GOLF TIME 4/2021
fünf Bahnen über die Ziellinie. Für Schneider war der siebte Rang auf dem Tableau nach Runden von 70, 73 und 70 Schlägen ein wich- tiger Schritt auf dem Weg zum Klassenerhalt auf der European Tour. „Schön, dass es nun in die richtige Richtung geht”, freute er sich nach der Runde. Casey top, Glittenberg begeistert Titelverteidiger Paul Casey, der das Turnier mit einer enttäuschenden 75 begonnen hatte, verbesserte sich auch in Runde drei noch einmal und landete nach einer 68 auf dem geteilten sechsten Rang. „Es ist ein wirklich fairer Golfkurs, der aber sehr hart ist. Das ist ein Setup wie in Majors. Das ist das, was wir wollen. Die Porsche European Open sind definitiv eines der Turniere, das die Jungs gerne spielen. Toll, dass es stattgefunden hat.“ Turnierdirektor Dirk Glittenberg zeigte sich begeistert: „Diese Porsche European Open waren einzigartig auf vielen Ebenen. Die Rückkehr der Weltklasse nach Deutschland, die Rückkehr der Zuschauer bei einem Event der European Tour in Europa – all das hat dieses Turnier zu einem besonderen Erlebnis gemacht. Ich danke allen Beteiligten, die diese große Herausforderung mit uns ange- nommen haben, allen voran unserem Titel- partner Porsche, der Tour und natürlich den Fans hier auf der Anlage, die für ein fast ver- gessenes Live-Erlebnis gesorgt haben.“ Martin Kaymer, Henrik Stenson und Abra- ham Ancer konnten den Zuschauern am Montag keine spektakulären Golfschläge mehr zeigen. Das Trio durfte zur dritten Runde nicht mehr antreten. Kaymers erster Auftritt auf dem Porsche Nord Course endete drei Schläge unterhalb der Cut-Linie bei sechs über Par. „Es ist wirklich einer der schwersten Plätze, die ich auf der European Tour gespielt habe und definitiv der schwerste Platz in Deutschland“, so Kaymers Kommentar. „Es ist eine enttäuschende Woche auf dem Golf-
UNFALL BEIM SHOOTOUT Stenson schießt den Vogel ab
FAST VERGESSENES ERLEBNIS Die bis zu 2.000 Zuschauer sorgten für tolle Atmosphäre
am späten Donnerstagabend vor der Porsche European Open Paul Casey, Martin Kaymer, Henrik Stenson, Abraham Ancer und Max Kieffer für eine Sternstunde. Auf dem imposant beleuchteten Par bril- lierten die Top-Spieler im Feld nicht nur stel- lenweise mit Schlägen, die nur Zentimeter neben der 155 Meter entfernten Fahne zum Liegen kamen. Mit dem tatsächlich letzten Schlag beendete Henrik Stenson das beeindruckende erste Night Shootout mit einem lauten Knall. Er traf nicht ins Loch, er traf nicht einmal das Grün – doch er traf die Drohne, die über ihm für die Bilder aus der Luft zuständig war. GT
platz, aber ich habe mich abseits des Platzes gut amüsiert“, erklärte Stenson. „Alle sind freundlich und es herrscht eine nette Atmo- sphäre. Ich hoffe also, dass ich irgendwann in der Zukunft wiederkommen werde.“ Ähnlich äußerte sich Ancer, der sich wie alle Profis über die Rückkehr der Zuschauer freute: „Es ist so schade, denn ich war wirklich motiviert für dieses Event und ich denke, alle haben einen tollen Job gemacht.“ Stenson schießt Drohne ab Einen weniger guten Job machte Open- Gewinner Stenson übrigens beim nächtlichen Shootout im Vorfeld des Turniers. Auf der 17. Bahn des Porsche Nord Course sorgten
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