GOLFTIME weekly 2/2018 - 26. März

Die Golfnews der vergangenen Woche im kompakten GOLF TIME weekly E-Paper. Ohne Download oder Wartezeit. Öffnen und gleich lesen!

2/2018 | 26. MÄRZ

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weekly

KLUGE KÖPFE GREENKEEPING

SUFF- PROBLEM KOMMT BALD DER ALKOHOL-STOPP BEI TURNIEREN AUF DER PGA TOUR?

SLICE ADE TRAINING: JON TAYLOR

WGC-DELL TECHNOLOGIES MATCH PLAY

GOLF TIMEweekly | 1-2018

K l á r a S p i l k o v á

2 GOLF TIMEweekly | 1-2018

b o g n e r . c o m

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EDITOR‘S INTRO

GOLF TIMEweekly | 2-2018

L iebe(r)

GOLF TIME-Leser(in),

beim WGC-Dell Technologies Match Play ging es vergangene Woche im Lochspiel zur Sache.

Am Ende überrollte Bubba Watson, der Mann mit den heißesten Kurven auf der PGA Tour, seinen Geg- ner im Finale. Rory McIlroy überstand die Gruppenphase beim WGC in Texas nicht, sorgte aber dennoch für Auf- sehen. Und zwar mit ehrlichen Aussagen, mit leicht arrogantem Anstrich. Und nun zum eigenen Spiel: Jonathan Taylor zeigt Ihnen in dieser Ausgabe fünf Wege, wie Sie den Slice endlich loswerden können. Ich wünsche Ihnen einen schwungvollen Start in die Woche und viel Spaß beim Lesen, Ihr

Thomas Fischbacher Chefredakteur Golftime.de

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NEWS | TURNIERE KOMPAKT

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WATSON DOMINIERT

PGA TOUR: WGC-DELL TECHNOLOGIES MATCH PLAY D ie große Packung Dramatik gab es im Finale nicht mehr. Bubba Watson besiegte im End- spiel des WGC-Dell Technologies Match Play im u.s.-amerikanischen Duell Kevin Kisner klar und deutlich mit 7 und 6. Watson gewann gleich die ersten fünf Löcher

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TURNIERE KOMPAKT | NEWS

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und verwandelte das mit Spannung erwartete Du- ell in einen Sonntagsspaziergang. Für den Longhit- ter aus Bagdad, Florida, ist es der zweite Saisontitel nach der Genesis Open vor einigen Wochen. „Ich habe einen erstklassigen Start erwischt“, re- sümierte Watson, der im Halbfinale des Lochspiel- Turniers den Weltranglistenzweiten Justin Thomas ausgeschaltet hatte. „Ich war sehr fokussiert auf das Spiel und die Schläge. Es gab während der gesam- ten Woche nur vier oder fünf Schläge, bei denen ich nicht konzentriert war. Das ist ziemlich gut bei mehr als 100 Löchern.“ Das Spiel um Platz drei entschied Alexander Norén, der sein Halbfinale unglücklich auf dem ersten Ex- traloch gegen Kisner verlor, für sich. Der Schwede setzte sich mit 5&3 gegen Justin Thomas durch. Bernd Wiesberger schied trotz seines Siegs gegen den Weltranglistenersten Dustin Johnson in der

Gruppenphase aus. GT Turnier-Informationen: • Platz: Austin Country Club, Austin, Texas

• Preisgeld: 10 Millionen U.S.-Dollar • Österreicher: Bernd Wiesberger • Stars: D. Johnson, J. Thomas, R. McIlroy, P. Mickelson

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NEWS | TURNIERE KOMPAKT

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PGA TOUR: CORALES PUNTACANA CHAMPIONSHIP B rice Garnett setzt sich bei der Erstaustragung der Corales Puntacana Resort & Club Champi- onship durch. Der Amerikaner kam bei 18 unter Par ungefährdet mit vier Schlägen vor Keith Mitchell über die Ziellinie. Stephan Jäger beendete das Event auf dem 54. Rang. Alex Cejka sagte kurzfristig ab. GT Turnier-Informationen: • Platz: Corales GC, Punta Cana, Dom. Republik • Preisgeld: 3,0 Millionen U.S.-Dollar • Deutsche: Stephan Jäger • Stars: Paul Dunne, Emiliano Grillo, Geoff Ogilvy

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TURNIERE KOMPAKT | NEWS

GOLF TIMEweekly | 2-2018

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NEWS | TURNIERE KOMPAKT

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LPGA TOUR: KIA CLASSIC C aroline Masson hat ihre gute Form bei der Kia Classic im kalifornischen Carlsbad bestätigt. Die Deutsche beendete das prominent besetzte Event auf dem geteilten zehnten Rang, der mit ei- nem Preisgeld von 32.428 U.S.-Dollar einhergeht. Den Sieg holte sich Eun-Hee Ji. Die Südkoreanerin setzte sich bei 16 unter Par zwei Schläge vor Cristie Kerr und Lizette Salas durch. Sandra Gal verpasste den Sprung ins Wochenende. Turnier-Informationen: • Platz: Aviara Golf Club, Carslbad, Kalifornien • Preisgeld: 1,8 Millionen U.S.-Dollar • Deutsche: Caro Masson, Sandra Gal • Stars: Michelle Wie, Brittany Lincicome, Inbee Park

