GOLF TIME 4/2024 (Vorschau 21 Seiten)

Die GOLF TIME Ausgabe 4/2024 als E-Paper-Vorschau (21 Seiten), Erscheinungstermin 01.07.2024

27. JHG. | AUSGABE 4 | JULI 2024 € 7,90 | CHF 9,90 | A, LUX € 7,90

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4–2024

EUROPEAN OPEN

FOTO TIME LAOLA AUF DEM SCHANZENTISCH FUN TALK HELEN BRIEM WAS MACHT ... MICHAEL CAMPBELL GEWINNSPIEL SKECHERS TESTER & JUCAD GOLFBAG

LAURIE CANTER KRÖNT DP-WORLD-TOUR-WOCHE IN HAMBURG

EXKLUSIV-INTERVIEW

DANNY WILLETTS WEG ZURÜCK AUS DER VERLETZUNG

124. U.S. OPEN

BRYSONS MEISTERSTÜCK, RORYS BITTERE PILLE, SEPPS KARRIERE-FIRST

TEST PUTTER 17 BLADE PUTTER DER FÜHRENDEN HERSTELLER IM PERFORMANCE- CHECK

BRYSON DECHAMBEAU GLANZ PARADE WIE SICH BRYSON DECHAMBEAU ZUM ABSOLUTEN PUBLIKUMSLIEBLING GEMAUSERT HAT

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SCHWUNGSTUDIE XANDER SCHAUFFELE MIT DEM 3ER-HOLZ

TRAINING QUICK TIPP MIT BRYSON DECHAMBEAU

REISE

TERME DI SATURNIA: AUF DEN SPUREN DER ALTEN RÖMER

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EDITORIAL

ZWEI GANZ STARKE Helen Briem sorgt als „Superamateurin“ für Furore, Bryson DeChambeau wiederum avanciert als „Superpro“ zum Publikumsliebling.

The Rise of Adventure. Die neue G-Klasse. Klettern, waten, kriechen, wühlen – oder manchmal auch nur fahren. Für den neuen G 500 ist der Name Geländewagen Programm und nahezu kein Untergrund zu steinig, nass oder steil. DEFINIERE „STRAẞE“.

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wei Themen sind in dieser Ausgabe schlagzeilenträchtig: die 18-jährige Helen Briem und der mit seinen 30 Jahren vergleichsweise „alte Hau degen“ Bryson DeChambeau. So unterschiedlich sie auch sein mögen, eines haben sie beide aber gemeinsam: den absoluten Siegeswillen! Die junge Spielerin aus dem Stuttgarter Golf-Club Solitude ist demnach die erste Amateurin überhaupt, die drei Profiturniere in Folge gewinnen konnte. So gesche hen auf der LET Access Series, Ende Juni, mit dem dritten Sieg in Folge bei der Santander Golf Tour – Ávila, nordwestlich von Madrid. Mit Runden von 70, 62 (!) und 70 Schlägen sicherte sich Helen aber nicht nur den Sieg bei dem Turnier, mit der -10 in der zweiten Runde stellte die großgewachsene Amateurin im Naturávila Golf auch noch einen neuen Platzrekord auf, zudem egalisierte sie den Rekord für die niedrigste Runde auf der LET Access Series. Bei der Dormy Open Helsingborg, Anfang Juni, hatte Briem mit einem zweiten Platz nach Stechen sogar gezeigt, dass sie auch auf der Ladies European Tour locker mithalten kann. Wann die begnadete Golferin ins Profilager wechseln wird, ist daher wohl nur eine Frage der Zeit („Go ask Helen“, ab Seite 10).

„So unterschiedlich sie auch sein mögen, eines haben sie beide aber gemeinsam:

Keine Frage der Zeit ist hingegen der Wer degang des nunmehr zweifachen U.S.-Open Siegers Bryson DeChambeau. Der LIV-Star hat finanziell mehr als ausgesorgt, nun aber mit seinem zweiten Major-Titel auch sportlich erneut den ganz großen Erfolg gelandet. Dabei sah es vor fünf Jahren noch ganz andern aus: 2019 spielte Bryson unter „ferner liefen“, danach machte er eine „Kraftexplosion“ durch, legte Muskelmasse zu, wie sie besten

den absoluten Siegeswillen!“

Foto: Santander Golf Tour

Dritter Profi-Titel in Folge: Amateurin Helen Briem schreibt Golfgeschichte

falls Bodybuilder zur Schau tragen. Seit der Kalifornier wieder körperlich „normal“ auf die Runden geht, macht er nicht nur sportlich wieder eine gute Figur (Cover „Episches Duell“ ab Seite 18 bzw. „Der neue Bryson“ ab Seite 28). Noch nie während der vergangenen 27 Jahre habe ich mich in meinem Editorial mit einer 18-jährigen Amateurin befasst. Hut ab, und ich bin sicher, dass Helen Briem bald wieder auf sich aufmerksam machen wird – am liebsten natürlich als Pro und mit ihrem ersten Sieg auf der Ladies European Tour –, denn es ist doch wirklich schade um all das verpasste Preisgeld ...

Ihr

OSKAR BRUNNTHALER Chefredakteur

Mercedes-Benz G 500 | Energieverbrauch kombiniert: 12,3‒10,9 l/100 km; CO₂-Emissionen kombiniert: 281‒248 g/km; CO₂-Klasse: G¹ ¹Stromverbrauch und Reichweite werden auf der Grundlage der VO 2017/1161/EU ermittelt.

