GOLF TIME 5/2019

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Als Amateur bei der Open, der erste Auftritt im Profi- zirkus überhaupt, umziehen in der Champions Corner neben Woods, McIlroy und Co. – Matthias Schmid hat in der Woche der Open Championship einiges erlebt. Der Deutsche, als Amateur-EM-Sieger qualifiziert, berichtete von unwirklicher Nervosität am ersten Abschlag in Runde eins, die sich an Tag zwei des Major-Turniers allerdings legen sollte. Schmid kam am Freitag mit einer mehr als respek- tablen Par-Runde zurück ins Clubhaus, sein Gesamtergebnis blieb bei +5 stehen. Trotz verpasstem Cut sprach er von einer tollen Zeit. „Ich hatte schon bessere Wochen und habe bei den Übungseinheiten bereits gemerkt, dass ich den Ball vor allem mit den Eisen nicht ganz so gut treffe, was natürlich schade ist. Dennoch war es eine unglaubliche Erfahrung.“ Für Schmid klang das Major als Zuschauer aus. „Meine Freundin kommt, wir können im Clubhaus abhängen – das werde ich auf jeden Fall genießen.“ SCHMIDS ABENTEUER

Tom Lehman, Turniersieger von 1996, genoss seinen aller Vor- aussicht nach letzten Auftritt bei einer Open Championship. Arm in Arm mit seinem Sohn Tho- mas, der als Caddie dabei war, spazierte der Amerikaner das 18. Fairway entlang und vergoss Trä- nen der Rührung. Ehemalige Open-Gewinner dürfen bis zum 61. Geburtstag TOMS TRÄNEN

beim Major-Turnier antreten, danach erlischt die Spielberech- tigung. Lehman hatte im März seinen 60. Geburtstag gefeiert. „Ich habe meinem Sohn einfach nur gesagt, wie sehr ich ihn liebe und dass es niemand anderen gibt, mit dem ich gerade lieber hier entlang gehen würde.“ Einer der emotionalsten Mo- mente der Woche.

MCILROY: TRAGISCHERHELD Um kurz nach 10 Uhr betrat Rory McIlroy am Donnerstag den ersten Abschlag bei seinem Heim-Major. Die Zuschauer- massen feierten ihren Lokalhelden aus- giebig. Gute zehn Minuten später war die Open für den Nordiren im Kopf vielleicht schon wieder beendet. Denn nach Hook ins Aus sowie einigen weiteren Fehl- schlägen stand ein Quadruple-Bogey zu Buche. Es sollte nicht der einzige schwarze Moment auf dem Weg zurück ins Club- haus bleiben. Nach der 79 zum Auftakt zeigte McIlroy seine unbestrittene Welt- klasse. Er verbesserte sein Ergebnis um 14 Schläge und hätte es dank der 65 fast noch ins Wochenende geschafft. Fazit: Cut verpasst, Klasse gezeigt. Daher kann sich der viermalige Major-Sieger erhobenen Hauptes aus Portrush verabschieden.

„Manchmal ist man so weit weg von zu Hause und vergisst die ganzen Menschen, die einen anfeuern. Dann kommt man heim und spielt vor ihren Augen. Die Unterstützung hat mich völlig überwältigt. Sie bedeutet mir die Welt!“

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GOLF TIME | 5-2019

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