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TURNIERE KOMPAKT | NEWS

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Optimales Rollverhalten dank Deep-Face-Technology

Farben Deep Black, Horizon Blue, Chili Red

Horizontal Grooves für ein angenehm weiches Schlaggefühl

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NEWS | TURNIERE KOMPAKT

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PGA TOUR CHAMPIONS: RAPISCAN SYSTEMS CLASSIC B ernhard Langer schaffte es dieses Jahr bislang nicht, an seine herausragenden vergangenen Saisons anzuknüpfen. Bei der Rapiscan Sys- tems Classic gelang dem Deutschen aber wieder ein Schritt in die richtige Richtung, Langer beendete das Event auf dem geteilten neunten Rang. Sechs Schläge besser war am Ende Steve Stricker, der souverän mit drei Schlägen vor Billy Andrade gewann. GT Turnier-Informationen: • Platz: Fallen Oak, Biloxi, Mississippi • Preisgeld: 1,6 Millionen U.S.-Dollar • Deutsche: Bernhard Langer • Stars: M. A. Jiménez, J. Kelly, V. Singh, B. Langer

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TURNIERE KOMPAKT | NEWS

GOLF TIMEweekly | 2-2018

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NEWS | TURNIERE KOMPAKT

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FOTO: IMGKENYA

CHALLENGE TOUR: BARCLAYS KENYA OPEN P hilipp Mejow hat beim ersten Turnier der Chal- lenge-Tour-Saison ein Top-Ergebnis gelandet. Der 30-Jährige Berliner verpasste bei der Barclays Ke- nya Open den Einzug im Stechen nur um einen Schlag und teilst sich Rang drei auf dem Tableau. Max Schmitt, der das Turnier bei seinem Tour-Debüt zur Halbzeit sensationell angeführt hatte, schloss nach Runden von 71 und 75 Schlägen am Wochen- ende auf Position 18 ab. Preisgeld nahmen auch Nicolai von Dellingshausen (T38.) sowie Bernd Ritt- hammer und Sebastian Heisele (T44) mit. Das Turnier gewann der Italiener Lorenzo Gagli, der im Stechen gegen Jens Fahrbring die Oberhand be- hielt. GT

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TURNIERE KOMPAKT | NEWS

GOLF TIMEweekly | 2-2018

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KOLUMNE | AUFGETEET

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SUFF-PROBLEM auf der PGA Tour?

KOLUMNE AUFGETEET: VON THOMAS FISCHBACHER V or allem auf der PGA Tour beklagen Spieler den massiven Alkoholkonsum und das daraus re- sultierende Fehlverhalten der Fans. Folgt der Alkoholstopp? In den USA ist ein Besuch bei einem Prof-Golfturnier für manche Gäste gerne mal mit einem ordentlichen Rausch verbunden. Es ist keine Seltenheit, dass sich einige Fans schwer tun, den Heimweg auf zwei Beinen anzutreten. Der zunehmende Al-

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AUFGETEET | KOLUMNE

GOLF TIMEweekly | 2-2018

koholkonsum und die daraus resultierenden Zwi- schenfälle häuften sich zuletzt. Justin Thomas ließ bei der Honda Classic einen pö- belnden Fan entfernen und auch Rory McIlroy äu- ßerte den Wunsch, weniger Bier und Longdrinks auszuschenken. Nun gab die PGA Tour in Person von Commissioner Jay Monahan bekannt, über eine Einschränkung des Alkoholkonsums nachzudenken. Die Überlegung: Die letzte Runde der alkoholischen Getränkeausgabe am besten bereits eine Stunde vor Ende des Turniers einzuläuten. „Ein Mal acht Gin Tonic, bitte.“ Eine adäquate Lösung? Eher nicht. Man weiß ja was in einem All-inclusive-Hotel an der Bar los ist, kurz be- vor diese schließt. Nach dem Motto: „Ein Mal acht Gin Tonic, bitte.“ Was könnte also eine Maßnahme sein? Leichtbier wie im Fussballstadion? Hoffentlich nicht. Sportfans sollte es selbst überlassen werden, wie viele Drinks sie sich gönnen möchten. Und wenn durch den steigenden Promille-Gehalt ein paar Kommentare in Richtung Spieler gerichtet werden, geht die Welt auch nicht unter. Damit sollte jeder Spieler umgehen können. !

