GOLF TIME 1/2020

TRAINING | NICOLE & THOMAS GÖGELE

THOMAS GÖGELE Co-Trainer der Dt. Herren-National- mannschaft, und ehemaliger European Tour-Spieler. Aktuell bereitet er sich auf die European Senior Tour vor

FAQs DER GOLFER Nicole und Thomas Gögele kümmern sich um fehlende Länge und Chip-Sockets. TOP TEN N icole und Thomas betreiben neben ihrer Tätigkeit für die Nationalmannschaften seit 2008 die Gögele Golfschule. Im Sommer wird ihr Indoor-Golf-Center in Bernried am Starnberger See eingeweiht. Nicole hat zudem mit CalmGolf ein neues Produkt entwickelt, das Golf und Medi-tation verbindet und sie in Workshops anbietet. In dieser Serie geben die Ex-Tourspieler Antworten auf die typischen Fragen der Amateure, die nach ihrer Erfahrung (fast) immer funktionieren.

FALSCHER EINSATZ Der Kraftimpuls erfolgt zur falschen Zeit, mit dem falschen Segment und in der falschen Phase des Schwungs. Man setzt viel ein und nichts kommt raus.

DIE RICHTIGE SEQUENZ Um Länge zu erzeugen muss der Kraftaufbau effizient sein. Das ist er nur, wenn die Reihenfolge stimmt.

beschleunigt und sofort wieder bremst. Wie bei einer Peitsche: Die schnalzt, wenn man sie nach dem Schlag in Richtung Ziel wieder zurückzieht. » Am Ende des Rückschwungs leitet die Hüfte über seitliche Verschiebung und Rotation in Richtung Ziel die Vorwärtsbewegung ein. » Als Nächstes rotiert der Oberkörper in Rich- tung Ziel, die Hüfte bremst ab. » Wenn der Oberkörper verlangsamt, wird die Kraft auf die Arme übertragen. » Wenn die Arme abbremsen, löst sich der im Rückschwung aufgebaute Winkel im Handge- lenk und der Schläger erreicht seine höchste Geschwindigkeit genau im Treffmoment. Nur über diesen Treppeneffekt kann der Schlä- ger seine höchstmögliche Geschwindigkeit er- reichen. Probieren Sie Folgendes: Am Ende des Rückschwungs eine kleine Pause mit Armen und Schläger machen. So kann Ihr Unterkörper zu- erst starten. Mit der K-Vest, die ich im Bild trage, bekomme ich dazu erstklassiges Feedback. GT

„ICH WILL MEHR LÄNGE! WENN ICH MEHR DRAUFHAUE, KOMMT NICHT MEHR RAUS!“

Die Nummer eins aller Wünsche ist der nach mehr Länge. Oft stellt der „normale“ Golfer fest: Beim Versuch, härter zu schlagen, kommt nichts heraus. Um Länge zu erzeugen, muss der Kraft- aufbau effizient sein. Das ist er nur, wenn die Reihenfolge im Abschwung stimmt: Hüfte, Ober- körper, Arme und zuletzt der Schläger. So kommt die maximale Geschwindigkeit im Treffmoment an. Interessant ist dabei, dass jedes Segment

88

GOLF TIME | 1-2020

www.golftime.de

Made with FlippingBook Online newsletter