GOLF TIME 1/2016
STÖSST AUF WER
GOLD ?
Von Götz Schmiedehausen G roße Bühnen, hochkarätige Beset- zungen und jede Menge Drama – das ist der Stoff, aus dem das Golfjahr 2016 gemacht ist. Nie war es für den Zuschauer lohnenswerter, dem Ge- schehen im Profigolf zu folgen, als in der Rekordsaison 2016. Vier Majors, Olympia, Ryder Cup, Players Championship, FedEx-Cup, massenhaft hochdotierte Turniere in aller Welt und gleich zwei Veranstaltungen der European Tour in Deutsch- land bedeuten einen nie dagewesenen Härtetest der Wohnzimmercouch und der Toleranzgrenze des nicht golfaffinen Lebenspartners. FAN(G)FRAGE Der Generationenwechsel ist voll- zogen und eine neue Ära ist angebrochen. Statt von Tiger, Phil und Co. schwärmen die Golffans von dem blutjungen Wunderknaben, der 2015 nur wenige Schläge an einem Grand Slam (Gewinn aller Major- Titel in einer Saison) vorbeigeschrammt ist. Oder sie drücken dem einstigen Underdog die Daumen, dem das Schicksal schon mehr als einmal übel mitgespielt hat und der endlich den ganz großen Triumph feiern konnte. Auch sehr beliebt ist natürlich der „Celtic Tiger“, der sein Königszepter abgeben musste, weil er sprichwörtlich über die eigenen Füße gestolpert ist und nun darauf brennt, den Thron des Weltrang- listenersten zurückzuerobern. Wer 2016 eine Goldmedaille, ein grünes Jackett oder einen der vielen Pokale von teils fragwürdiger Anmutung in Händen halten will, muss zwangsläufig an diesem Trio vorbei. Und natürlich an Rickie!
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GOLF TIME | 1-2016
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