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AUFGETEET | KOLUMNE

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Gürtellinie nicht unterschritten Ein wenig Gegenwind sollte gestattet sein. Wie im Fall Thomas, dessen Ärger entstand, als ein Zu- schauer seinem Abschlag hinterher rief, er solle doch im Bunker landen. Die Gürtellinie ist mit so ei- nem Zwischenruf sicher noch nicht unterschritten. Natürlich soll beim Golf keine Atmosphäre wie in manchen Fussballstadien aufkommen, sonst fliegen irgendwann Feuerzeuge auf die Grüns. Oder Ben- galos. Auf der anderen Seite sollte jeder, der einen Nachmittag beim Golf-Event mit ein paar Drinks garnieren möchte, dies auch tun dürfen. 99 Prozent haben sich im Griff 99 Prozent der Besucher haben sich soweit im Griff, dass sich die Spieler nicht gestört fühlen. Für den Rest gilt: Störenfriede, die nach acht Gin Tonics ihre gute Kinderstube vergessen und den Spielern in den Rückschwung keifen, sollten konsequent durch Se- curity-Personal von der Anlage entfernt werden. Tiger Woods, der Publikumsmagnet schlechthin, sieht die Sache mit der nötigen Entspannung: „So lange sie nicht beim Schlag rufen, ist alles gut. Sie haben eine gute Zeit, es ist Spaß.“ Woods weiß: Dem Golfsport allgemein schadet es sicher nicht, wenn es auf den Rängen etwas ausgelassener zugeht. GT

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TURNIERE | MEINUNG

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Ehrlich und ein wenig ARROGANT

VON THOMAS FISCHBACHER R ory McIlroy tut sich schwer, um ein paar Dollars und Ranglistenpunkte zu spielen, wenn er das Turnier nicht mehr gewinnen kann. Verständlich, aber auch ein wenig arrogant.

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MEINUNG | TURNIERE

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Einige Spieler spielen am Freitag beim WGC-Match Play Event nicht mehr um den Einzug in die K.O- Phase. Es geht letztlich nur noch um Preisgeld sowie Punkte für die Rangliste. Aus dem Spielerlager klagt man über diese Situation. „Wenn man weiß, dass es um zwei FedExCup-Punkte geht und 20.000 U.S.- Dollar hin oder her geht, ist es schwierig“, erklärte beispielsweise Rory McIlroy. „Man geht raus mit der Einstellung, eventuell Din- ge am Schwung auszuprobieren. Aber einige würde viel lieber schon im Flugzeug sitzen.“ Auch Paul Ca- sey kommentierte in diese Richtung. Motivationsproblem Vor einigen Jahren wechselte der Modus des Match- Play von K.O. auf Gruppenphase und dann K.O. Eini- ge Spieler hatten damals kritisiert, es wäre zu bitter, die Anreise anzutreten, sich gewissenhaft vorzube- reiten und dann im schlechtesten Fall nach nur einer Partie wieder nach Hause fliegen zu können. Nun kritisieren einige Spieler aber den neuen Modus, der jedem Spieler immerhin drei Matches garantiert. Rory McIlroys Kommentar ist ehrlich und verständ- lich. Ein Spieler, der jedes Jahr alleine durch Werbe- verträge Abermillionen von U.S.-Dollar einstreicht, für den es darum geht, die großen Titel zu gewin-

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NEWS | VERMISCHTES

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nen, tut sich schwer mit der Motivation, um Mittel- feld-Platzierungen zu spielen. Hauch von Arroganz Dennoch tragen McIlroys Kommentare auch einen Hauch von Arroganz in sich. Denn für viele Spie- ler, auch für Teilnehmer im elitären WGC-Feld, ist es durchaus von Bedeutung, die Gruppenphase als Dritter und nicht als Vierter zu beenden. Soweit sollte auch ein hochdekorierter Major-Sieger denken können. Das finale Urteil? Schwierig. Einerseits wünscht man sich von Spielern kantige und ehrliche Kommentare wie in diesem Fall, andererseits auch den Respekt gegenüber weniger dekorierten Spielern, für die je- der Punkt und jeder Dollar für die Ranglisten wich- tig ist. Zweiteres lassen McIlroys Aussagen ein Stück weit vermissen. Thomas: „Für mich ist es definitiv nicht ohne Be- deutung“ Der Nordire kann sich übrigens trotz einer Nieder- lage mit einem Sieg am Freitag für die K.O.-Phase qualifizieren. Er wird in der Partie gegen Brian Harman wohl nicht mit dem Schwung experi- mentieren.

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VERMISCHTES | NEWS

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„Für mich ist es definitiv nicht ohne Bedeutung“, er- klärte Justin Thomas, die Nummer zwei der Welt, der sich im vergangenen Jahr nach zwei Niederlagen zum Auftakt in jener Situation befand. „Ich liebe den Wettbewerb zu sehr, um eine Niederlage ein- fach so hinzunehmen.“ Ian Poulter ergänzt: „Ich hasse es abgrundtief, zu verlieren. Da wird mir schlecht.“ Seelenbalsam für die Sportromantiker. GT

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INTERVIEW | GOLFTEST

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Ein Rekord für die EWIGKEIT

IM GOLFTEST: MARTIN KAYMER W er hatte das gedacht? Martin Kaymer ist ein ganz normaler Wahnsinniger mit einem Golfschlager in der Hand – eigentlich wie wir alle! Bist du je im Laufschritt zum Abschlag ge- hetzt, weil du zu spät dran warst?

