GOLFTIME weekly 8/2018 - 7. Mai 2018

STORY

GOLF TIMEweekly | 8-2018

passen.“ Hätte er die finale Qualifikationsebene er- reicht, wäre ihm die Tourkarte für die zweitklassige amerikanische Tour (heute Web.com Tour) sicher ge- wesen. Es bleibt beim „hätte“. Prader steht stattdessen vor dem Nichts. Keine Rücklagen, keine Sponsoren(-verträge), kein Job. Selbstzweifel kommen auf. „Normalerweise ist es so, dass du trainierst und irgendwann besser wirst. Ich hatte das Gefühl, das Gegenteil ist der Fall: Je mehr ich trainierte, desto schlechter habe ich ge- spielt.“ Mit 28 Jahren ordnet Prader sein Leben neu. Golflehrer dann Golfmanager Er zieht zurück nach Österreich. Dort kann er im Haus seines Vaters (ein bekannter Maßschneider) umsonst wohnen, während er die Ausbildung zum Golflehrer beginnt. Anschließend unterrichtet er. Zunächst im Stangl- wirt in Kitzbühel, dann am Mondsee in Oberöster- reich. „Da ging es mir wieder gut, auch finanziell. Ich hatte mein Leben akzeptiert, nach dem Motto ‚I had a nice run’, aber jetzt ist es okay so“, beschreibt Clemens Prader die Zeit zwischen 2009 und

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