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TEST PUTTER 17 Blade Putter im umfassenden Performance-Check 56

TEE OFF 14 NEWS ECCO Golf Day mit Freddy Schott, golf4research in Maxlrain. 16 NEWS Grant holt Mixed-Titel, Cabrera siegt nach Haftentlassung. COVER/TURNIERE 18 U.S. OPEN DeChambeau zaubert sich zum zweiten Major-Sieg. 22 EUROPEAN OPEN Laurie Canter krönt sich in Hamburg zum Champion. 24 OPEN CHAMPIONSHIP Mitte Juli steht das letzte Herren-Major an. 26 EURAM BANK OPEN 7. Auflage im GC Adamstal mit erhöhtem Preisgeld. 28 BRYSON DECHAMBEAU Der neue Publikumsliebling im Porträt. 36 EXKLUSIV-INTERVIEW Masters Champion Danny Willett im Gespräch. LIFESTYLE/CLUBS 4O ABGEFAHREN Die neue Mercedes Benz G-Klasse im Test. 42 REITERS RESERVE Hotellier Karl Reiter über seine Ziele und Visionen. 48 BALLFITTING Fitting-Experte Florian Rieger erklärt das Prozedere.

EQUIPMENT 66 NEWS Neues und Interessantes aus der Produktewelt. REISE 72 TERME DI SATURNIA Schon die alten Römer wurden hier verwöhnt. 76 TENUTA PRIMERO Das Lagunenre sort in Grado unter neuer Führung. TRAINING 86 GT ACADEMY PGA Pro Sascha Antic mit Tipps und Übungen zum Thema Driven, Teil 2.

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Abschlag von der Heini Klopfer-Skisprungschanze

ADD RANGE TO YOUR GAME DER APPROACH® Z30 LASER-ENTFERNUNGSMESSER ÜBERMITTELT DIE DISTANZ ZUM LOCH NAHTLOS AN DEINE SMARTE GARMIN GOLFUHR.

8 QUICK TIPP

Der lange Bunkerschlag mit Bryson DeChambeau

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10 GO ASK ... Fun Talk mit Helen Briem

12 WAS MACHT ...

Michael Campbell?

Beat Yesterday

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TEE OFF NEWS | LEUTE | HIGHLIGHTS

Fünf Siege in Folge: Nelly Korda ist derzeit nicht zu stoppen

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LAOLA AM SCHANZENTISCH Die Vierplätzetournee im Allgäu war trotz wetter bedingter Programmänderungen wieder ein voller Erfolg. An der sechsten Ausgabe nahmen 244 Golferinnen und Golfer aus ganz Deutschland, Österreich und der Schweiz teil, darunter auch prominente Sportler wie Vinzenz Geiger. Der Oberstdorfer Olympiasieger in der Nordischen Kombination wagte dann auch als Erster den Schlag von der Heini-Klopfer-Skiflugschanze, doch auch in diesem Jahr fand der nagelneue SL Roadster des Sponsors Autohaus Allgäu Medele Schäfer, der als Hole-in-one-Preis ausgelobt wurde, keinen Abnehmer. Die „Nearest-to-the pin-Wertung gewann daher Maik Mertens vom Golfclub Bad Münstereifel, der seinen Ball immerhin 9,20 Meter an die Fahne platzierte. Das beste Team kam dieses Jahr aus Starnberg: Kapitän Richard Stowasser holte sich mit seinen Kollegen Florian Eitle, Florian Grill und Manfred Linsner vor den Seriensiegern „Allgäuer Green vieh“ den diesjährigen Teamsieg. GT

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Nearest-to-the-pin-Sieger: Maik Mertens vom GC Bad Münstereifel

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QUICK TIPP

DER LANGE BUNKERSCHLAG

SO HAT BRYSON DECHAMBEAU DEN LANGEN BUNKER SCHLAG ZUM U.S.-OPEN-SIEG 2024 GEMEISTERT. In der Schlussphase der 124. U.S. Open auf dem Pinehurst No. 2 sah sich Bryson DeChambeau mit einer der größten Herausforderungen seiner Karriere konfrontiert: einem langen Schlag aus dem Grünbunker an der 18, der über Sieg oder Niederlage ent scheiden würde. Die Distanz zur Fahne betrug 55 Yards (rund 50 Meter) und die statistische Chance, ihn innerhalb von 1,2 Metern an die Fahne zu legen, lag bei 1,7 Prozent. Tatsächlich gelang es dem späteren Sieger mit dem, wie er im Nachhinein sagte, „besten Schlag seiner Karriere“, den Ball exakt 1,19 Meter an die Fahne zu spielen – der Rest ist Geschichte. Mit folgenden Tipps gelingt auch Ihnen der lange Schlag aus dem Bunker: Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten: Den Ball mit weniger Loft und flacherer Flugbahn herauszuspielen und ihn zum Loch rollen zu lassen – so, wie Bryson es getan hat. Oder ihn mit mehr Loft und mehr Spin weiter fliegen zu lassen, dafür mit weniger Roll. Die erste Variante ist hier sicherlich die einfachere und auch sicherere, daher gehen wir auf sie näher ein. Die Ballposition im Setup befindet sich mehr mittig zwischen Ihren Füßen, maximal zwischen Ihrer Körpermitte und dem vorderen Fuß. Achten Sie auf eine weite Schwungbewegung mit einem beherzten Durchschwung. Die Handgelenke winkeln möglichst wenig, um den Loft gering zu halten. Fehlt nur noch die richtige Dosierung, wie weit vor dem Ball Sie den Schläger in den Sand eintauchen lassen. Eine gute Übung hierfür ist, drei Linien mit je einem Zentimeter Abstand mittig vor Ihnen in den Sand zu zeichnen, wobei der Ball auf der linken der drei Linien liegt. Nun achten Sie darauf, Ihr Sand Wedge genau an der rechten der drei Linien in den Sand eintauchen zu lassen. Das nimmt Spin vom Ball, während Sie ihn auf dem „Sandkissen“ aus dem Bunker schlagen. Zudem wird dadurch sichergestellt, dass er genügend Roll auf seinem Weg über das Grün zur Fahne hat. GT

