GOLF TIME 4/2021

COVER | JON RAHM

ALLES NUR

MAJOR-DURCHBRUCH In seinem ersten Turnier nach dem positiven Test auf das Coronavirus fing Jon Rahm in Torrey Pines mit Birdies auf den letzten beiden Löchern Louis Oosthuizen noch ab und holte als erster Spanier den Titel bei den U.S. Open.

Von Markus Scheck

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von den Offiziellen abgefangen und über das Ergebnis des Tests informiert wurde, krümmte sich der Spanier und wischte sich die Trä- nen aus den Augen. Es waren dies wohl die bittersten Momente in dieser Saison auf der PGA Tour, durfte Rahm bei seiner Titelver- teidigung in Muirfield Village trotz des siche- ren Sieges vor Augen nicht zur Finalrunde antreten. STRENGES PROTOKOLL Die PGA Tour erklärte, dass sich Rahm vor dem Turnier in unmittelbarer Nähe zu einer Person aufgehalten hatte, die sich

ie Entscheidung der 121. U.S. Open war an Spannung und Theatralik kaum zu über- bieten. Am Ende war es Jon Rahm, der die Entschlossen- heit fand, die letzten beiden

Löcher des Torrey Pines South Course mit jeweils Birdie zu beenden, um Amerikas nationale Golfmeisterschaft mit einem Schlag Vorsprung auf den Südafrikaner Louis Oost- huizen zu gewinnen. Der Sieg war Rahms erster bei einem der vier Majors und er war damit auch der erste Spanier in der Ge- schichte, der jemals eine U.S. Open für sich entscheiden konnte. Doch blenden wir zwei Wochen zurück. Am 5. Juni führte Rahm nach einer Traumrunde von 64 Schlägen (8-unter-Par) das Memorial Tournament in Ohio mit überlegenen sechs Schlägen an, bevor ein positiv ausgefalle- ner Coronavirus-Test ihn aus seinen Sieg- Träumen warf. Als „Rahmbo“ am 18. Grün

mit COVID-19 infiziert hatte und deshalb unter besonderer Aufsicht

ABGEFÜHRT Unwürdiger Abgang nach einem positiven COVID-Test von Jon Rahm beim Memorial Tournament

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GOLF TIME | 4-2021

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