GOLF TIME 1/2020
TRAINING | ADAMOWICZ & WITTE
FRANK ADAMOWICZ Jahrgang 1957,
50 Jahre Golferfah- rung , Ex-National- trainer des DGV, Golflehrer im Golf- club St. Leon-Rot
VOM ABSCHLAG ZUM GRÜN Im zweiten Teil unserer Serie nehmen sich Frank Adamowicz und Stephanie Witte den Schlag mit dem Fairwayholz vor. M it einem Abschlag Mitte Fairway hat man die Hälfte der Schwierig- keiten der meisten Löcher zwar sicher überwunden, wer aber mit den kleinen Hölzern auf Kriegsfuß steht, sieht sich in der Folge einer schier unlösbaren Auf- gabe gegenüber. Oft werden Hybriden – oder am liebsten noch Eisen – für den zweiten Schlag favorisiert. Aber dann fehlt womög- lich die Länge, um das Grün zu erreichen oder sich einen einfachen dritten Schlag als lösbare Aufgabe zu lassen. Meist entscheidet bereits die Lage des Balls über das Vertrauen zu dem folgenden Schlag. Wenn der Ball leicht erhöht auf dem Gras liegt, wird der Schlag mit dem Fairwayholz wesent- lich leichter, außerdem wird das Gefühl sugge- riert, leichter unter den Ball zu kommen. Tat- sächlich ist für den Erfolg des Schlags mit den kleinen Hölzern der Ballkontakt ausschlag- gebend. Ein typischer Fehlschlag mit den Fairwayhölzern ist ein zu fett getroffener Ball, der kaum Längengewinn zulässt. Das liegt oft an einer falschen Ballposition. MEISTERN DAS FAIRWAYHOLZ
SCHWUNGEBENE Wer mit dem Fairwayholz ver- sucht, von oben auf den Ball zu hauen (Bild oben), wird selten Erfolg haben. Ein flacher Schwung von der Seite (unten) ist der richtige Weg
BALLPOSITION Beim Schlag mit dem kleinen Holz vom Fairway oder aus dem Semi-Rough muss der Ball deutlich mehr in der Mitte liegen
ZWEI PUNKTE FÜR MEHR ERFOLG MIT DEM FAIRWAYHOLZ:
TIPP FÜRS EIGENE SPIEL DABEIBLEIBEN: Wenn die Übungen nicht gleich beim ersten Mal klappen, ist das völlig normal. Sobald der Kopf mehrere Verände- rungen auf einmal verarbeiten muss, kann er schon mal überfordert sein. Aber keine Sorge: Mit jeder Wiederholung wird die Bewegung vertrauter und der Erfolg stellt sich ein. GT
2 SCHWUNGEBENE: Um einen sauberen Kontakt zu erzeugen, versuchen Golfer mit dem Fairwayholz oft, zu steil an den Ball zu kommen. Sie hauen gefühlt von oben auf den Ball. Tatsächlich will man mit dem Schläger aber nur leicht über das Gras streifen und den Ball dabei mitnehmen. Dafür ist eine Schwungbahn von innen vorteilhaft.
1 BALLPOSITION: Der Ball sollte – gerade im Vergleich zum Schlag vom Tee – deutlich mittiger im Stand liegen. Viele Golfer stellen sich schon so hin, dass der Ball zu weit am vorderen Fuß liegt. Die Folge ist oft ein fetter oder getoppter Ball.
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GOLF TIME | 1-2020
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