BRYSON DECHAMBEAU Sand Saves: 124. U.S. Open 6 / 10 (Platz T16.)

Foto: Chris Keane/USGA

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TEE OFF | INTERVIEW

NEU: KRAMSKI INDOOR GOLF HOCHMODERNES TRAINING UND EVENT CENTER

Gibt es Schwächen? Woran arbeitest du am meisten? Ich arbeite am meisten an meinem kurzen Spiel und dem Putten. Gibt es einen Schlag in deiner Karriere, auf den du besonders stolz bist? Das war das Hole-in-one an Loch 7 während der Proberunde des diesjährigen Augusta National Women‘s Amateur auf dem Par-3-Course. Da hatten wir zunächst gar nicht gesehen, dass der drin war, dann war der Jubel aber umso größer ... Gibt es einen Schlag in deiner Karriere, den du gerne noch einmal spielen würdest? Da fällt mir auf Anhieb kein spezieller Schlag ein, aber ich würde mit Sicherheit gerne den ein oder anderen verschobenen Putt noch einmal probieren. Welcher Sieg bedeutet dir am meisten? Da tue ich mir schwer, den „einen Sieg“ gibt es bei mir nicht. Welche Niederlage schmerzte am meisten? Das war die German Girls Open 2023 in St. Leon-Rot, bei der ich um einen Schlag Zweite wurde. Welche übernatürliche Kraft hättest du gerne? Fliegen oder mich teleportieren zu können. Hattest du in der Schule mal richtig Ärger? Ja, als ich mal auf dem Pausenhof einen Schneeball geworfen habe.

Wir nehmen dich mit zu einer Faschingsparty. Als was verkleidest du dich? Als Skirennläuferin.

Was ist für dich das Schönste am Golfsport? Das ich dadurch die Welt sehen kann.

Was gefällt dir daran am wenigsten? Das ist das damit verbundene viele Reisen. Was war das letzte Buch, das du gelesen hast? Das war ein Englischbuch in Vorberei tung aufs Abitur. Ansonsten lese ich gerne Biografien von Sportlern, zuletzt die über Lindsey Vonn. Welche drei Personen in der Geschichte der Menschheit würdest du gerne zu einer Runde Golf einladen (müssen kein Golf spielen)? Das wären Mikaela Shiffrin, Laura Dahlmeier und meine Schwester. Fisch, Fleisch oder Gemüse? Gerne alles, solange Spätzle mit dabei sind.

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GO ASK HELEN...

Hund oder Katze? Weder noch ...

Welches ist deine erste Golferinnerung? Das Aufteen von Bällen, da war ich noch sehr klein ... Ein Quicktipp für unsere Leser – woran sollten sie am meisten arbeiten? An einem gleichmäßigen Schwung rhythmus, das wird oft vernachlässigt. GT

Tel. 07231-4245-430

Deutschlands erfolgreichste Amateurgolferin Helen Briem über ihr Faible für den Skirenn sport, ihren LIeblingsschlag, das letzte Buch, das sie gelesen hat, und warum Spätzle für sie zu den Grundnahrungsmitteln zählen. Von Oskar Brunnthaler

Dein emotionalster Golfmoment? Das war mein Eagle gleich auf dem ersten Loch der Schlussrunde auf dem Weg zum Sieg beim European Young Masters 2021 in Finnland. Dein emotionalster Moment abseits des Golfplatzes? Es gibt emotionale Momente abseits des Golfplatzes (lacht)? Deine Top-3-Golfer (tot oder lebendig)? Jordan Spieth, Felix Neureuther und Marco Odermatt.

Spielerin aus dem Stuttgarter Golf-Club Solitude war bereits zweimal Mitglied des erfolgreichen europäischen PING Junior Solheim Cup Teams (2021, 2023) sowie des erfolgreichen europäischen Junior Ryder Cup Teams 2023. Vergangenes Jahr gewann sie zudem sensationell als erste Deutsche überhaupt die 94. R&A Girls‘ Championship, davor die Italian International Ladies Amateur Championship 2022 und in dem Jahr auch den Einzel- und Teamtitel (Deutschland) beim European Nations Cup im spanischen Sotogrande. 2022 debütierte Briem zudem bei der Augusta National Women‘s Amateur. Nicht zu vergessen ihre Siege beim European Young Masters und der German Match Play (beide 2021). Und auch das Jahr 2024 startete perfekt für Helen, als sie im Januar prompt das erste Amateurturnier der Saison, die Portuguese International Ladies Amateur Champion ship für sich entschied, gefolgt von den drei erwähnten Siegen bei den Profis.

