik de Bruyn (-17) vom GC Hösel bei den Herren. 5 ... Mal wurde Tiger Woods am linken Knie operiert – zuletzt vergangene Woche wegen eines geringen Knorpelschadens. Woods will bei der Zozo Champi- onship im Oktober wieder auf der PGA Tour angrei- fen. 0
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197 ... Meter überbrückte Henrik Stenson am Sonntag in perfekter Ausführung an Loch 6 des Hills Golf & Sports Club in Göteborg. Dem Schweden gelang ein Ass, das die Heimkulisse frenetisch bejubelte. Der Sieg ging allerdings nicht an Stenson (T3) sondern an den Südafrikaner Erik van Rooyen, der sich in ei- nem spannenden Finale gegen Matthew Fitzpatrick durchsetzte und seinen ersten Sieg auf der European Tour einfuhr. GT
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Der Preis ist heiß: Ein Dutzend Volvik DS 55
Die Gewinnspielfrage: Wann fand der Solheim Cup erstmals statt? 1900 oder 1990? Ihre Antwort schicken Sie an gewinnspiel@golftime.de , Stichwort „Solheim Cup geschichte“. Einsendeschluss: 4. Sept. 2019. Sollten mehr korrekte Antworten als Preise eingehen, entscheidet das Los.
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Ecco Golf Tag: Unvergessliches Erlebnis Jetzt bewerben: ECCO und GOLF TIME suchen neun Damen, die ihre Club-Mannschaft beim exklusiven Golftag mit Caroline Masson vertreten.
Gewinnspiel: Mit Caro auf die Runde
D iese Gelegenheit bietet sich nur ganz selten, wenn überhaupt: Verbringen Sie – als eine von neun Damen und repräsentativ für Ihre Club-Mannschaft – einen Traumgolftag und gehen Sie auf Tuchfüh-
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lung mit Caroline Masson, zweimalige Tour-Siegerin Stammkraft beim Solheim Cup. Termin und Programm: Steigen wird die große Sau- se direkt im Anschluss an den Solheim Cup 2019 in Gleneagles, bei dem Caro erneut für das europäische Team an den Start gehen wird. Und zwar am Mitt- woch, den 18. September 2019, ab 10 Uhr im Golf Valley München . Auf dem Programm: Offizielle Begrüßung, eine Golf- Clinic mit Caro, gefolgt von einem gemeinsamen Lunch sowie im Anschluss eine Runde Golf über 9-Löcher, wobei Caro sich durch die Gruppen fallen lassen wird. ImAnschluss geht es zumChipping- und Putting-Contest, wo schließlich die Tages-Siegerin ermittelt werden wird. Der Preis: Neben einem unvergesslichen Erlebnis ein Paar Ecco-Schuhe für jedes Mitglied der Mannschaft der Siegerin. GT
JETZT BEWERBEN Schicken Sie uns eine E-Mail an
gewinnspiel@golftime.de „Stichwort „Ecco-Golftag“ und schreiben Sie uns, warum gerade Sie Ihr Team gegen Caro vertreten sollen.
Solheim Cup: Erfahrung schlägt Form
Kaiserwetter beim ersten von vier Regionalfinalen der Caledonia Deutsche Puttliga by Vice Golf: 31 Teilnehmer spielten um die ersten acht Tickets für das Finale.
