GOLFTIME weekly 42/2019 - 23. Oktober 2019

Schlägerblatt schließt sich – was in einem Pull-Hook resultiert. Was macht der Pro besser? Beschleunigt hingegen ein Pro intuitiv? Definitiv: ja. Jedoch deutlich später im Abschwung und erst kurz vor dem Treffmoment. Die Hüfte und Schultern ha- ben sich dann bereits gedreht, bevor der Schläger des Pros beschleunigt. Das liegt wohl daran, dass die Pros bereits als Kinder mit dem Golf begonnen haben und sich damals keine Gedanken darüber ge- macht haben, den Ball zu treffen bzw. womöglich nicht zu treffen. Ein Kind imitiert, was es im Fernsehen gesehen hat oder was ihm sein Trainer vormacht. Ein Kind lernt Golf also visuell. Mit der Zeit hat es den Golfschwung seines Vorbilds kopiert – und der Ball fliegt dann von ganz alleine. Das Unterbewusstsein macht sich da- bei überhaupt keinen Kopf, den Ball womöglich nicht treffen zu können, sodass die Hüfte und die Schul- tern – darauf vertrauend, dass der Ball ohnehin ge- troffen wird – völlig frei drehen können. Beim Erwachsenen ist der gesamte Schwungablauf dann längst in Fleisch und Blut übergegangen und fest in dem sogenannten „Muscle Memory“ abge- speichert.

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