GOLF TIME 7/2019

REISE | USA

Pompöses Clubhaus: Capitol Hill - Fernblick inklusive

Opulentes Design auch im Inneren des Capitol Hills-Clubhauses

für die Erkundung der südlichen Ausläufer des RTJ Trails. Zum Resort gehört der Lakewood CC mit seinen zwei 18-Loch-Plätzen „Doogwood“ und „Azalea“ und nicht umsonst wird das Resort gerne als „The Queen of Southern Resorts“ bezeichnet. Etwas weiter nordöstlich geht es in die Region um die Hauptstadt Montgomery. Einer der Top-Plätze und schon so etwas wie ein „must play“ ist „Capitol Hill“, rund 15 Kilometer nördlich der Stadtgrenzen. Hier, in Prattville, erwartet den Golfer eine 54- Löcher-Perle an den Ausläufern des Alabama Rivers. Darunter der „Judge Course“, der seinem Namen alle Ehre macht und das gleich am ersten Abschlag: Ein Höhenunterschied von der Tee-Box hinunter zum Fairway von rund 60 Metern, inklusive eines atemberaubenden Fernblicks auf die „Skyline“ von Montgomerie, lässt Golferherzen höher schlagen. Auf dem benachbarten „Senator Course“, mit seinen insgesamt 160 Topfbunkern, wird auf der Symetra Tour das „The Guardian Championship“ ausgetragen und auf der Korn Ferry Tour die „RTJ Golf Trail Championship“ – zahlreiche Trophäen und gerahmte Sieger-Fotos zieren das opulente Clubhaus, in klassischem Südstaaten-Stil gehalten. Komplettiert wird das Duo durch den „Legislator Course“, ein etwas entspannteres Layout für ge- mütliche Runden durch ein nicht weniger beein- druckendes Naturschauspiel. Perfekte Unterkunft ist hier das „Montgomery Marriott Prattville Hotel & Conference Center at Capitol Hill“. Und wer sich wundert: Ja, Marriott ist – neben der Renaissance Gruppe – die Partner-Hotelkette des RTJ Trails. Demnach findet sich in der Regel stets eines davon „on Site“ oder zumindest in nächster Nähe. So auch bei einem Abstecher in Richtung Osten von Montgomery: Rund eine Stunde mit dem Auto findet sich eingangs erwähntes „Auburn Marriott Opelika Resort & Spa at Grand National“. Was hier nachträglich nicht unerwähnt bleiben sollte, ist die Tatsache, dass auch in diesem Resort die Pros in der Vergangenheit bereits mehrfach Stopp gemacht haben im Rahmen der „Barbasol Championship“ auf der PGA Tour.

wie nur möglich innerhalb einer Woche entlang des legendären Robert Trent Jones Golf Trails, kurz „RTJ Trail“, zu erkunden. Mega-Projekt Die Mission ist ambitioniert und natürlich von vorne herein zum Scheitern verurteilt, wenn man tatsächlich versuchen wollte, innerhalb nur weniger Tage, alle Plätze des RTJ Trails zu spielen. Denn, das von Dr. David G. Bronner, CEO des „Retire- ment Systems of Alabama“, in den späten 1980er Jahren ins Leben gerufene, Mega-Projekt zur – salopp gesprochen – Ankurbelung der Wirtschaft des Bundesstaates, umfasst inzwischen elf Anlagen mit 26 Golfplätzen und insgesamt 468 Löchern. Gemein haben sie allesamt ihren Designer Robert Trent Jones Senior, daher also die Namensgebung des Trails. Man könnte also gut und gerne einen Monat lang kreuz und quer durch Alabama reisen und würde nur bedingt alle Plätze schaffen, aber das sollte ja gar nicht zwingend das Ziel sein. Denn Alabama hat natürlich auch eine Menge an Kultur zu bieten, für die man sich ebenfalls den ein oder anderen Tag Auszeit nehmen sollte. Vier Regionen Am besten lässt sich der RTJ Trail in vier Regionen unterteilen, angelehnt an die jeweils größten Städte, die da sind: Mobile, Montgomery, Birmingham und Huntsville. Entsprechend sinnvoll ist es, sich in einem der komfortablen Hotels oder Resorts in der jeweiligen Region einzubuchen, um dann ganz gemütlich auf Golf-Entdeckungsreise zu gehen. Fangen wir in der südlichen Region rund um Mobile an, an den Ausläufern des Golfs von Mexi- ko. Im hier gelegenen, 54 Löcher umfassenden, „Magnolia Grove Resort“, beispielsweise, machte die LPGA Tour in der Vergangenheit bereits mehrfach Halt mit dem „Mobile Bay LPGA Classic“. Rund eine halbe bis dreiviertel Stunde Fahrt mit demAuto in Richtung Golf von Mexiko befindet sich mit dem „Grand Hotel, Golf Resort & Spa“ eine ideale Home- base in historischem Ambiente, aus dem Jahr 1847,

TOPGOLF Golfspaß mal anders: Auf der bislang einzigen Topgolf-Anlage Alabamas, in Montgomery, lässt sich Golf in ungezwungener Manier spielen. Das Ganze auf drei Etagen auf vorgegebene Ziele und bei Musik, Burgern und kalten Drinks im PC-Spiele-Stil. Ein willkommener Treff für Anfänger, aber auch Geburtstags- Gruppen.

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GOLF TIME | 7-2019

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