Stacy Lewis erhält eine Wild Card
N achdem Catriona Matthew – Kapitän von Team Europe – vor zwei Wochen ihre letzten Wildcards vergeben hatte, war es nun an Juli Inkster, die letzten beiden Namen für Team USA zu nominieren. Dabei
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setzte die Amerikanerin für den Solheim Cup in Gle- neagles (13. bis 15. September) alles auf Erfahrung. Zwar präsentierten sich Morgan Pressel und Stacy Lewis in den letzten Wochen und Monaten nicht un- bedingt in Top-Form, aber die Teilnahmen der bei- den in vergangenen Solheim Cups wogen für Inkster die aktuelle Spielstärke auf. Lewis gab ihre Premiere vor acht Jahren in Irland (2011). Pressels erster Auftritt beim Solheim Cup liegt sogar noch vier Jahre weiter zurück. 2007 hatte sie ihren ersten Auftritt in Schweden und schlug damals im Einzel niemand Geringeres als An- nika Sörenstam vor ihrem Heimpublik. Mit fünf Rookies im Team USA musste Inkster Spie- lerinnen an Bord holen, die die einzigartige Atmo- sphäre eines Solheim Cups kennen und lieben ge- lernt haben. Die wissen, wie es sich anfühlt vor emphatischen Fans am ersten Abschlag zu stehen. Gerade bei einem Auswärtsspiel, wie in diesem Jahr für die Amerikanerinnen in Schottland, spiele die Er- fahrung eine größere Rolle als die aktuelle Form. GT
Equipment
TaylorMade Hi-Toe Big Foot Rettungshelfer Die extrem breite Sohle und der speziel- le Schliff des Big Foot-Wedges von Taylor- Made soll die Befreiung aus schwierigen La- gen künftig deutlich leichter machen.
Big Foot gibt es wirklich!
2 018hat TaylorMadedieHi-Toe-Wedges vorgestellt. Die Schläger mit der hochgezogenen Spitze sorgten schnell für Aufsehen. Das herausstechende Merk- mal der Serie waren allerdings die durchgehenden
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Groove-Lines über die gesamte Schlagfläche. Zuerst nur als High-Loft-Version verfügbar, erweiterte Tay- lorMade die Serie aufgrund der hohen Nachfrage – durch Amateure und Profis gleichermaßen – schnell mit weiteren Loftvarianten. Nun will das Carlsbader Unternehmen mit einer Game-Improvement-Version der Hi-Toe-Wedges das Spiel aus schwierigen Lagen wie hohem Rough rund um die Grüns sowie aus Bunkern deutlich erleich- tern. Zusätzlich soll das Big Foot-Wedge aber die gleichen Spieleigenschaften wie das original Hi-Toe bieten und auch nichts an dessen, von der Tour inspirierten, Form verloren haben. € 199,- (Graphitschaft) nur für Rechtshänder in Lofts von 56 sowie 60 Grad Standard-Schäfte: KBSHi-REV 2.0 (Stahl) sowie UST Recoil (Graphit) u Auf einen Blick: PREIS € 179,- (Stahlschaft)
Der Weg: Was den besten Spielern der Welt aufgrund ihres ho- hen Trainingspensums leicht von der Hand geht, fällt vielen Amateuren schwer. Die Rede ist von Vielseitig- keit im kurzen Spiel. Sei es die hohe Annäherung auf die kurz gesteckte Fahne vom Fairway, der beißen- de Pitch, der beim zweiten Bounce liegen bleibt, der Blast aus dem Sand oder der Chip aus dem dicken Rough. Für all jene Schläge sei das TaylorMade Hi- Toe Big Foot genau der Schläger, der ohne großen Aufwand die besten Ergebnisse liefere. Hauptverantwortlich für die leichte Spielbarkeit des BigFoot-Wedgessei dieKombinationausbreiterSoh- u