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GOLFTEST | INTERVIEW

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In Sudafrika sollte fur den Tag abgebrochen werden und ich ging zum Fitness. Plotzlich sagte man mir, es ginge doch gleich weiter. Ich hetzte zuruck zur Anlage und fabrizierte sogleich einen Vierputt. ERGEBNIS: BIRDIE Hattest du schon einmal ein Hole in One auf der Tour? Zwei regulare und ein besonderes wahrend einer Proberunde mit Tom Watson in Augusta. Ich ließ den Ball flach uber die Wasseroberflache springen, von dort flog er aufs Grun und rollte ins Loch. ERGEBNIS: BIRDIE Hast du eine Runde mit 59 Schlägen oder besser gespielt? Bei der Habsburg Classic 2006, deshalb spiele ich immer Balle mit der Nummer 59. Erstaunlich war, dass ich Bogey, Par begonnen habe, dann jedoch 14 Schlage unter Par spielen konnte. ERGEBNIS: EAGLE Hast du schon einmal funf Putts benötigt? Ich glaube, das ist mir in Huntingdale, Australien, passiert. Ich war noch Amateur und war an diese schnellen Gruns auf der Tour nicht gewohnt.

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INTERVIEW | GOLFTEST

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ERGEBNIS: BIRDIE Hast du deinen Ball schon einmal an einem ungewöhnlichen Ort wiedergefunden? Einmal in einer Tasse und in Arizona in einem Ab- falleimer. Ich verzog meinen Abschlag und wir fan- den den Ball im Kubel. Ein Witzbold sagte naturlich: „Der Schlag war echter Mull!“ ERGEBNIS: BIRDIE Hast du je vor Wut einen Schläger zertrummert? Schon dreimal. Einmal in China, dann ein Pitching Wedge bei der Nedbank in Sudafrika und nochmal an gleicher Stelle, jedoch war es da der Putter. ERGEBNIS: BIRDIE Hast du schon einmal einem Tour-Kollegen einen Streich gespielt? Schon einige Male, aber ich rede nicht daruber, sonst bekomme ich es zuruck. Danny Lee ist jedoch das perfekte Opfer, denn er revanchiert sich nie. Und er schließt nie seinen Spind ab. ERGEBNIS: BIRDIE Wurdest du schon einmal disqualifiziert? !

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GOLFTEST | INTERVIEW

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Nur einmal, mit 13. Ich spielte eine schlechte Runde und unterschrieb einen falschen Score, weil es mir egal war. Mein Vater war sauer auf mich. Es ist eine Frage des Respekts gegenuber dem Spiel. ERGEBNIS: BIRDIE Hast du je einen Putt aus 50 Zentimetern verschoben? Wahrend meines ersten Jahres auf der Tour war ich noch ein wenig uberheblich und wollte den Ball oft einfach schnell fertig spielen. Ich wurde sagen, 10 bis 15 Mal habe ich deshalb verschoben. ERGEBNIS: BIRDIE Hast du schon einmal ein Matchplay mit 10&8 ge- wonnen oder verloren? Nein, das ware auch zu albern. Mein bester Score war ein 7&6 gegen Seung-yul Noh in Arizona 2011. Beim Ryder Cup 2011 habe ich 6&4 gegen Dustin Johnson verloren. ERGEBNIS: PAR Martin Kaymer stoßt Spitzenreiter Henrik Stenson (-8) vom Thron und stellt beim Golftest einen sa- genhaften Highscore fur die Ewigkeit auf: TOTAL: -10 . GT

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STORY| MARKUS BRIER

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STORY: MARKUS BRIER 2 013 verkündete Markus Brier seinen Rücktritt und begann, beim Verband zu arbeiten. Nun will der erste österreichische Euro- pean-Tour-Sieger wieder angreifen. WASMACHT EIGENTLICH Markus Brier?

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MARKUS BRIER | STORY

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Österreich war lange nicht für seine herausragenden Golfprofis auf höchstem Niveau bekannt. Im Juni 2006 war es dann aber so weit. Erstmals streckte ein Österreicher den Pokal eines European-Tour-Tur- niers gen Himmel. Und um das Ganze noch etwas spektakulärer und emotionaler zu gestalten, feierte Markus Brier seinen Debüt-Titel damals im eigenen Wohnzimmer, dem Fontana Golf Club in der Nähe von Wien, Briers Geburtsstadt. Nur ein Jahr später folgte der nächste Triumph. Mit stattlichem Vorsprung siegte er bei der Volvo Chi- na Open, wurde Zwölfter bei der Open Champion- ship in Carnoustie und trat für Europa bei der Seve Trophy an. Als 32. der Geldrangliste war er bester deutschsprachiger Spieler. Sogar der Bundeskanzler gratulierte. Brier war auf dem Höhepunkt seiner Laufbahn an- gekommen. 2012 verpasste er nach 13 Jahren als Stammkraft die Tour-Karte für die erste Liga. Ein Jahr später erklärte er den Rücktritt vom Profigolf. Vorläufig. Im vergangenen Jahr kam es bei der Pressekonferenz zur Lyoness Open in Atzenbrugg dann zu einem besonderen Umstand. Brier traf auf seine Lands- männer Bernd Wiesberger und Matthias Schwab.

