GOLF TIME 1/2023

EDITORIAL

SCHLAGFERTIG Ganz schön vielversprechend haben deutsche Pros das Jahr 2023 in Angriff genommen. Warten wir ab, wie‘s weitergeht.

D

as Jahr fängt ja gut an, mit lauter Highlights, über die es Spaß macht, zu berichten. Allem voran Marcel Siem, der just an unserem Heft schlusstag der Ihnen hier vorliegenden Ausgabe und nach über acht jähriger Durststrecke sensationell bei der Hero Indian Open seinen

fünften Titel auf der DP World Tour vor Yannik Paul holte. Was für uns natürlich doppelten Stress bedeutete, abgesehen von dem positiven, dem Jubel geschuldeten: Titel neu, Editorial neu, Inhaltsverzeichnis neu und noch einiges Anderes umgeschrieben. Und auch wenn wir in der Redaktion alle Hebel in Bewegung setzten, um Marcels Triumph noch irgendwie ins Heft zu heben (News auf S. 20), so war es uns nicht mehr möglich, der Tragweite seines Sieges angemessen gerecht zu werden in Form einer dafür normalerweise vorgesehenen, mehrseitigen Coverstory. Aber die werden wir in der nächsten Ausgabe nachholen und haben dies übrigens auch zum Anlass genommen, zukünftig unsere Druckabgabetermine auf einen Dienstag – wenn nicht Mittwoch – zu legen ...

„Ich freue mich schon jetzt auf alles, was das Golfjahr 2023 noch so bringen wird – auch wenn es denn Stress bedeuten möge.“

Aber zurück zum anstehenden Golfjahr 2023: Mit dem Ryder Cup im Marco Simone Golf & Country Club in Rom und dem Solheim Cup in Finca Cor tesin, Spanien, Ende September, sind zwei Mega Duelle angesagt – nach jetzigem Stand mit völlig offenem Ausgang. Dann ist da Rory McIlroy (Coverstory ab Seite 22), neben Tiger Woods, Jon Rahm, Scottie Scheff ler oder Justin Thomas der wohl prominenteste Protagonist im „Kampf“ gegen die LIV Golf Tour. Die wiederum läutete mit neuem Sponsor, zwölf Teams und 48 Spielern, darunter neue Namen wie

Foto: Getty Images / DP World Tour

Sieg Nummer 5 auf der DP World Tour: Marcel Siem

Thomas Pieters, Brendan Steele und Danny Lee, in Mayakoba, Mexiko, die Saison 2023 ein. Was mich in dem Zusammenhang übrigens wundert: Dass bei den Damen das Sponsoring durch Saudi Golf völlig unbeachtet bleibt und hier Saudi-Arabiens Golfengagement offensichtlich gar kein Problem darstellt. Last but not least Bernhard Langer, der sich bei der Chubb Classic seinen 45. Titel auf der PGA Tour Champions holte und mit dem bisherigen Rekordhalter Hale Irwin gleichzog. Sicher ist, dass er wieder beim Masters in Augusta am Start sein wird, und zwar zum 40. Mal. Ich freue mich schon jetzt auf alles, was das Golfjahr 2023 noch so bringen wird – auch wenn es denn Stress bedeuten möge.

Ihr

OSKAR BRUNNTHALER Chefredakteur

GOLF TIME | 1-2023

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