le –mit 32Millimetern ist sie fast umein Viertel breiter als bei herkömmlichen Wedges – hohem Bounce (15 Grad) und einem asymmetrischen C-Grind. Zusam- men mit der speziell geschliffenen “Anti-Dig Leading Edge” soll diese Kombination die Vielseitigkeit rund ums Grün erhöhen und gleichzeitig die Schläge aus dem Rough und speziell aus dem Bunker deutlich er- leichtern. TrapezförmigeAussparungen imunterenBereich sol- len den Schwerpunkt trotz der massiven Sohlenkon- struktion hoch im Schlägerkopf platzieren und so die typischen Spieleigenschaften beibehalten, aufgrund derer sich die Hi-Toe-Wedges so hoher Beliebtheit erfreut haben: Hoher Spin bei flachem Ballflug. “Wir haben erkannt, dass nicht jeder Golfer das Spiel für unsere Hi-Toe-Wedges besitzt”, erklärt Bill Price, TaylorMade Senior Director of Product Creation. “Mit dem Big Foot bieten wir ein Game Improvement- Wedge an, das deutlich einfacher zu beherrschen ist; gerade aus dem Sand. Mit der Erweiterung durch das Big Foot-Wedge deckt die Hi-Toe-Familie nun jeden Bereich des Spiels ab: Vielseitigkeit, Spielbarkeit und Spielerleichterung.” Unser Fazit: Mit dem Hi-Toe Big Foot-Wedge will TaylorMade ei- u
nen bleibenden Fußabdruck imWedge-Markt produ- zieren. Aufgrund der spielerleichternden Eigenschaf- ten könnte ihnen das durchaus gelingen, denn das Wedge hält seine Versprechen ein. Aus dem Bunker muss man nicht lange nachdenken und kann sich einfach square zum Ziel ausrichten und draufhauen. Die spezielle Sohlenkonstruktion scheint ihrenDienst zu tun und sorgt für überzeugende Ergebnisse. Mit anderen Worten: Bunker sind künftig keine Hinder- nisse mehr. Und auch aus dem Rough gleitet das Wedge widerstandslos durch das hohe Gras und transportiert den Ball sicher in Richtung Ziel. Das einzige Problem ist die Tatsache, dass es be- reits andere Game-Improvement-Wedges wie das SureOut von Callaway oder das Smart Sole 3.0 von Cleveland dieser Art auf dem Markt gibt, die für ge- nau die gleichen Situationen zugeschnitten wurden. Deshalb ist der Schachzug von TaylorMade clever, dass Big Foot nicht als komplett neue Serie heraus zu bringen sondern es in die bestehende, erfolgrei- che Hi-Toe-Familie zu integrieren. So greift man Fans der Serie direkt ab und kann gleichzeitig von der hohen Bekanntheit der Wedges profitieren, mit denen Dustin Johnson, Rory McIlroy, Tiger Woods und Co. erfolgreich unterwegs sind.
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Auchwenn diese Spieler das Big Foot wohl eher nicht in Gebrauch nehmen, zieht der Faktor Tour beim Ver- kauf immer: Schließlich bleibt Hi-Toe immer Hi-Toe. Egal ob Standard oder Big Foot. GT INFO www.taylormadegolf.eu
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training
clubmeisterschaft: Drei Tipps für den Höhepunkt Für viele ist die Clubmeisterschaft das Event des Jahres, weshalb wir die Gelegen- heit nutzen möchten, um drei Tipps mit Ih- nen zu teilen, die uns in der Vergangenheit sehr geholfen haben.
Fit für das Highlight: Drei Tipps für die Clubmeisterschaft
u Z iel dieses Artikels ist es, Ihnen ein paar Ideen für die letzten Vorbereitungstage zu geben, sodass Sie am Samstag mit einem guten Gefühl und noch wich- tiger: mit Selbstvertrauen aufteen können.
#1: Wo drückt der Golfschuh? Auch kurz vor einem Turnier macht es Sinn, die Be- reiche zu trainieren, die für Sie mental den größten Unterschied machen. In der turnierfreien Zeit wür- den wir Ihnen an dieser Stelle raten, den Bereich mit dem für Sie größten Potential zu trainieren. Kurz vor einem wichtigen Event geht es uns allerdings primär darum, dass unser Kopf am richtigen Platz ist. Haben Sie schon einmal eine gute Runde gespielt, bei der Sie mit hängendem Kopf über den Platz ge- schlürft sind? Wir auch nicht. Genau das meinen wir mit „den Kopf am richtigen Platz haben“. Beim Golf geht es um Vertrauen. Wenn Ihnen das Vertrauen in einem bestimmten Bereich des Spiels noch fehlt und Sie der Meinung sind, dass Ihnen eine weitere Trai- ningseinheit in diesem Bereich gut tun würde, dann trainieren Sie diesen Bereich. Das bedeutet nicht, dass wir den Bereich mit dem größten Potential ig- norieren sollten. Doch wenn es einen Bereich in un- serem Spiel gibt, der uns — wie ein nerviger Juckreiz — nicht aus dem Kopf geht, dann sollten wir uns die- sem wahrscheinlich widmen. #2: In die Länge ziehen Nicht unbedingt Ihre Trainingszeit, dafür allerdings Ihre Putts. Wir waren vor ein paar Jahren der Mei- nung, dass Distanzputts vor den Clubmeisterschaf- u