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STORY| MARKUS BRIER

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Das Trio startete dann auch beim Turnier, für erste- ren war es der erste Auftritt seit einiger Zeit. Er ver- passte den Cut, sammelte aber wertvolle Eindrücke, wo sich sein Spiel gerade befindet. Jubil um im Juli Wiesberger hat Brier mittlerweile als erfolgreichsten Golfer Österreichs eingeholt. Auch Matthias Schwab, der damals in Atzenbrugg sein erstes Profi-Event bestritt, wird eine große Zukunft prophezeit. Und auch Brier hofft wieder auf eine große Zukunft.

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MARKUS BRIER | STORY

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Zwölf Jahre nach dem Durchbruch im Fontana Golf Club steht er wieder vor dem Auftakt einer Karriere als Profi. Im kommenden Juli wird Brier, der mittler- weile als Trainer des Österreichischen Golfverbandes arbeitet, 50 Jahre alt und will auf der Seniors Tour durchstarten. Brier bereitet sich gewissenhaft auf die anstehende Aufgabe vor. Ergometer, Bälle schlagen, Krafttrai- ning, alles was eben dazu gehört. Dem Portal Besser länger leben sagte er: „Wenn es auf der Senior Tour gut läuft, dann könnte auch die Champions Tour in den USA ein Thema werden.“ Aber soweit denke er noch nicht. Sehr am Herzen liege ihm sowieso die Arbeit als Players Coach beim Verband. Als weitere werde sich zeigen. Der Start in die Saison im Juli wird Auf- schluss darüber geben, wie intensiv die zweite Kar- riere verfolgt wird. Vielleicht bekommt Bernhard Langer auf der Champions Tour bald wieder die Chance, ein bisschen deutsch zu sprechen. GT

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STORY | GREENKEEPING

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GREENKEEPING, TEIL 1 R asenzauber: Ohne Greenkeeper geht gar nichts. Hier der Versuch, das uns Golfern meist fremde, aber anspruchsvolle Handwerk etwas näher zu bringen. Wer sind diese meist grün gekleideten Männer, die sieben Tage in der Woche ab dem Mor- NATUR BRAUCHT KLUGE KÖPFE

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GREENKEEPING | STORY

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gengrauen bei jedem Wetter mit und ohne lärmen- de Maschinen auf dem Golfplatz zu finden sind? Ist ihre vordringliche Aufgabe, dem Golfer im Weg zu stehen und das Leben schwer zu machen? Oder das schöne Grün mit Löchern zu versehen oder dort Sand aufzuhäufen, damit der Ball den Weg ins Loch nicht findet? Vielen Golfspielern bleibt verborgen, dass der Gre- enkeeper ein sehr gut ausgebildeter Fachmann ist, der sich mit weit mehr Themen befassen muss, als der vermeintliche Laie denkt. Deshalb wollen wir hier ein bisschen „Licht ins Grüne“ bringen ... Dieser ohnehin schon weit gefasste Arbeitsbereich eines Greenkeepers wächst jeden Tag weiter und die Bewältigung wird stetig erschwert durch immer schwierigere Witterungsbedingungen, umfangrei- chere rechtliche Auflagen, z. B. integrierter Pflan- zenschutz, höhere Anforderungen im Bereich der Arbeitssicherheit, Verkehrssicherungspflicht und Qualitätsmanagement. Und nicht zuletzt durch die steigenden Ansprüche von Vorständen und Golf- club-Mitgliedern. Hohe Erwartungen im Ausland geweckt Die hohen Erwartungen von Golfspielern wer- den zum Teil durch Urlaubsreisen in andere

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STORY | GREENKEEPING

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Länder geweckt. Wenn die Sonnentouristen aus- gangs des Winters aus den USA oder Spanien zu- rückkehren, dann erwarten die Spieler schon im zeitigen Frühjahr perfekte Platzbedingungen, was das Platzpflegepersonal oftmals vor große Probleme stellt. Dabei sind die Verhältnisse im Ausland ganz andere: In Deutschland sind die klimatischen Bedingungen oft ungünstiger, die Pflegebud-

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GREENKEEPING | STORY

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gets sind knapper und auch der Einsatz von Pflan- zenschutzmitteln ist in Deutschland strenger gere- gelt – was für eine nachhaltige Golfplatzpflege auch gut ist. Nur brauchen dann die Dinge auf dem Platz etwas länger und die Golfer haben nicht immer das not- wendige Verständnis und die wünschenswerte Ge- duld für die Rhythmen der Natur. Um die Greenkeeper gut für diese Aufgabenstellun- gen vorzubereiten und eine qualitativ hochwertige Weiterbildung zu garantieren, haben sich die Ver- bände der „Rasenszene“ zusammengeschlossen und die „Arbeitsgemeinschaft-Greenkeeper-Qualifikati- on“ gegründet. Aktuelle Mitglieder der AGQ sind: Deutscher Golf Verband (DGV), Greenkeeper Verband Deutschland (GVD), Deutsche Rasengesellschaft (DRG), European Institute of Golf Course Architects (EIGCA), Bayeri- sches Staatsministerium für Ernährung, Landwirt- schaft und Forsten (StMELF), Landwirtschaftskam- mer NRW, DEULA Bayern GmbH, DEULA Rheinland GmbH, Bundesverband Golfanlagen (BVGA), Golf Management Verband Deutschland (GMVD) und die PGA of Germany. GT Teil 2 folgt in der n chsten Ausgabe.

