GOLF TIME 2/2021

PRODUKTE NEUHEITEN AUSRÜSTUNG ROBOTEST

M it einem lachenden und einem weinenden Auge präsentieren wir Ihnen Teil 2 unseres GOLF TIME Drivertests 2021. Lachend, weil nach rund 1.000 geschlagenen Bällen mit dem Schwungroboter und tagelanger Aus- wertung der Daten das Kapitel „Driver-Test“ von unserer Seite als erfolgreich abgeschlossen gewertet werden kann. Mit einem weinenden Auge, weil es trotz aller Mühen letztlich doch nicht gelungen ist, alle Drivermodelle auf unserer Wunschliste zu testen. Einigen weni- gen Herstellern war es infolge der Pandemie- bedingten Lieferketten-Problematik schlicht nicht möglich, die angeforderten Modelle rechtzeitig zu schicken. Aber dennoch: Mit den zwölf Modellen aus der vergangenen Ausgabe und immerhin sechs in der hier vorliegenden sollten Sie sich einen guten Überblick über die neuen Driver 2021 verschaffen können. Die noch wenigen ausstehenden werden wir zeitnah nachtesten, sobald sie uns erreichen. Grundsätzlich ist zu sagen, dass der Schlä- gertest mit dem Miya Shot Robo V-Schwung- roboter ein exzellentes Hilfsmittel darstellt, um die Leistungsfähigkeit der neuen Driver einschätzen zu können. Zudem gibt er einen guten Anhaltspunkt, um den Kreis der potenziellen Drivermodelle anhand von Ball Speed, Spin Rate und Co. einzuschränken. Aufgrund der unterschiedlichen Launch- Termine der Hersteller bilden wir auch in dieser Ausgabe keine Kategorie ab, sondern bieten einen bunten Mix aus sechs Modellen von sehr sportlichen Eigenschaften bis zu maximaler Fehlerverzeihung. Auf golftime.de finden Sie zudem noch viel ausführlichere Informationen und Charts, als wir hier ab- bilden können. Mit dabei im zweiten Teil des Tests sind nun die neuen Modelle aus dem Hause Callaway, Ping, Srixon, TaylorMade und Titleist. SO WIRD GETESTET Nach jeweils vorher- gehender Justierung wurden mit jedem Dri- ver, eingespannt in den Miya Shot Robo V- Schwungroboter mit seinen drei unabhängig voneinander arbeitenden Servomotoren, insgesamt 50 Bälle geschlagen. Davon zehn im Sweetspot mit „square“ ausgerichtetem Schlägerblatt, zehn im Sweetspot mit geöffnetem Schlägerblatt (3°), um Slices zu simulieren, sowie weitere zehn im Sweet- spot mit geschlossener Schlagf läche (3°), um wiederum Hooks zu simulieren. Hinzu kamen zehn Treffer außerhalb des Sweet- spots, nahe des Schafts (Heel), sowie zehn,

TEST-EXPERTEN Jonathan Taylor (T&K Golf Research) mit dem Miya Shot Robo V-Schwungroboter

FEEDBACK Sie haben Fragen? Senden Sie uns eine E-Mail an robotest@golftime.de. Alle Test- daten sowie ausführliche Analyse-Charts finden Sie zudem im Internet auf Golftime.de hinter dem Menüpunkt „Robotests“ oder direkt unter www.robogolf.com. NEUE DARSTELLUNG Anders als in der Vergangenheit präsentieren wir Ihnen die Daten ab sofort anhand von Säulendiagrammen. Dabei ist die Interpreta- tion denkbar einfach: Je höher der orange- farbene Balken, desto besser der Wert. Aber sehen Sie selbst auf den folgenden Seiten. GT des Balls – einwiederumbedeutender Faktor – beeinf lusst. In der Regel gilt: Je höher die Spin Rate, destohöher die Flugbahn, da sichder Ball dadurch höher in den Himmel „schraubt“. Dies geht jedoch in der Regel zulasten der Carry-Länge sowie des Rolls und damit der Gesamtdistanz (Carry plus Roll). Zu wenig Spin wiederum bzw. eine zu f lache Flugbahn resultieren meist ebenfalls in einem kurzen Carry, jedoch meist ver- bunden mit einem längeren Roll. Der Ball „stürzt“ hier regelrecht ab. Das perfekte Zusammenspiel ist auch hier einmal mehr das A und O – nicht zuletzt natürlich der Ball bzw. dessen Spin-Eigenschaften. Bei den Fehlertoleranz-Kategorien ist dies hingegen ganz einfach: Je geringer die Abwei- chung von der Ideallinie null, desto besser.

die außerhalb des Sweetspots, nahe der Schlägerspitze (Toe), getroffen wurden. Damit simulieren wir die Fehlertoleranz bei unsauber getroffenen Bällen. Die Schwunggeschwindigkeit im Treff- moment betrug bei jedem Schlag 90 mph (~ 145 km/h). Alle Modelle, außer ander- weitig aufgeführt, waren zudem mit Graphit- schäften mit „Regular Flex” versehen. TESTMATERIAL Zur Erhebung der Daten verwenden wir seit diesem Jahr wieder einen Trackman Launch Monitor. Als Test-Ball dient zudem einheitlich der Callaway Chrome Soft Truvis mit seiner 4-Piece-Konstruktion. WICHTIGE KRITERIEN Zunächst sollte jeder Driver einen möglichst hohen Ball Speed im Treffmoment generieren, was in der Regel in größeren Distanzen resultiert. Bei der maximalen Flughöhe (Peak Height) des Balls ist dies eine andere Sache: Diese ist eher sub- jektiv, und wird maßgeblich von der Spin Rate

BIS ZUM HORIZONT ROBOTEST DRIVER, TEIL 2 Sechs Driver der führenden Hersteller auf dem Prüfstand durch Mensch und Maschine.

Von Marcus Brunnthaler, Thomas Fischbacher und Jonathan Taylor

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GOLF TIME | 2-2021

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