ten überbewertet werden. „Die Grüns werden eh noch gemäht und gewalzt“, dachten wir — und la- gen damit mehr als falsch. Auch wenn die Grüns am Samstagmorgen gemäht und gewalzt werden und damit sehr wahrscheinlich schneller sind, als noch am Donnerstag- oder Freitagnachmittag, ist es keine gute Idee, im Training auf lange Putts zu verzichten. Es gibt nicht allzu viele Möglichkeiten, einen Dreiputt zu machen. Hin und wieder verschieben wir einen kurzen Putt, doch in den seltensten Fällen, in denen wir drei oder mehr Schläge auf der kurzgemähten Fläche benötigen, sind unsere Distanzputts auf Tour- Niveau. Putten ist Gefühlssache und nirgends kommt unser Gefühl so zum Vorschein, wie bei einem langen Putt. Der Selbstvertrauens-Schub, den wir erhalten, wenn wir einen 15-Meter-Putt knapp am Loch ablegen, überträgt sich meist auch auf die anderen Bereiche unseres Spiels. Wer weiß, dass seine Distanzputts sitzen, muss zu- dem nicht jede Fahne attackieren, kann die Runde so etwas gelassener angehen und unnötiges Risiko aus dem Spiel nehmen. Auch wenn Sie Ihr Tempo am Samstagmorgen eventuell etwas anpassen müs- sen: Schnappen Sie sich heute noch Ihren Putter und putten Sie quer über das Übungsgrün. u
#3: Der spielerische Unterschied Kümmern sollten wir uns auch um die Situationen und Schläge, die einen enormen spielerischen Un- terschied machen. Für uns persönlich sind das meis- tens die Par-5-Löcher. Anders als bei einem Par 3 oder 4, können wir das Grünmeistens mit zwei Schlä- gen und damit nicht nur in, sondern gleichzeitig un- ter Regulation erreichen. Da wir nur an einem Par 5 eine Chance auf ein Zwei-Putt Birdie haben, schen- ken wir diesen Löchern besondere Aufmerksamkeit — vorausgesetzt wir können den Platz vor dem Tur- nier mehr als nur einmal spielen. Da das bei den Clubmeisterschaften definitiv der Fall ist, können wir auch Ihnen diesen Ansatz nur emp- fehlen. Was für uns die Par 5 Löcher sind, sind für Sie eventuell die kurzen Par 4 Löcher, auf denen Sie mit Ihren Wedges glänzen können. Werden Sie sich noch einmal glasklar darüber, was Sie gut können und fin- den Sie die Bahnen, auf denen Sie Ihre Stärken aus- spielen können. Fragen Sie sich, was Sie dazu tun müssen. Wo Sie Ihren Abschlag platzieren müssen. Mit welchem Schläger Sie annähern wollen und aus welcher Distanz. Feintunen Sie Ihr Gefühl noch ein- mal für diese bestimmten Schlüsselsituationen, in- dem Sie an den jeweiligen Bahnen mehr Bälle spie- len als sonst. GT
Meinung
Kolumne: There goes my hero Herr Schmiedehausen ist bekannt für seinegewagten Prognosen über Tiger Woods. Wie viele Freunde er sich wohl dieses Mal machen wird?
Von Götz Schmiedehausen
V or eineinhalb Jahren verbrannte ich mir mit der These „Tiger gewinnt nie wieder ein großes Turnier“ gehörig die Finger. Zwar war Woods‘ Karriere damals nach menschlichem Ermessen am Endpunkt ange- langt, aber was schert sich diese alles überstrahlende Lichtgestalt schon um normale Maßstäbe? Damals schwor ich mir, nie wieder eine Prognose über mei-
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nen Lieblingsgolfer zu stellen. Aber irgendwie ist es nun doch dazu gekommen. Und auch diesmal möch- te ich Ihnen (m)eine maximal provokante Meinung of- ferieren, die Sie gerne nach Bedarf in der Luft zerfet- zen dürfen: „Tiger Woods hat dem Profigolfsport mit seinem fulminanten Comeback den größtmöglichen Bärendienst erwiesen.“ (Ta-da!)