Helen Briem mit Oskar Brunnthaler beim Amundi German Masters 2024

Dein Lieblingsschläger im Bag? Das ist mein Driver.

Helen Briem kann mit ihren 18 Jahren bereits auf eine überaus

Welchen Sport würdest du am liebsten betreiben, wenn nicht Golf? Am liebsten wohl Skirennfahren.

beachtliche Amateurkarriere blicken, die zuletzt sogar von einem zweiten Platz auf der Ladies European Tour sowie drei historischen Siegen in Folge auf der LET Access Series gekrönt wurde. Die junge

Was ist deine größte Stärke auf dem Platz? Das ist mein langes Spiel.

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TEE OFF | NEWS

RACHEL ROHANNA Loch 12 (Par 3) erwies sich in der Eröff nungsrunde der 79. U.S. Women’s Open im Lancaster Country Club als so schwie

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rig, dass die Wartezeiten am Abschlag 45 bis 50 Mi nuten betrugen. So lange, dass Rachel Rohanna sogar Zeit hatte, die Windeln ihrer acht Monate alten Toch ter zu wechseln. Nach der Schaffenspause schaffte die 33-jährige Amerikanerin ein lockeres Par. RICHARD BLAND besonderes Startrecht für die diesjährige KitchenAid Senior PGA Championship. „Blandy“ zeigte, dass er noch lange nicht zum alten Eisen gehört und gewann bei seinem Major-Debüt mit einer starken Finalrunde von 63 Schlägen (-8) das Turnier. LINNEA STROM Der 51-jährige Engländer, der bei LIV Golf unter Vertrag ist, bekam als ehema liger Gewinner auf der DP World Tour ein

Die Anatomie des Vertrauens.

Mit einer beeindruckenden Leistung konnte sich die Schwedin Linnea Strom bei der ShopRite LPGA Classic ihren

Der Höhepunkt in Michael Campbells Karriere: der Sieg bei der U.S. Open 2005

MICHAEL CAMPBELL WAS MACHT EIGENTLICH …?

ersten Titel auf der LPGA Tour sichern. Am Schluss tag stellte die 27-jährige Göteborgerin einen neuen Turnierrekord auf, indem sie nur 60 Schläge (-11) be nötigte. Vor dem Finalsonntag hatte sie noch sieben Schläge Rückstand auf die Spitze.

„Sie konnten sich keine Rasenmäher leisten, um das Gras zu mähen. Als ich jünger war, hatte ich einen Schläger. Es war ein 6er-Eisen, gekürzt. Ich konnte mir keine Tees leisten, also sammelte ich getrockneten Schafsdreck, um den Ball aufs Tee zu legen. Ich steckte ihn in meine Tasche und meine Mutter wurde immer richtig sauer, weil ich mit Taschen voller Dreck nach Hause kam.“ Nach dem Gewinn der U.S. Open 2005 verlor „Cambo“ ein wenig den Hunger und die Motivation, wie er selbst zu gibt. Bei einem Galadinner gab

Wir schreiben das Jahr 2005. Tiger Woods befindet sich in der Blüte seiner Karriere. Als Topfavorit geht er auch in die U.S. Open in Pine hurst, um sich am Ende einem neusee ländischen 150-zu-1-Außenseiter na mens Michael Campbell geschlagen geben zu müssen. Der zu diesem Zeit punkt 36-jährige Maori lieferte auf dem No. 2 Course das Meisterstück sei ner Karriere ab und brachte damit ein ganzes Land zum Beben: Die Willkom mensparty in Wellington war groß, nur jene einstige Fete für die Beatles war noch größer, und die Feierlich keiten dauerten mehrere Wochen an. Von dem Preis geld kaufte er sich einen Porsche Carrera 4S und in Brighton, wo er damals lebte, wurde sogar eine Bus linie nach ihm benannt. Doch die Vita des mittlerwei le 55-jährigen Neuseeländers ist voll von weiteren, geradezu unglaublichen Geschichten: „Cambo“ arbeitete nach dem Schulabschluss im Alter von 16 Jahren fünf Jahre lang als Telefonrepa rateur. Als Profi toppte er gleich seinen ersten Abschlag vom Tee, zwei Jahre später verspielte er bei der Open Cham pionship einen Vorsprung von zwei Schlägen, weil er bis 2 Uhr nachts auf seinem Computer „Minesweeper“ ge spielt hatte. Campbell begann einst auf einer Schaffarm Golf zu spielen. „Um die Grüns herum waren Zäune, um die Schafe fernzuhalten“, erinnert er sich.

H T

HALEY MOORE Die Heldin der NCAA-Championship 2018 hatte in ihrer Kindheit und Jugend nur allzuoft mit Mobbing zu kämpfen. Nach N T

ihm Jack Nicklaus folgen den Satz mit auf den Weg: „Michael, jetzt, da du ein Major-Sieger bist, trägst du die Verantwortung, das Spiel weiterzuentwickeln.“ Im Jahr 2012 zog er zunächst in die Schweiz und dann nach

mehreren harten Jahren auf der LPGA und der Epson Tour beschloss die 25-jährige Moore, dem Tour-All tag Lebewohl zu sagen und begann ihre Arbeit als Assistenzprofi im Canoa Ranch Golf Club in Green Valley, Arizona.

