GOLF TIME 7/2017
REISE | NORTH & SOUTH CAROLINA
mehr zu bieten als den berühmten Platz No. 2. Insgesamt verfügt es über neun Champion- ship-Golfplätze. Anstatt ausgefallener Namen heißen sie schlicht No. 1 bis No. 9. Alle 18-Loch-Layouts tragen die Handschrift be- rühmter Golfplatzdesigner. Donald Ross (No. 2 und 3), Tom Fazio (No. 4, 6 und 8), Ellis Maples (No. 5) und Jack Nicklaus (No. 9) haben ihre Platzideen auf den Sandhügeln in Pinehurst verwirklicht. Der erste Kurs wird seit 1898 bespielt und wurde von diversen Golfern gestaltet. Auch Donald Ross, einer der bekanntesten Platzdesigner aller Zeiten, prägte mit seiner schottischen Herkunft das Layout der No. 1 mit. Auf dem Areal des Resorts befinden sich, neben den neun Spitzenplätzen, Hotels und Villas. Auch dort haben Gäste Gelegenheit, auf historischen Spuren zu wandeln. Das Carolina Hotel beispielsweise wurde an Neu- jahr 1901 eröffnet und hat seinen eleganten Charme seitdem nie verloren. Schon wenn man die Eingangshalle betritt, fühlt man sich in die Ursprungsjahre des Hotels zu- rückversetzt. Auf modernen Komfort und edle Gemütlichkeit muss man deshalb jedoch nicht verzichten. ‚Herrschaftlich‘ ist wohl die treffendste Bezeichnung für die prachtvolle Vier-Sterne-Unterkunft. Im Herzen des Pinehurst Resort befindet sich das 1895 eröffnete The Holly Inn. Das älteste Hotel des Resorts ist ebenfalls ein Vier- Sterne-Haus und verfügt über 82 Zimmer und Suiten. Komplettiert werden die Wohn- möglichkeiten im Pinehurst Resort durch das The Manor Inn und die Condos. Das sind
HARBOUR TOWN GOLF LINKS Die PGA-Tour-Profis lieben das Turnier auf Hilton Head Island. » 18 Loch » Par 71 » 6.491 Meter lang » Designer: Pete Dye (1967) Berater: Jack Nicklaus » Seit 1969 Heimat des RBC Heritage Presented by Boeing
Ferienwohnungen mit zwei bis drei Schlaf- zimmern, die sich perfekt für Familien oder kleine Gruppen eignen. Während eines Aufenthaltes in North Carolina ist ein Besuch im Pinehurst Resort Pflicht. Trotzdem sollte man das Umland nicht außer Acht lassen: In der Golfregion Pinehurst-Southern Pines-Aberdeen gibt es 40 erstklassige Golfplätze im Umkreis von weniger als 25 Kilometern. Es bietet sich also an, ein paar Tage Zeit für die Region, die sich selbst „The Home of American Golf“ getauft hat, einzuplanen. Die Reise an die amerikanischeOstküste führ- te uns neben North Carolina auch nach South Carolina. Dort locken mit Myrtle Beach, der Charleston-Region und Hilton Head Island – um nur einige zu nennen – zahlreiche Top- Golfdestinationen. Auf unserem Trip haben wir das Juwel von Hilton Head Island besucht,
das Sea Pines Resort. Mit Harbour Town Golf Links, Heron Point und Atlantic Dunes sind drei hervorragende und weltweit geschätzte Championship-Plätze dort beheimatet. Unumstrittenes Aushängeschild dieser Anlage am Atlantik ist der Harbour Town Golf Links . Dieser Par-71-Kurs zählt zu den Meis- terstücken des renommierten Platzdesigners Pete Dye. Als Berater stand Dye kein Geringe- rer als Jack Nicklaus zur Seite. Entsprechend trickreich schlängelt sich der 6.491 Meter lange Parcours durch den Süden von Hilton Head Island. Alljährlich sind hier auch die PGA-Tour-Stars zu Gast, für das RBC Heri- tage, das seit 1969 auf dem Platz ausgetragen wird. Direkt im Anschluss an das Masters in Augusta reisen die besten Spieler der Welt zum einzigen Tour-Event in South Carolina an. John Farrell, Head Pro im Harbour Town Golf Links, berichtet stolz, dass das Event in anonymen Umfragen unter den PGA-Tour-
Fotos: GOLF TIME, Sea Pines Resort, Gaston CC, Springfield GC
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