GOLF TIME 7/2018
RYDER CUP- REKORD II
PERSONALIE Das Gegenstück zu Ryder Cup-Niete Tiger Woods ist Sergio García. Gerade mal mit einer Wildcard von Captain Thomas Bjørn in letzter Minute ins Ryder Cup-Team berufen, bewies der Spanier seine großen Team- Qualitäten. Mit den drei Punkten, die „El Niño“ in Paris beisteuerte, ist er nunmehr mit insgesamt 25,5 Zählern Europas erfolgreichster Ryder Cup-Spieler aller Zeiten: 22 Siege, 12 Niederlagen, 7 geteilte Matches. Sergio García überholte damit den Rekordhalter Sir Nick Faldo (25 Punkte). Ian Poulter: „Das ist ein besonderes Team. Es gibt einen Haufen junger Typen. Ich hatte das Glück, als alter Mann ausgewählt zu werden und ein wenig mitzuhelfen. Diese Trophäe zurückzuerobern, macht uns stolz. Wir wussten, dass wir die Außenseiter sind, und das machte uns diese Woche noch entschlossener.“ Auch Jon Rahm, erstmals beim Ryder Cup dabei, wusste zu überzeugen. Nach seinem Sieg gegen Woods sagte er: „Ich bin damit aufgewachsen, diesen Kerl zu ver- folgen. Großartig, gegen ihn gewonnen zu haben.“ Tigers Pech: Auch wenn er schon lange nicht mehr die Nummer eins der Welt ist, alle setzen einfach alles daran, ausge- rechnet gegen ihn zu gewinnen. Nachdem es vor dem Schlusstag 10:6 für Europa stand und alles nach einem neuerlichen Heimsieg Europas aussah, schaltete sich der U.S.-Sender Golf-Channel ein. Er hatte herausgefunden, dass sowohl 1999 in Brookline als auch 2012 in Medinah ein 6:10-Rückstand aufgeholt werden konnte. Begründung: Damals sei ausgerechnet in dieser Woche jeweils Vollmond gewesen, und auch jetzt sei beim gleichen Rückstand in Paris wieder Vollmond. Tatsächlich schafften am Sonntag bei den zwölf Match- Plays die Amerikaner bis auf 9,5 zu 10,5 aufzuholen, dann aber kam für die hoffnungsfrohen Amis die totale Mond- finsternis: 17,5 zu 10,5 für Europa. GT
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