GRAYSON MURRAY Es war die Schockmeldung des Jahres: Grayson Murray ist tot. Einen Tag, nach dem er die zweite Runde der Charles

Südspanien, wo er in Marbella eine Golfakademie eröffnete. „Jack hatte den Samen gepflanzt, und als sich die Möglichkeit ergab, eine Golfakademie zu gründen, wurde mir klar, dass es genau das war, wovon er gesprochen hatte.“ Campbell ist darüber hinaus auch Mit gründer des „Project Litefoot Trusts“, das neuseeländischen Sportvereinen hilft, ihre Umweltbelastung zu reduzie ren und gleichzeitig Geld für den Sport zu sparen. Und seit 2019 ist Cambo auch wieder – zumindest sporadisch – als Spieler auf der Legends Tour aktiv. GT

Schwab Challenge nach 16 Bahnen abgebrochen hatte, wurde der 30-Jährige in seinem Haus tot auf gefunden. In einem offiziellen Statement bestätigten seine Eltern, dass sich der zweimalige PGA-Tour Sieger, der mit Depression und Alkoholmissbrauch zu kämpfen hatte, das Leben genommen hatte. NASA HATAOKA

Energie atmen und mit langem Atem Leistung bringen. Vertrauen begründet Wachstum.

Die Japanerin wurde bei der ShopRite LPGA Classic disqualifiziert, weil sie am letzten Loch der ersten Runde zu viel Zeit

benötigte, um ihren Ball zu finden, und in der Folge eine falsche Scorekarte unterschrieb. Besonders ärgerlich für Hataoka war, dass die Entscheidung erst nachträglich per Videoanalyse gefällt wurde.

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TEE OFF | NEWS

GEWINN SPIEL

HERZ DER ALPEN

Tipps vom Pro: ECCO Botschafter Freddy Schott erklärt seine Spielstrategie

Die sechs Gewinnerinnen und Gewinner mit Tour-Pro Freddy Schott (M.)

GESCHICHTEN, DIE DER GOLFPLATZ SCHREIBT

GOLFEN MIT FREDDY! Sechs Golferinnen und Golfer kamen im Rahmen des ECCO Golf Days 2024 in den Genuss von European-Open-Tickets und am Montag zu einer Runde Golf mit ECCO-Botschafter Freddy Schott.

zu gehen. Herausfordernd waren dabei die „sauschnellen Grüns“, die langen Par 5s und trickreichen Par 3s, wie sie sie am Vortag noch die Spieler der European Open vorgefunden hatten. Aber nicht nur der Platz war beeindru ckend, auch das Wetter spielte mit und Freddy zeigte sich am Ende ebenso begeis tert von dem Tag wie die Teilnehmenden und ihre Begleitpersonen. „Es ist immer wieder ein tolles Erlebnis, mit Hobbygolfern auf die Runde zu gehen“, so Schott. „Ihre Fragen und Begeisterung für das Spiel inspirieren mich immer wie der aufs Neue – toll, dass ECCO Golf uns allen diesen Tag ermöglicht hat.“ Dem können wir im Grunde nichts mehr hinzufügen ... GT

Premierensieg von Laurie Canter auf der DP World Tour hautnah mitzuerleben. Doch das war erst der Anfang: Am Mon tag stand dann das eigentliche Highlight an: Am Vormittag trafen sich die glück lichen Gewinnerinnen und Gewinner mit Tourspieler und ECCO-Botschafter Freddy Schott auf der Driving Range, um kurz danach gemeinsam auf die Runde

a war die Freude natürlich riesengroß: Sechs begeisterte Golferinnen und Golfer ka men Anfang Juni in den Ge

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nuss eines Mega-Golf-Fanpakets, das wir in Kooperation mit ECCO Golf ausgelobt hatten: Auf dem Programm standen je zwei Eintrittskarten für den Schlusstag der European Open in den Green Eagle Golf Courses und damit die Gelegenheit, den paß an Bewegung im Rahmen eines tollen Golftags und gleichzeitig ei nen Beitrag für die Krebsforschung leisten – das war die Idee hinter der Erstaustragung des golf4research-Turniers, Anfang Juni im GC Schloss Maxlrain. Trotz schlechter Wetterbedingungen waren 40 Gol ferinnen und Golfer am Start, darunter die ehemalige Solheim-Cup-Spielerin Elisabeth Esterl, Biathlet Marco Groß und Bob-Welt meister Manuel Machata, um ein nicht alltäg liches Golfturnier zu bestreiten: So konnten Mulligans gekauft werden, wurden Drives in „Happy-Gilmore-Manier“ absolviert oder Weinflaschen erputtet. Am Ende kamen 15.000 Euro zugunsten des Deutschen Krebs forschungszentrums zusammen. GT GANZ STARK! S

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Starker Einstand: Beim ersten golf4research Turnier im GC Schloss Maxlrain wurden 15.000 Euro an Spenden gesammelt

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TEE OFF | NEWS

ÁNGEL IS BACK

BOB ENTZÜCKT KANADA

Der zweifache Major-Champion Ángel Cabrera gewann zum ersten Mal seit seiner Haftentlassung. ngel Cabrera, der vor zehn Monaten aus dem Gefängnis entlassen wurde, ist im Profigolf wieder in den Kreis der Gewinner zu rückgekehrt. Der zweifache Major-Champion aus Argentinien setzte sich im Finale des Paul Lawrie Match Play im Hanbury Manor in Hertfordshire, England, auf der Legends Tour mit 3 und 1 gegen Á