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EQUIPMENT | NEWS

GOLF TIMEweekly | 2-2018

NEUES WERKZEUG

CLASSIC CLUB REPAIR: RYOMA GOLF D ie Schläger der japanischen Golfschlägermanu- faktur RYOMA GOLF gibt es jetzt auch in Euro- pa. Classic Club Repair vertreibt die hochwerti- ge und innovative Marke in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die Golfschlägermanufaktur Ryoma Golf aus !

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NEWS | EQUIPMENT

GOLF TIMEweekly | 2-2018

Japan stellt seit 15 Jahren Golfschläger her. Ein we- sentlicher Bestandteil des Konzepts ist DSI, was be- deutet: Deep & Strong Impact. Ryoma Golf schmie- det die Schlägerköpfe (Driver, Fairwayhölzer und Utility) aus ultradünnem und hochfestem Titan. Man will dadurch erreichen, dass die Schläger ex- trem leicht werden, so dass der Schlägerkopf wie eine elastische Feder wirkt. 90 Prozent des Kopfes sind nicht dicker als 0,35 mm – weniger als die Hälf- te im Vergleich zur Dicke der Schlägerköpfe anderer Hersteller. Diese elastische Federcharakteristik hat sich das Unternehmen patentieren lassen. Die erhofften Folgen: Stattliche Längen und vor al- lem weniger Spin. Das leichte Gewicht des Kopfes wird ausgeglichen durch Tungsten-Gewichte in der Sohle. Dadurch entsteht ein sehr niedriger Schwer- punkt und hohes MOI, so dass ein perfekter Low- Spin-Effekt erzielt werden soll, der wiederum für Richtungsstabilität und hohe Fehlerverzeihung sorgt. Keine festen Produktzyklen Bei Ryoma Golf bestehen keine Vorgaben, jedes Jahr ein oder zwei neue Schlägerserien entwickeln zu müs- sen. Neue Schläger kommen nach Angaben des Un- ternehmens erst auf den Markt, wenn es eine echte Weiterentwicklung gibt und der Kunde ein wirklich verbessertes Produkt kaufen kann.

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EQUIPMENT | NEWS

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Die verwendeten Schäfte von Graphite Design werden ausschließlich in Japan hergestellt. Zusätzlich bietet Ryoma Golf hochwertige Schäfte unter dem Namen Beyond Power an, die eigens für Ryoma Golf produ- ziert werden. Auf Wunsch können die Schäfte in un- terschiedlichen Längen eingebaut werden. Ein Schlä- ger-Fitting ist daher unbedingt empfehlenswert. Ryoma Golf startet im Frühjahr mit dem Verkauf von Drivern, Fairwayhölzern und Utilitys. Eisen und Putter sind in der Entwicklung und kommen in ab- sehbarer Zeit auf den Markt. Der Preis geht von 549 Euro (Utility) bis zu 999 Euro für die verschiedenen Driver-Modelle, die für Männer und Frauen angebo- ten werden. GT Info: www.ccr-golf.de

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EQUIPMENT | NEWS

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SMARTE TRAININGSHILFE

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NEWS | EQUIPMENT

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TOP TRAININGS-TOOL: GOLF-X-CUBE (ANZEIGE) D as saubere Treffen des Balles ist bekannter- maßen Millimeterarbeit und gleichzeitig auch die Grundlage fur einen optimalen Ballflug. Da kann und sollte man auf jede unnotige und im schlimmsten Fall falsche Bewegung gut und gerne verzichten. Eine der großten Herausforderungen in diesem Zu- sammenhang ist es, den Kopf vor allem wahrend der Ausholbewegung ruhig zu halten. Schwie- rig ist dies besonders deshalb, weil man selbst so gut wie nicht realisiert, ob man beispielsweise im Ruckschwung auch den Oberkorper bzw. Kopf hori- zontal verschiebt. Geschatzt 60 bis 70 Prozent der Golfer haben aber genau dieses Problem: Sie bewegen sich beim Aus- holen seitlich weg von der Mitte. Egal, wie viele Balle auf der Driving Range geschlagen werden, es wird einfach nicht besser. Wie auch? Es fehlt eine Art „Kontrollinstanz“. Klein und unscheinbar Hier kommt die smarte Trainingshilfe GOLF-X-CUBE buchstablich ins Spiel. So klein und unscheinbar der Wurfel auch aussieht, er