„ ... Tiger Woods hat dem Profigolfsport mit seinem fulminanten Comeback den größtmöglichen Bärendienst erwiesen.“ Götz Schmiedehausen
Mitte der Neunzigerjahre lechzten die amerikani- schen Golffans nach einem neuen, jungen Helden, der Greg Norman (Australien), Nick Faldo (England) oder Bernhard Langer (Deutschland) von der Spitze der Rangliste verdrängen sollte. Und vielleicht gab es keinen idealeren Zeitpunkt als diesen, an dem die Welt so bereit für einen Tiger Woods war. 1996 wurde Bill Clinton als U.S. Präsi- dent wiedergewählt und anders als heute, wehte ein
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weltoffener und liberaler Geist durch das Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Die Medien begannen in dieser Zeit erstmals, das World Wide Web zur Ver- breitung von News und Stories zu nutzen. Und denen kam dieser 21-jährige dunkelhäutige Gol- fer gerade recht, der bei seinem ersten Profiturnier gleich ein Hole-in-One erzielte und innerhalb seiner ersten drei Monate auf der PGA Tour zwei Siege fei- ern konnte. Der weltweite Medienhype um Tiger Woods sorgte dafür, dass sich demGolfsport völlig un erwartet ganz neue Zielgruppen erschlossen. Nach Tigers erstem Masters-Sieg 1997 explodierten die Preisgelder auf der PGA Tour und die Sponsoren standen Schlange, um einen Fuß in die Türe zu bekommen. Unantastbares Alpha-Männchen Bis heute profitiert jeder Profigolfer und eine gan- ze Industrie vom so genannten „Tiger-Effekt“. Bis zu seinem Karriereknick 2009 galt Tiger deshalb als un- antastbares Alpha-Männchen im Profigolf. Und seit seinem gelungenen Comeback 2018 füllt er diese Po- sition auch wieder vollumfänglich aus. Damals wie heute konzentriert sich sowohl das Interesse des Tur- nierpublikums als auch das der Medien nahezu aus- schließlich auf ihn – weitestgehend unabhängig von u
seinem sportlichen Abschneiden. So kam es nicht selten vor, dass zehntausende Menschen Woods über 18 Löcher feierten, auch wenn er nur unter fer- ner liefen ins Ziel kam, während die Führenden kaum beachtet um den Sieg kämpften. Und was wurde in Tigers Abwesenheit nicht alles aufgefahren? Ein „Celtic Tiger“ aus Nordirland namens Rory McIl- roy spielte sich in die Herzen der U.S.-Fans. Ein lie- benswert-wahnsinniger Freak namens Bubba Wat- son wurde für seine zwei Masters-Titel hysterisch gefeiert. Die Major- Champions Brooks Koepka und Dustin Johnson halten durch ihr vor Testosteron triefendes „Höhlenmenschen“-Golf die Gruppe der „Rednecks“ bei der Stange. Die schnuckelige Boygroup um Jordan Spieth, Rickie Fowler und Justin Thomas sorgt für Teenie-Gekrei- sche auf den Fairways und mit Bryson DeChambeau gibt es sogar einen verrückten Professor, der die in- tellektuellen Golffans abholt. Was wollt ihr denn noch alles? Spätestens seit Ti- gers Masters-Sieg 2019 ist klar, dass die kollektive Strahlkraft dieser mühsam etablierten Stars neben einem Tiger Woods mit Siegchancen in etwa so hell leuchtet wie eine flackernde Neonröhre neben einer Supernova. Denn eigentlich wollte in den vergange- u
nen zehn Jahren jeder doch nur eines wissen: Wie schlägt sich dieser oder jener neue Champion gegen einen Tiger Woods in Bestform? Die Antwort auf die- se Frage wurde nun gegeben. Und der Schaden ist angerichtet. So beantwortet sich auch die Frage nach Woods legitimem Erben: Es kann keinen geben! Nicht einmal im Ansatz. Das hat sein Comeback eindrucksvoll bewiesen, als er (unfreiwillig) eine komplette Golfstar-Generation nachhaltig entwertete. Wenn Tiger irgendwann seine Karriere beendet, wird die Endgültigkeit seines Verschwindens ein nie da- gewesenes Vakuum im Profigolf hinterlassen. GT Ihr Götz Schmiedehausen
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