Der schottische Ryder-Cup-Star Robert MacIntyre gewann mit Papa Dougie als Caddie bei der RBC Canadian Open seinen ersten PGA-Tour-Titel.

den Südafrikaner James Kingston durch. Cabrera, der 2007 die U.S. Open und 2009 das Masters für sich entscheiden konnte, wurde in Brasilien inhaftiert und später wegen Körperverletzung, Dieb stahls und rechtlicher Einschüchte rung seiner ehemaligen Partnerin an Argentinien ausgeliefert. All dies führte zu einer fast vierjähri gen Abwesenheit vom Profigolf. „Ich bin sehr glücklich. Ich habe in den letzten drei Monaten hart ge arbeitet, sehr hart“, sagte „El Pato“, wie der Argentinier auch genannt wird. „Ich kann klar sagen, dass ich jetzt sehr emotional bin.“ GT

ougie MacIntyre saß zu Hause in Oban, Schottland, auf seiner Couch, als „Bob“ auf seinem Handy auftauchte. Sein Sohn, der

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Golfprofi Robert MacIntyre, war in Dallas und hatte am Tag zuvor bei der Charles Schwab Challenge den Cut verpasst. Nach dem er sich in den letzten 18 Monaten von seinem vierten Caddie getrennt hatte, fragte er: „Wie wär’s, wenn du nach Kanada kommst und bei der RBC Cana dian Open für mich als Caddie arbeitest?“ Dougie arbeitet als Head Greenkeeper im Glencruitten Golf Club. Aber seine Frau Carol sah ihn an und sagte, er müs se für seinen Sohn da sein. Robert gab zu, dass er ein paar andere gefragt hatte, aber keiner wollte einen einwöchigen Job. „Wenn du Zweifel hast, ruf Papa an“, sagte MacIntyre. Am nächsten Morgen um 8 Uhr saß Dougie im Flieger nach Toronto und sieben Tage später umarmten sie sich auf dem 18. Grün des Hamilton Golf & Country Clubs, als Robert die 113. Aufla ge der kanadischen Landesmeisterschaft gewann. Es war der erste PGA-Tour-Titel des 27-jährigen Rookies, ein Sieg mit ei nem Schlag Vorsprung vor Ben Griffin. MacIntyre war der erste Spieler, der mit

DIE MIXED QUEEN

ie elffache LPGA-Tour-Gewinnerin Lexi Thompson hat beschlossen, vor ihrem 30. Geburtstag in den Ruhestand zu gehen. Die 29-jährige, in Coral Springs geborene U.S.-Amerika nerin, die mit 15 Jahren Profi wurde und mit 16 Jahren die jüngste Frau war, die ein LPGA-Turnier gewann, wird ihre Spielerkarriere zum Ende der Saison 2024 beenden, wie sie im Vorfeld der diesjährigen U.S. Women’s Open verkündete. „Golf ist mein Leben, seit ich fünf Jahre alt bin. Ich habe Turniere gespielt, seit ich sieben bin. Dieser Sport hat mir viel beigebracht, und ich habe auf dem Weg so viel gelernt, so viele Freundschaften und Beziehungen aufgebaut. Jetzt freue ich mich auf das, was das Leben für mich bereithält.“ Trotz ihrer frühen Erfolge hat Thompson seit 2019 kein LPGA-Event mehr gewonnen. Sie hat seitdem zwei Siege auf der Ladies European Tour errun D LEXI HÖRT AUF Lexi Thompson gab bekannt, dass sie sich Ende des Jahres vom Profigolf zurückziehen wird.

seinem Vater als Caddie gewann, seit Heath Slocum Vater Hack bei der Sander son Farms Championship 2005 als Cad die am Bag hatte. „Wir haben ein Haus zwischen der Stelle, an der man die Straße für vier Löcher in Glencruitten überquert, und im Sommer gingen wir jeden Abend raus, egal wie das Wetter war, wir spielten jeden Abend vier Löcher“, sagte Robert. „Er hat mir das Golfspiel beigebracht.“ Das letzte Mal, als Dougie als Caddie dabei war, war vor sieben Jahren bei der DP World Tour Q-School und auch das

hatte gut funktioniert. MacIntyre gewann auf dieser Tour zweimal und war Mitglied des siegreichen Teams Europe beim Ryder Cup 2023 in Rom. Robert sagte, er habe vor, seinem Vater den üblichen Siegeranteil oder zehn Prozent seines 1,638 Millionen Dollar schweren Siegerschecks zu zahlen, und seine Eltern müssten sich dann keine Sorgen mehr um ihre Hypothek machen. Ob Dougie nun weiterhin am Bag seines Sohnes bleibt? „Nein, einmal und fertig“, sagte Dougie MacIntyre. „Ich gehe wieder zum Rasenmähen.“ GT

Die Schwedin Linn Grant sichert sich nach 2022 ihren zweiten Titel beim Volvo Car Scandinavian Mixed.

n einem dramatischen Finaltag hat sich Linn Grant den Titel beim Volvo Car Scandinavian Mixed 2024 gesichert. Die Schwedin gewann in ihrer Heimat in Hel

