GOLF TIME 7/2019
FITTING BLOG
Mut zur Lücke TRANSPORTSCHLÄGER Marco Burger verschafft einen Überblick über die richtige Entscheidung bei Fairwayholz, Hybrid und Utility-Eisen.
B ei der Arbeit in unserem Fitting-Studio stellen wir immer wieder fest, dass Golfer keine genaue Vorstellung davon haben, wie sie die Lücke zwischen ihren längsten Eisen und dem Driver schließen sollen. Nirgendwo sonst ist die Auswahl so groß wie beim Übergang von mittleren Eisen zu Hölzern. Auch gibt es immer wieder Verwechslungen beim Unterschied zwischen Fairwayholz, Hybrid und Utility-Eisen. Daher wissen viele Golfer nicht, welcher Schläger am besten zu ihrem Spiel passt und wie sie sich entscheiden sollen. Das Ergebnis sind unnötige Schläger, die selten zum Einsatz kommen, und ausgelassene Chancen, um die passenden Schläger für unterschiedliche Situationen und Distanzen im Bag zu haben. Das wollen wir mit dem folgenden Text ändern und erklären die Eigenheiten und Einsatzgebiete der sogenannten „Transportschläger“.
Bei der Kopfgröße liegt das Hybrid zwischen Fairwayholz und Utility- Eisen. In der Regel ersetzt es die langen, schwierig zu spielenden Eisen. Durch seine Konstruktion und die einfachere Spielbarkeit
fliegt ein Hybrid in der Regel etwas weiter als das entsprechende Eisen. Der schwere Kopf sowie der tiefe Schwerpunkt unterstützen zudem eine hohe Flugbahn. Gerade Spieler mit einer Tendenz zum Slice sollten diesen Schlägertyp bevorzugen.
MARCO BURGER Der ehemalige
Plus-Handicapper hat Biomechanik an der TU München studiert und ist einer der Gründer von Hole-in-One-Fitting in München. „Nirgendwo sonst ist die Auswahl so groß wie beim Übergang von mittleren Eisen zu Hölzern. Dementsprechend groß ist die Verwirrung“
Das Utility-Eisen ist der am wenigsten bekannte Transport- schläger. Im Grunde handelt es sich um ein Eisen mit besonders breiter Sohle und meist einem
größeren Cavity. Das macht die Utilities deutlich fehlerverzeihender als normale Eisen. Mit ihrer eher geringen Flughöhe und niedrigen Spin-Raten sind sie eine gern gewählte Alternative für bessere Spieler mit hoher Schwunggeschwindigkeit. Egal, ob Fairwayholz, Hybrid oder Utility-Eisen: Um sicher zu sein, dass der Transportschläger langfristig gute Ergebnisse liefert, ist ein ordentli- ches Fitting Grundvoraussetzung. Gerade die Lofts müssen passend gewählt werden, um gleich- mäßige Gaps zu erzeugen. Als Richtwert ist eine Vier-Grad-Abstufung von Schläger zu Schläger anzupeilen. Außerdem empfehlen wir eine Zu- sammenstellung aus mehreren der vorgestellten Varianten; z. B. mit Fairwayholz und Hybrid. Das machen nicht nur viele Tour-Spieler so, es eröffnet auch mehr Möglichkeiten auf dem Platz. GT
Fairwayhölzer sind die bekanntes- ten Vertreter in Sachen Trans- portschläge. Sie besitzen meist einen flachen, mittelgroßen Kopf, wodurch sie sich sowohl vom Tee als auch vom Boden spielen
lassen. Ein wichtiger Faktor ist allerdings, dass der Ball gut liegen sollte. Gerade Spieler mit ge- ringer Schlägerkopf-Geschwindigkeit profitieren von der Flughöhe von Fairwayhölzern; allerdings nur wenn der Loft passt. Oft sehen wir nur einen geringen bis gar keinen Distanzgewinn zwischen einem Holz 3 mit 15 Grad Loft und einem Holz 5 mit 19 Grad.
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