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EQUIPMENT | NEWS

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NEWS | EQUIPMENT

GOLF TIMEweekly | 2-2018

hilft unmissverstandlich dabei, bei Eisenschlagen den Kopf ruhig uber dem Ball zu halten und beim Driver den Kopf bis zum Treffermoment hinter dem Ball zu lassen. Und das funktioniert so: Bei Eisenschlagen liegt der GOLF-X-CUBE mittig unterhalb der Augen, so- dass man nur die obere, grune Flache sieht. Zeigt sich beim Ausholen die gelbe Seite, verschiebt sich gerade der Oberkorper und die Bewegung geht buchstablich in die falsche Richtung. Korrekte Haltung Beim Training mit dem Driver und den Holzern hin- gegen wird der GOLF-X-CUBE mehr nach vorne und in Verlangerung des linken Fußes (fur Rechtshander) gelegt. Ziel ist es hier, das Gelbe, an der Seite des Wurfels, bis zum Treffermoment zu sehen. Hat sich die korrekte Haltung bzw. Schwungbe- wegung nach vier bis sechs Wochen eingeschlif- fen, bleibt einem diese in der Regel erhalten. Man braucht dann nur in regelmaßigen Abstanden wie- der die Kopfposition mit dem GOLF-X-CUBE zu uberprufen. Übungen für zuhause Gerade jetzt, zu Beginn der Trainingsphase des anstehenden Saisonstarts, kann schon viel 41

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EQUIPMENT | NEWS

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mit dem GOLF-X-CUBE zu Hause erreicht werden: Mit einfachen Ubungen, ohne große Anstrengung, um Muskeln und Gefuhl aufzubauen. Zum Beispiel abends vor dem Fernseher. Nach einigen Trainings- einheiten geht es dann raus auf die Driving Range oder den Platz – sobald das Wetter es zulasst. Der GOLF-X-CUBE wird mit einem eigenen Trai- ningsplan ausgeliefert, der auf der Homepage ab- rufbar ist und auch ausgedruckt werden kann. Al- ternativ kann man sich diesen per E-Mail zusenden lassen. Die vorgestellten Ubungen sind leicht nach- vollziehbar und anschaulich mit Fotos erklart. Ruhiger schwingen Alles mit dem einen Ziel: sauber zu drehen !

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NEWS | EQUIPMENT

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und ruhiger zu schwingen, Kraft zu sparen und den Rucken zu schonen. Vor allem aber, um den Spaß am Golf zu maximieren. Denn: Der schonste und vielleicht auch schwierigste Sport der Welt geht auch einfacher, wenn man die richtige Basis schafft und ruhig uber dem Ball bleibt. Mit dieser Grundlage folgt der Spaß am Spiel prak- tisch von selbst. Lassen Sie sich uberraschen, was Ihnen der GOLF-X-CUBE alles uber Ihren Schwung verraten kann. Verfügbarkeit und Preis Bestellen konnen Sie den GOLF-X-CUBE im Online- Shop fur € 29,95 zzgl. € 5,– Versandkosten (welt- weit). Alternativ per Telefon und auch auf Rechnung zu den ublichen Burozeiten unter +49(0)5622/9171189. GT Info: www.golf-x-cube.com

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TRAINING | JONATHAN TAYLOR

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5 WEGE GEGEN DEN SLICE

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JONATHAN TAYLOR | TRAINING

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THE MOVE GOLF ACADEMY: JONATHAN TAYLOR S lice-Killer: Wie Sie der unbeliebten Bananen­ flanke endlich Lebewohl sagen. Jonathan Taylor zeigt Ihnen fünf Wege, die Ihnen helfen, den Slice loszuwerden. Ein Slice beschreibt einen Ballflug, bei dem der Ball nach rechts (für einen Rechts-händer) von seiner Startrichtung abdriftet. Dies wird dadurch verur- sacht, dass die Schlagfläche beim Ballkontakt nach rechts vom Schlägerpfad zeigt (die Richtung, in die sich der Schlägerkopf bewegt). Die Ballachse wird durch den Kontakt mit dem Schläger nach rechts bewegt und der Spin, der während des Treffmo- ments entsteht, erzeugt Auftrieb, der die Bälle aus der Startrichtung zieht. Um dem Slice entgegenzu- wirken, sollten Schwungrichtung und Schlagfläche im Moment des Aufpralls in die gleiche Richtung zeigen. Quick Fix Drehen Sie die Schlagfläche in der Ansprechposition in die Richtung der Schwungrichtung, dies reduziert die seitliche Abweichung nach rechts, kann aber durchaus bedeuten, dass der Ball links vom Ziel landet, wenn der Pfad von außen nach in- nen verläuft.

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Die rechte Hüfte Die rechte Hüfte tendiert zu Abschwung-Beginn (wenn sich die linke Hüfte nach hinten bewegt) dazu, nach vorne zu wandern. Dies sollten Sie verhindern. Fixieren Sie das rechte Bein und hal- ten Sie die rechte Hüfte ruhig, bis die linke Hüfte über ihre Ausgangsposition hinausgeht und Platz für die rechte Hüfte schafft, um sich in ihre Impact-Position zu drehen.