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singborg mit einem Gesamtergebnis von 17 unter Par. In den Schlusstag war sie mit elf Schlägen Rück stand auf ihren Landsmann Sebastian Söderberg gestartet. Mit acht Schlägen Vorsprung hatte Söder berg das Turnier vor der Finalrunde angeführt und dominiert, brach am Sonntag aber fürchterlich ein. Grant spielte hingegen eine bogeyfreie 65 (-7), die im Vasatorps Golfklubb zum zweiten Erfolg bei diesem Event reichte. Schon 2022 konnte Grant das von der Ladies European Tour und DP World Tour ausgetra gene Scandinavian Mixed bei der Turnierpremiere gewinnen. Sie schrieb damit auch als erste Gewinne rin auf der DP World Tour Geschichte. „Mich überkommen gerade sehr gemischte Gefühle“, sagte Grant nach ihrem Sieg. „Auf der einen Seite fühle ich mich schrecklich für das, was Sebastian heute passiert ist, dafür habe ich keine Worte. Auf der anderen Seite bin ich glücklich, dass ich in meiner Heimat gewonnen habe, es ist wirklich groß artig.“ Über einen möglichen Erfolg wollte Linn vor der Runde nicht nachdenken. „Ich bin heute einfach hinausgegangen und habe versucht, das Beste aus der Runde zu machen.“ GT

gen, zuletzt aber im Jahr 2022. Lexi war als Jugendliche ein Phänomen, als sie sich 2017 im Alter von zwölf Jahren als jüngste Golferin aller Zeiten für die U.S. Women’s Open qualifi zierte. Sie war auch die zweit jüngste Frau, die ein Major auf der Tour gewann, als sie 2014 mit 19 Jahren die Kraft Nabisco Championship (heute The Chev ron Championship) für sich entschied. GT

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Cantlays Caddie, Joe La Cava, mit dem Rory auf dem 18. Grün des Marco Simone Golf & Country Clubs beinahe eine hand greifliche Auseinandersetzung hatte, wur de mit Spannung erwartet. Doch wer auf böses Blut gehofft hatte, wurde enttäuscht: Bis auf leicht unterkühlte Handshakes zu Beginn und Ende der Runde gab es prak tisch keinerlei Interaktion der beiden. Genau elf Minuten nach Rory ging dann der Führende Bryson DeChambeau mit dem Franzosen Matthieu Pavon im letz ten Flight auf den Pinehurst Nr. 2. Wäh rend Pavon und Cantlay früh Federn lie ßen, entwickelte sich also das „Fernduell“ zwischen dem Nordiren, der seit zehn Jahren auf seinen fünften Major-Titel wartet, und dem Kalifornier, der 2020 in Winged Foot bereits einmal zuvor die U.S. Open für sich entscheiden konnte. FREUD UND LEID Während Bryson Kampfgeist bewies, schien Rory endlich seine Major-Flaute beenden zu können. Mit vier Birdies auf den Löchern 9, 10, 12 und 13 holte „Rors“ nicht nur den Rückstand auf, sondern setzte sich sogar kurzzeitig mit zwei Schlä gen Vorsprung in Führung. DeChambeau kämpfte sich aber zurück, bevor es richtig dramatisch wurde. McIlroy, der 14 Löcher lang so souverän gespielt hatte, jagte auf der 15 ein 7er-Eisen über das Grün und muss te ein Bogey notieren. Auf der 16 verschob er aus heiterem Himmel dann aus weniger als einem Meter seinen Par-Putt, bevor er auf der 18 erneut aus kurzer Distanz einen Par-Putt verschob. DeChambeau benötigte seinerseits auf der 18 ein Par zum Sieg und nach einem – ausnahmsweise nach links – verzogenen Drive und Punch in den Bun ker, sah sich der Longhitter mit einem rund 50 Meter langen Bunkerschlag konfron tiert. „Das war der Schlag meines Lebens“, hörte man Bryson hinterher sagen, als er

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Strahlender Sieger: Bryson DeChambeau holt seine zweite U.S. Open

Bonjour Tristesse: Rory McIlroy verpasste erneut fahrlässig einen Major-Titel

den Ball kurz vor dem Loch zum Stoppen brachte und danach unter dem freneti schen Jubel der Fans den Siegesputt lochte. ALLE IM CUT Ein Wort noch zum Abschneiden der deutschsprachigen Teilnehmer. Der gebür tige Münchener, Stephan Jäger, lieferte mit dem geteilten 21. Platz (+5) eine solide Vor stellung ab. Österreichs Sepp Straka sorgte mit dem ersten Ass seiner Profikarriere in Runde 2 für Furore. Am Ende reichte es bei +12 aber nur für Platz T56. Und Martin Kaymer, der bei der U.S. Open in Pinehurst 2014 gewinnen konnte, musste sich dieses Mal mit T64. Platz (+13) begnügen. GT

EPISCHES DUELL

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Bryson DeChambeau gewinnt bei der 124. U.S. Open in Pinehurst das zweite Major seiner Karriere. Rory McIlroy muss mit zwei verschobenen kurzen Putts erneut eine bittere Pille schlucken.

