GOLF TIME 4/2022

EDITORIAL

DREI HIGHLIGHTS Bei der 150. The Open in St. Andrews erlebten sowohl Spieler als auch Zuschauer den absoluten golferischen Höhepunkt der Saison.

rei Themen beherrschen den Golf-Sommer: einmal die 150. The Open in St. Andrews, der Heimstätte des Golfsports. Unglaublich, welche Faszination diesmal Spieler und Zuschauer gleichermaßen erfasst hat. Der Champion Golfer of the Year Cameron Smith hat gezeigt, wie man mit sensationellen Putts sehr wohl die Wiese knacken kann (ab Seite 18 die Coverstory „Der Magier aus Down Under“). Ein Jubiläum ganz anderer Art zelebriert in diesen Tagen Bernhard Langer, der am 27. August 65 Jahre alt wird. Seit über 40 Jahren Profi, beweist der Anhausener heute noch, dass er noch lange nicht zum alten Eisen zählt. Er hat alles erreicht, was in einem Golferleben erstrebenswert scheint, spielt derzeit in der Champions League ganz vorne mit und denkt keineswegs ans Aufhören. Einziger Makel seiner unnachahmlichen Karriere: Er schaffte es nicht, in Deutschland zum Sportler des Jahres gewählt zu werden. Was eher eine Kritik an den Medienkollegen ist, die offensichtlich Golf und Bernhard nie wirklich im Fokus hatten und haben. Eigentlich unglaublich. Lesen Sie bitte ab Seite 28 die Langer-Story von Reinhold Schnupp, der Langer von den ersten Anfängen bis heute begleitet und auch aus Anlass seines Geburtstages ein Buch über Langer geschrieben hat („Alt werden nur die anderen“, ab Seite 26 Auszüge aus dem Buch). Schließlich ist die neue LIV-Turnierserie im vollen Gange und GOLF TIME-Ko lumnist Götz Schmiedehausen hat sich dieses Themas angenommen („Über den Spaltpilz und wie man ihn bekämpft“). Meine Meinung dazu: Setzt euch doch an einen Tisch und findet eine Lösung, die eine Zersplitterung des Golfsports à la di verser Box-Weltverbände verhindert. Einen ersten Schritt in diese Richtung haben PGA Tour und DP World Tour gemacht, indem sie den Pros einräumten, entweder die Barbasol Championship in Kentucky und die Barracuda Championship oder die Genesis Scottish Open in North Berwick zu spielen. Mit LIV zusammen gäben die drei ein unübertreff liches Event ab. D

„Einziger Makel an Langers Karriere: Er schaffte es nicht, in Deutschland zum Sportler des Jahres gewählt zu werden. Was eher eine Kritik an den Medienkollegen ist, die offensichtlich Golf und Bernhard nie wirk lich im Fokus hatten und haben“

In diesem Sinne,

OSKAR BRUNNTHALER Chefredakteur

GOLF TIME | 4-2022

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