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JONATHAN TAYLOR | TRAINING

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Die rechte Schulter Lassen Sie Ihre Schulter zu Beginn des Abschwungs nicht nach vorne wandern. In dem Moment, in dem die linke Hüfte anfängt, sich zu bewegen, kontra- hieren die schrägen Bauchmuskeln und die Brust- muskeln der rechten Seite und ziehen Ihre Schulter nach unten, die Arme und der Schläger folgen. Lassen Sie Ihrer Brustwirbelsäule Raum, sich zu biegen und zu drehen (Quasimodo-Stil).

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Die Arme und H nde: Am Ende des Rückschwungs sollten das rechte Handgelenk nach hinten gebeugt, der rechte Ellen- bogen gewinkelt und die rechte Schulter gedreht werden. Sie sollten diese Position im Abschwung halten und den Hüften und Schultern Zeit geben, den Schläger auf seinem ursprünglichen Weg nach unten zu ziehen. Sie lösen sich automatisch, wenn sich die Körperrotation kurz vor dem Aufprall verlangsamt.

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Der K rper Trainieren Sie Ihren Körper, dass er Ihre Arme im Abschwung führt, auf diese Weise wird die Trägheit, die durch Ihre Körperdrehungen erzeugt wird, dazu beitragen, die Arme, Hände und den Schläger hinter Ihnen und auf der Ebene bis zum Durchschwung zu halten. GT Jonathan Taylor: Der Engländer und GOLF TIME-Buch­ autor hat zunächst „The Move“ und schließlich „Swing Simply“ entwickelt, ist Fellow of the English PGA so- wie G1 Class Professional der PGA of Germany. Info: www.swing-simply.com

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SEVES KUNSTWERK

MARSEILLE: GOLF INTERNATIONAL PONT ROYAL D ie Schönheit eines Golfplatzes definiert sich zum einen durch sein Layout und den Pflege- zustand. Zum anderen durch die Kulisse, in die er eingebettet ist. Der Golf International de Pont Ro- yal bedient all diese Faktoren auf höchstem Level. Schon allein die Lage der 1992 eröffneten Anlage ist für Naturliebhaber ein Genuss. Pont Royal liegt zwi- schen Aix en Provence und Avignon inmitten der spektakulären Landschaft der Provence. Zum Flughafen Marseille sind es 30 Minuten.

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In diese Idylle designte die spanische Golflegende Seve Ballesteros vor 26 Jahren einen 6.303 Meter (weiße Abschläge) Kurs. Das Layout des einzigen Ballesteros-Platzes in Frankreich zeichnet sich durch sieben kleine und große Wasserhindernisse sowie einen großen Baumbestand am Rande der Fairways aus. Hinzu kommen die obligatorischen, strategisch platzierten Bunker. Gebirge im Blick Das sorgt für Herausforderungen auf nahezu jedem Loch – auch für Spieler mit niedrigem Handi- cap. Worauf man sich einstellen muss, zeigt sich bereits an Loch eins: Wasser links, ein

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enges Fairway, das von Bäumen mit dichten Kro- nen gesäumt wird und Baumhindernisse mitten auf dem Fairway auf 165 und 180 Metern vom Tee aus. Schon hier gilt es, strategisch zu spielen und einen Plan zu haben. Besonders schön sind die vielen Plateaus, die Balles- teros in das ohnehin hügelige Terrain einarbeitete, von denen man Ausblicke auf die nahen Alpen und den Luberon genießt. Challenge Tour gastiert im September Die Spieler der Challenge Tour werden für diese

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Aussichten nicht viel Zeit haben. Denn aufgrund des fordernden Platzes, werden sie sich in erster Linie auf ihr Spiel konzentrieren.  Bernd Ritthammer, Max Schmitt und Co. treten vom 20 bis 23. September dieses Jahres im Golf In- ternational de Pont Royal an. Hauptsponsor des mit 200.000 Euro dotierten Open de Provence by Hopps Group ist die Hopps Group. Deren Chef heißt Eric Paumier, ist Mitglied in Pont Royal und wohnt auf dem Gelände des Clubs. „Eine Ehre für die Region“ Auch vonseiten des Clubs ist man froh, ein Profitur- nier ausrichten zu dürfen: „Es ist eine Ehre für un- sere Region, dass wird das Turnier veranstalten. Das zeigen auch die vielen freiwilligen Helfer, die sich bereits jetzt bei uns angemeldet haben“, freut sich Jerome Lauredi, Geschäftsführer Golf International de Pont Royal, auf das Event im September. Ganz unbekannt ist die Herausforderung Profiturnier für die Anlage nicht: Über zehn Jahre gastierte die Alps Tour – ein Pendant der Pro Golf Tour – dort. Nun geht es mit der Challenge Tour noch eine Stufe höher. GT Info: www.golf-pontroyal.com

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CARTOON

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