GOLF TIME 1/2023

GOLFLEGENDEN | CRAIG WOOD

CRAIG RALPH WOOD → Geboren: 18.11.1901 in Lake Placid, N. Y. → Gestorben: 7.5.1968 in Palm Beach, Florida → Siege: 28 (21 auf der PGA Tour), darunter 2 Majors → Masters: 1941 → U.S. Open: 1941 → World Golf Hall of Fame: 2008 → Ryder Cup: 3 Mal (1931, 1933, 1935) → Craig Wood kann als der erste Longdri ver des Golfsports betrachtet werden, daher sein Spitzname „Blond Bomber“

Craig Wood (l). im Stechen gegen Gene Sarazen beim Masters 1935. Der Putt von Sarazen sollte fallen; damit besiegte er Wood mit insgesamt 144 zu 149 Schlägen

Byron Nelson und Danny Shute, ging das Trio in das 18-Löcher-Stechen. Schnell zeichnete sich ein Duell zwischen Wood und Nelson ab. Wood lag einen Schlag in Front, als Nelson ihn noch mit einem Bir die an der 18. Bahn abfing. Also musste am darauffolgenden Tag noch eine Runde über 18 Löcher gespielt werden. Nelson kam mit einer 70er-Runde, Wood mit einer 73 ins Clubhaus. Damit war der Karriere-Grand Slam in Playoff-Niederlagen für Craig Craig Wood war aber nicht immer der Pechvogel. Das Jahr 1941 sollte das Jahr des „ewigen Zweiten“ werden. Ihm gelang es als erstem Spieler in der Geschichte, das Masters und die U.S. Open im selben Jahr zu gewinnen. Sein erstes Major sicher te sich Wood schließlich bei der achten Austragung des Masters in Augusta. Mit einer 66er-Auftaktrunde legte der damals 39-Jährige den Grundstein zum Sieg. Es Wood komplettiert. AUFERSTEHUNG

Smith auf dem 17. Loch überholt, als die ser einen Putt aus sechs Metern zum Birdie lochte. 1935 verlor der Amerikaner bei der zwei ten Austragung erneut denkbar knapp im Playoff, dieses Mal gegen Gene Sarazen. Mit drei Schlägen Vorsprung im Clubhaus, konnte nur Sarazen Wood das Green Jacket noch streitig machen. Bei nur noch vier zu gehenden Löchern glaubte niemand mehr, dass Wood noch das Green Jacket entrissen werden konnte. Doch als Sarazen sein Holz 4 in die Hand nahm und den Ball aus 235 Yards zum legendären Albatros an der 15 lochte, war der Jubel so groß, dass auch der Führende genau wusste, was passiert war. Nun musste Wood erneut ins 36-Loch Playoff, das er am Ende wieder einmal mit fünf Schlägen Rückstand klar verlor. Im Jahr 1939 sollte es die U. S. Open sein, die der damals 37-Jährige erneut im Ste chen verlor. Gleichauf im Clubhaus mit

Craig Wood mit der U.S.-Open-Trophäe nach seinem Sieg und zweitem Major-Erfolg 1941 im Colonial Country Club

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