GOLF TIME 5/2020
TRAINING | PLAY BETTER GOLF
JONATHAN TAYLOR Der Engländer und GOLF TIME-Buch- autor hat zunächst „The Move“ und schließlich „Swing Simply“ entwickelt, ist Fellow of the English PGA sowie G1 Class Professional der PGA of Germany
DER PERFEKTE ABSCHWUNG
VON OBEN NACH UNTEN In der vergangenen Ausgabe haben wir über die perfekte Position im Treffmoment gesprochen. Nun widmen wir uns dem Weg dorthin. Schritt für Schritt zum perfekten Abschwung.
J im Furyk, Bubba Watson oder Sergio García beweisen, dass es viele Varianten an Posi- tionen im Rückschwung gibt, die in der Folge der Bewegung zu einem knackigen Ball- kontakt führen. Deshalb will ich mich in dieser Ausgabe auf den Weg vom Rückschwung zum Ball konzentrieren. 1. Oberkörper Nach dem Richtungswechsel am oberen Ende des Rückschwunges und gleich zu Beginn der aktiven Hüftrotation sollte sich Ihre hintere Körperseite (Rumpf oder Torso) kontrahieren und sich gleichzeitig Ihre Vorderseite strecken. Benutzen Sie Ihre Bauch- und Brustmuskeln der hinteren Seite, um die hintere Schulter nach unten in Richtung Ihrer hinteren Hüfte zu ziehen. Dadurch beugt sich und kippt der
Oberkörper und zwingt die Hüften, sich weiter und schneller zu drehen. Im Schwung von Rory McIlroy wird diese Teilbewegung sehr deutlich. 2. Beine und Hüften Nützen Sie Ihre Beine, um Ihre Hüften mit Scherkräften anzutreiben, wobei Ihr vorderer Oberschenkel die vordere Hüfte nach hinten und das hintere Bein die hintere Hüfte nach vorne drückt. Die Kombination aus Ihrer Hüftrotation und den kontrahierenden Muskeln Ihres Ober- körpers wird Ihre Schultern drehen und Ihre Arme nach unten drücken. 3. Schultern, Arme und Hände Wenn Ihre Hände ihren tiefsten Punkt im Abwärtsschwung gegenüber dem hinteren
Oberschenkel erreichen, sollten Ihre Schultern ihre Rotation trotz der nun stillstehenden Hüften weiterführen. Je kraftvoller und flüssiger Sie Ihre Schul- terrotation ausführen können, desto wirksamer wird sie Ihren Armschwung führen und den Release verzögern. Aus diesem Grund sollten Sie immer an der Beweglichkeit der Brust- wirbelsäule arbeiten, da diese Ihre Schwung- grenzen definiert. Je weiter Sie Ihre Schultern rotieren können, desto länger können Sie Ihren Führungsarm gerade halten, was die Rotation Ihrer Unterarme und der Schlagfläche ver- zögert. Wenn Ihre Arme an Ihrem Oberschenkel vorbeiziehen, divergieren die Kräfte, die sie auf den Griff ausüben, wobei Ihre Führungshand den Griff um Ihre Führungshüfte herum und
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GOLF TIME | 5-2020
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