GOLF TIME 3/2018

COVER | 82. MASTERS

CoolE abrEChnunG

TASChENTRäGER Ein tolles Gespann: Fußball-Fan Martin Kaymer (1. FC Köln) und DFB-Team- Manager Oliver Bierhoff. Beim Par 3 Turnier spielte der Hobby-Golfer (Hcp 13) für seinen Freund den Caddie – im klassischen Strampelanzug und absolut kompetent

immer besser zurecht, findet es toll, dass es einen Club wie Augusta National gibt und ist überzeugt, hier auch einmal ganz vorne mit- mischen zu können. Bilanz 2018: Runden von 74, 73, 74 und 73 (Ergebnis +6) lassen den Mett- manner zum Schluss kommen: „Wenn dies hier ein normales Turnier wäre, würde ich hier nicht antreten. So ist es aber ein Major, und das ist halt etwas anderes…“

Sein ambivalentes Verhältnis zum Augusta National GC ist ja be- kannt. Inzwischen ist die schiere Abneigung („jeden Tag will ich hier nicht spielen“ oder „der Platz liegt mir nicht, ich spiel’ ja anders rum“) ein versöhnliches Miteinander geworden. Die letzten beiden Male den Cut geschafft, im vergangenen Jahr 16., diesmal „nur“ T48. Den- noch: Der zweifache Major-Sieger kommt mit dem schwierigen Platz

Es ist schon erstaunlich: Bernd Wiesberger und das Masters ist eine harmonische Liaison: Er hat bei seinen bisher vier Starts in Augusta jedesmal den Cut geschafft und immer auch eine gute Platzierung (Rang 22, 34, 43) eingespielt. Bei den letzten beiden Auftritten beim ersten Major des Jahres gelang ihm sogar das Kunststück, an den ersten beiden Tagen ganz oben, wenn nicht sogar als kurzfristiger Leader, auf der Anzeigentafel aufzuscheinen. „Ich weiß, dass ich hier noch besser spielen kann“, kommentiert der öster- reichische Parade-Golfer sein Abschneiden beim Masters, „irgendwann gelingt mir hier der ganz große Coup…“ Bernd landete auf Rang 24 und ist damit unter den deutsch- sprachigen Teilnehmern der erfolgreichste. tollE bilanz

spassfaktor

Was müssen sich eigentlich Jungspunde wie Reed, Fowler, Spieth, McIlroy, Finau, Thomas etc. denken, wenn der Sieger des Par-3-Wettbewerbes, jeden Mittwoch vor dem Masters ausgetragen, ein absoluter Oldie ist: Tom Watson, 68, zwei- facher Masters-Sieger, gewann mit sechs Birdies und insgesamt 21 Schlägen das 9-Loch Par-3-Turnier vor Joungster Tommy Fleetwood (22 Schläge). Sensationell Watsons Flightpartner: Der 78-jährige Jack Nicklaus, 18-facher Major-Sieger, belegte mit –4 den vierten Platz, Gary Player, 82, wurde mit –2 geteilter 10. Viel wichtiger als das Ergebnis war allerdings – wie immer – der Spaßfaktor, gehen doch die meisten Spieler mit ihren Kids als Caddies auf die Runde. So erzielte Nicklaus’ Enkel als Caddie sein erstes Hole-in-one.

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GOLF TIME | 3-2018

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