GOLF TIME 5/2019
WOODS UNDMICKELSON WEITABGESCHLAGEN
David Duval, Open-Sieger von 2001, ist ja nur noch Teilzeit-Golf-Profi und nimmt sein Golfspiel vielleicht nicht mehr ganz so ernst wie manch anderer im Feld. Doch sein Auftritt in Runde eins dürfte ihn dennoch beschäftigen. Auf Bahn sieben schlug Duval drei Mal ab und spielte im Anschluss mit einem falschen Ball weiter. Als er den Fehler am Grün bemerkte, „Ich will einfach nur nach Hause“, deutliche Worte von Tiger Woods nach seinen zwei Runden in Royal Portrush. Der Blick mür- risch, der Gang unrund, immer wieder hatte man das Gefühl, als fühle sich der Superstar nicht wohl bei den wechselhaften Bedingun- gen an der rauen nordirischen Küste. Woods’ Spiel wirkte rostig, auch wenn am Freitag ein Rundgang unter Par gelang. Kaum verwun- DUVALS ALBTRAUM
derlich nach der langen Pause seit der U.S. Open. Stichwort Pause: Bis zum Auftakt der Playoffs wird Woods eine weitere Ruhephase einlegen. Ebenfalls klar am Cut gescheitert war übrigens Phil Mickelson, was das Ende einer langen Serie bedeutete. In den 82 Major- Turnieren, die Woods und Mickelson gemein- sam bestritten, hatte sich immer zumindest einer für das Wochenende qualifiziert.
musste er dorthin zurückkehren, wo der falsche Ball gespielt wurde, fand den „rich- tigen“ Ball aber nicht. Die Folge: zurück zum Tee und zum vierten Mal abschlagen. Die Rechnung wies aus: „Bogey“ mit dem vierten Ball, zwei Schläge Strafe. Unter dem Strich stand eine 14. Duval, der mit einer 91 (+20) von der Runde kam, resü- mierte: „Das war eines dieser verdammten Horrorszenarien – und ich war mitten- drin.“ Endergebnis nach zwei Runden: +27.
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GOLF TIME | 5-2019
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