GOLF TIME 1/2023

COVER | VORSCHAU 2023

WIE GEHT ES MIT LIV GOLF WEITER? Sehr zum Ärger der PGA Tour etabliert sich die von Saudi-Arabien finanzierte Konkurrenz- Liga weiter. Hier sind die fünf brennendsten Fragen für das Jahr 2023 ...

Wer sind die neuesten LIV-Zugänge?

3.

Greg Norman sprach im Vorfeld zum ersten Event, dass er sieben Spieler, bevorzugt aus den Top 10 der Weltrangliste, zu LIV Golf lotsen möchte. Der große Coup gelang ihm aber nicht, doch konnte er zumindest einen potentiellen Ryder-Cup-Kan didaten der Europäer, Thomas Pieters, an die LIV Golf-Serie binden. Die Südamerikaner Mito Pereira und Sebastian Munoz, Dean Burmester (Südafrika), Danny Lee (Neuseeland) und Brendan Steele (USA) sind die weiteren Zugänge, die sich ab sofort ganz auf die LIV-Golf-Events konzentrieren werden. Man munkelt, wenn auch nicht bestätigt, dass LIV auch eine Damen-Tour, die dem selben Modell wie bei den Herren folgen soll, plant. Das Preisgeld soll jenem der Herren gleichgestellt sein und die Turniere sollen zum selben Termin auf dem selben Platz stattfinden. Durch das Kanonenstart-Format könnte man die Männer in der Früh starten lassen und die Damen am Nachmittag bzw. vice versa. Dies soll dazu führen, die Events noch attraktiver zu machen und das LIV-Versprechen „to grow the game“ in die Tat umzusetzen. Drei der vier Major-Organisatoren haben sich klar positioniert und ändern nichts an ihren Qualifika tions-Kriterien. Was bedeutet, dass die LIV-Spieler, sofern qualifiziert, sowohl beim Masters, der U.S. Open als auch der Open Championship antreten dürfen. Und auch die PGA of America, die kein Ge heimnis macht aus ihrer Abneigung gegenüber LIV Golf, hat kurz vor Redaktionsschluss noch die Ent scheidung getroffen, dass auch bei der 105. PGA Championship die LIV Golfer, sofern qualifiziert, nicht ausgeschlossen sein werden. 4. 5. Wie sieht der langfristige Plan von LIV Golf aus? Dürfen die LIV-Spieler bei den Majors antreten?

Gibt es eine Chance auf Friedensgespräche zwischen PGA Tour und LIV Golf?

1.

Jay Monahan und Greg Norman sind ungefähr so hartnäckig wie Grasspuren auf einer weißen Hose. Der Commissioner der PGA Tour sagt, jegliche Chance auf eine Allianz sei „vom Tisch – und das schon seit langer Zeit“. Doch auch der CEO von LIV Golf Norman hat die Idee einer Zusammenarbeit bzw. Koexistenz aufgegeben. Gegenseitige Klagen sind seit Monaten am Laufen und sollte der Fall tatsächlich vor Gericht landen, wird ein Urteil nicht vor Januar 2024 erwartet.

Wie unterscheidet sich die neue LIV-Saison von der in 2022?

2.

Die LIV Golf Invitational Series wurde in eine LIV Golf League umbenannt. Nach acht Turnieren im Vorjahr stehen 2023 14 Events auf dem Programm. Der Auftakt erfolgte Ende Februar in Mexiko, das letzte Event, das Team-Finale, geht im Novem ber in Saudi-Arabien über die Bühne. Neben acht Events auf U.S.-Boden finden weitere Turniere auch in Australien, Singapur, Spanien und England

statt. Dieselben 48 Athle ten, die Teil der zwölf Teams sind, werden bei allen 14 Events aufteen und um ein Gesamtpreisgeld von un glaublichen 406 Millionen U.S.-Dollar spielen.

Dustin Johnson und seine 4Aces greifen auch 2023 wieder an

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