GOLF TIME 7/2017

MARTINAS ECKE

SINNVOLLES ÜBEN Nur auf die Bälle draufschlagen, egal ob auf der Driving Range oder dem Putting-Grün, macht wenig Sinn

„Driving is funny, Putting is money“

… dieser Spruch ruft bei manchem Zocker, der gerade wieder das Loch durch einen langen gelochten Putt des Gegners verloren hat, Zorn hervor. Verständlich.

G anz so ist es natürlich auch wieder nicht. Wenn man von der Abschlagsbox nicht run- terkommt, bringt einem das Weltklasse-Putten auch nichts. Aber wir wissen, auch der Zentimeter-Putt ist genauso viel wert wie ein langer Schlag. Den meisten ist das schon bewusst, aber Putten üben, das ist fad und öde. Lieber eimerweise Bällekloppen, ob mit sinnvoller Intension oder nicht, egal, Hauptsache draufhauen – das macht Spaß. Es gibt aber auch diejenigen, die das Ganze schon durchschaut haben und sich doch ab und an auf das Puttinggrün stel- len und „versuchen“ zu üben. Versuchen des- wegen, weil es viele nicht sinnvoll machen. Das Beispiel, den Eimer auf der Range auszu- leeren, einen Ball nach dem anderen zu schla- gen, ohne Ausrichtung, ohne Blick zum Ziel, ohne Schwunggedanken oder Rhythmus –

da versteht jeder, dass es nicht viel bringt und mit dem Spiel auf dem Platz wenig zu tun hat.

zum Ziel bzw. auf die Ziellinie. Dann wird die Linie gecheckt (hoffentlich), ein Probeputt gemacht oder sogar viiiiiiiiele. Dann ist es soweit: Der Putter wird an den Ball gesetzt, nochmal zum Ziel geschaut, und dann wird geputtet. An sich wird simples Putten geübt, aber so wie es wirklich gemacht wird, das wird eigentlich nie geübt, von 80 % nicht, erlaube ich mir zu behaupten. Wie Sie Ihr Training noch ab- wechslungsreicher gestalten, So und jetzt sagen Sie mir, wie viele das so üben????

Aber drei Bälle auf das Grün zu werfen und wild umherzuput- ten, vielleicht noch die gesteck- ten 18 Loch abzuputten, dass das nicht sinnvoll ist, realisie- ren die wenigsten.

Wie schaut das Putten auf dem Platz aus?

Zuerst wird die Linie ange- schaut, meistens zumindest. Dann wird ein Break festgestellt. Ein Ziel wird genommen. Ambi- tionierte Golfer legen sich,

zeige ich Ihnen gerne per- sönlich, wenn Sie mich besuchen kommen.

ob akkurat oder nicht sei dahingestellt, eine auf den Ball gemalte Linie

Bis zum nächsten Mal, Ihre Martina

»DON’T PRACTISE PRACTISE, PRACTISE GOLF!«

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GOLF TIME | 7-2017

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