„Haudrauf“ Bryson DeChambeau, der gefühlt jeden seiner Abschläge am Final tag rechts verzog, fand sich immer wieder eine Gelegenheit, aus den „Sandscapes“ zu entkommen. GOLIATH GEGEN GOLIATH! Damit auch gleich in medias res: Das epische Duell – nennen wir es Goliath gegen Goliath – war faszinierend auf gan zer Linie. PGA-Tour-Star McIlroy gegen LIV-Golf-Aushängeschild DeChambeau. Europäischer Ryder-Cup-Held gegen U.S.- Publikumsliebling, der zuletzt in Rom von Captain Zach Johnson bei der Vergabe der Wildcards ausgelassen worden war. Rory McIlroy ging im vorletzten Flight mit Patrick Cantlay auf die Runde. Auch diese Paarung versprach eine Portion Drama, war es doch das erste Mal seit dem Ryder Cup in Rom, dass die beiden wieder gemeinsam auf die Runde gingen. Vor allem das Aufeinandertreffen mit

an ist versucht zu sagen, dass Bryson DeChambeau und Rory McIlroy am Final tag der 124. U.S. Open in Pinehurst Katz und Maus

M

spielten, aber es hatte mehr etwas von Katze und Katze: Zwei wahrlich großartige Spieler gaben sich auf einem großartigen Schauplatz ein episches Duell. Der Nr. 2 Course in Pinehurst gilt als einer der ikonischen Golfplätze der Welt. Braun, rau und unberechenbar sind Attribute, die man dem „Zweier“ zuordnet. Doch wenn man ehrlich ist, spielte sich der Platz 1999, als Payne Stewart hier einen unvergessli chen Triumph feierte, wohl noch wesent lich kniffliger als heute. Dort, wo früher hohes Bermudagras-Rough stand und die einzige Option ein Chip-out war, be findet sich jetzt eine Mischung aus Sand und Rispengras, „Sandscapes“ genannt, die je nach Fortune auch ein problemloses Attackieren des Grüns ermöglichten. Für

Von Markus Scheck

Solide Vorstellung: Stephan Jäger

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TURNIERE | 124. U.S. OPEN

Der Moment des Triumphs bei der 124. U.S. Open: Bryson DeChambeau nach gelochtem Putt zum Sieg

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ine umfangreiche Datenana lyse der U.S.-Internetplatt form Sportshandle.com im Vorfeld der 124. U.S. Open hinsichtlich der durch Eine detaillierte Analyse aus 123 Jahren U.S.-Open Historie offenbart, wie der typische Sieger aussieht. E schnittlichen Eigenschaften und Merk- male der ehemaligen Sieger seit der Erstaus tragung im Jahr 1895 gewährt interessante Einblicke. Hier die Ergebnisse: Durchschnittsalter: Das Durchschnitts alter der ehemaligen U.S.-Open-Sieger beträgt 30,146 Jahre. Das Medianalter der Sieger ist 30. Die Hälfte war demnach jünger als 30 Jahre, die andere Hälfte älter. Siege nach Land: 65,9% der ehemaligen U.S.-Open-Champions stammen aus den USA (60 unterschiedliche Sieger). Dahinter folgt Großbritannien mit 19 unterschiedli chen Champions auf Platz 2. Gewicht: Das durchschnittliche Gewicht beläuft sich auf 79,75 kg.

Multiple Sieger: 24,18% der ehemaligen Champions gewannen die U.S. Open öfter als einmal. BEKEIDUNG AM TAG DES TRIUMPHS Die Studie gibt auch Aufschluss über die Bekleidung der Champions am Finaltag ihres Sieges; mangels Fotomaterials in Farbe jedoch erst ab 1964 berücksichtigt: Oberbekleidung: 76,7% der ehemaligen Sieger trugen am Schlusstag ein kurzärme liges Polo (46 insgesamt). Farbgestaltung Oberbekleidung: 58,3% der Sieger trugen einfarbige Oberbeklei dung (insgesamt 35). 30% trugen gestreifte Oberbekleidung (18 insgesamt). Farbe Oberbekleidung: Die häufigste Farbe war Weiß (23,3%, 14 insgesamt), gefolgt von Rot (16,7%, 10 insgesamt). Kopfbedeckung: 58,3% der ehemaligen Champions trugen Caps (35 insgesamt), 10% trugen Visors (6 insgesamt). Farbe Kopfbedeckung: 48,3% der ehema ligen Sieger trugen eine weiße Kopfbede ckung (29 insgesamt). Bei 15% war diese schwarz (9 insgesamt). GT

Größe: Die durchschnittliche Körpergrö ße beträgt 183,75 cm. Bildung: 47,25% der Sieger gingen aufs College (43 insgesamt). Häufigster Anfangsbuchstabe des Vornamens: 17,6% der Vornamen begin nen mit einem „J“ (16 insgesamt), gefolgt von einem „L“ (9,9%, 9 insgesamt) sowie einem „T“ (8,8%, 8 insgesamt). Geburtsmonat: 13,3% der Sieger sind im Dezember auf die Welt gekommen (12 insgesamt), 12% im September. Geburtstag: 18,9% der Champions sind an einem Donnerstag auf die Welt gekommen (17 insgesamt), gefolgt von einem Freitag (17,8%, 16 insgesamt). Sternzeichen: 14,4% sind Jungfrau (13 Sieger), gefolgt von Löwe (11,1%, 10). Erfolgreichster U.S.-Bundesstaat: Kalifornien (15%, 9 Champions). Alter beim Wechsel ins Profilager: 22,546 Jahre alt waren die ehemaligen U.S.-Open-Sieger im Durchschnitt, als sie ins Profilager wechselten.

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