GOLFTIME weekly 4/2019 - 4. Februar 2019

Die aktuellen Golfnews im kompakten GOLF TIME weekly E-Paper. Ohne Download oder Wartezeit. Öffnen und gleich lesen!

4/2019

www.golftime.de

WEEKLY

Equipment Titleists neue Premium-Bälle

GEWINNSPIEL 1 DUTZEND VOLVIK DS55 BÄLLE

Kolumne

Screen Golf vs. Field Golf

PGA TOUR: FOWLER GEWINNT IN SCOTTSDALE

GOLF TIMEweekly | 1-2018

MY PERFECT DAY.

Für viele Golfer ist der TiCad Liberty nicht nur der komfortabelste Elektrotrolley der Titan-Klasse, sondern eine echteWertanlage. Der TiCad Liberty ist die perfekte Wahl für all jene, die keinerlei Kom- promisse bei Design, Ausstattung, Funktionalität und Langlebig- keit machen wollen. Nehmen Sie sich ganz einfach diese Freiheit

namens Liberty! www.ticad.de

DER GOLF-TITAN.

EDITOR‘S INTRO

W as lange aussah wie eine One-Man-Show, ent- wickelte sich zum Drama. Rickie Fowler führt deut- lich, kassiert während der Schlussrunde ein Dou- ble- und Triple-Bogey, steht aber wieder auf und jubelt im Regen. Beim Saudi International setzt sich Dustin Johnson in einer spannenden Finalrunde gegen den Chine- sen Haotong Li durch. Wir werfen einen Blick auf die neuen Premium-Bäl- le aus dem Hause Titleist, die in einer neuen Farbe erhältlich sind. Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Start in die Woche und viel Spaß beim Lesen, Ihr

Thomas Fischbacher Chefredakteur Golftime.de

TOP-THEMEN

Rickie Fowler strauchelt und gewinnt

Titleist ProV1 Klappe, die Zehnte

6

20

Training Kraft tanken

Kolumne: Neuer Trend Screen Golf

26

34

4

GOLF TIME | 8-2017

www.golftime.de

Das „Schweizer Taschenmesser“ für den Golfsport inklusive tagesaktueller News, Live-Leaderboards, Ranglisten u. v. m. – alles aus bzw. in einer Hand. Gleichzeitig der revolutionäre Kommunikationskanal für Golf Clubs, Pros, Club-Fitter, Verbände – kurz: Firmen und Unternehmen im Golfsport. Beantragen Sie noch heute Ihren eigenen„Channel“ innerhalb von GOLF TIME to go.

inDiviDuelle GestaltunG Wir passen Ihren Kanal Ihrem individuellen CI an. In der Regel angelehnt an Ihre Homepage.

kostenloser app-DownloaD Für Smartphones auf iOS und Android. Benutzerorientierte informations-app Der User entscheidet durch An- und Abwählen, welche Inhalte ihn interessieren.

Datenschutzrechtlich einwanDfrei

Nur Land, Geschlecht, Alter, PLZ bei der Registrierung empfohlen, um den vollen Nutzen zu ziehen. imaGe-BuilDinG Gehen Sie mit uns gemeinsam den nächsten Schritt. Ihre Mitglieder und Gäste werden begeistert sein.

ihr Direkter kanal Aktives Posten von News, Events und Aktionen an Mitglieder, Gäste, Interessierte und poten- zielle Neukunden.

Ihr eIgener KommunIKatIons- Kanal bereIts ab € 348,– pro Jahr

Gehen Sie Mit unS Den näChSten SChritt ausführliche Informationen unter app@golftime.de oder telefon +49 (0)89 / 42 71 81 82

jetzt kostenlos DownloaDen

Die Mobile CoMMuniCation ServiCe Solution für Den GolfSport

TOUR

PGA Tour: Fowler behält die Nerven Rickie Fowler führt erst klar, verliert dann viel Boden in kurzer Zeit und setzt sich am Ende dennoch durch.

Rickie Fowlers Sonntags-Abenteuer

R ickie Fowler machte es noch einmal spannend. Nach starken Runden von 64, 65 und wieder ei- ner 64 am Samstag schritt Fowler dem Gewinn der Waste Management Phoenix Open scheinbar sou- verän entgegen.

u

Doch dann kam der Sonntag. Es regnete, die Tem- peraturen fielen. Und Fowler strauchelte. Ame ende stand eine 74 auf der Karte. Satte zehn Schläge mehr als am Vortag benötigte der Amerikaner und brachte sich fast noch um den sicher geglaubten Sieg.

HTTPS://WWW. YOUTUBE.COM/ WATCH?V=RPGTJR8ODPU

„Ich hoffe, so etwas nie wieder erleben zu müssen“, beschrieb Fowler unter anderem sein Triple-Bogey an der 11 (Par-4) im Anschluss des Turniers. „Fast alles, was schief gehen konnte, ging schief“.

u

„Ich wusste, es wird nicht einfach. Aber nicht, dass es so schwierig werden würde...“ Und das auf dem TPC Scottsdale zur „Greenest Show on Grass“, wie der Publikumsmagnet Waste Management Phoenix Open gerne genannt wird. In Martin Kaymer, Stephan Jäger und Alex Cejka ver- passten leider alle drei deutschen Starter den Cut. Genau wie Local Hero Phil Mickelson, der sich zu seiner 30. Teilnahme so viel vorgenommen hatte. GT Nachdem Fowler einen Ball nahe der Wasserkan- te gedroppt hatte, ging er den Hang hinauf, um das Grün zu lesen. Just in dem Moment als sich Fowler umdrehte, begann der Ball zu rollen und plumpste unvermittelt ins Wasser. Strafschlag. Fowler behielt aber die Nerven, kämpfte sich zurück und sicherte sich letztendlich seinen fünften Sieg auf der PGA Tour mit zwei Schlägen vor Branden Grace (-15) sowie Kumpel und Zimmerkollege Justin Thomas (-14).

Fototime

Siegerkuss im Regen: Rickie Fowler und sei- ne verlobte Allison Stokke. GT

9

TOUR

European Tour: Johnson triumphiert Dustin Johnson setzt sich beim hochklassig besetzten Saudi International durch.

Haotong Li gratuliert dem Sieger Dustin Johnson

I n einem Feld der Spitzenklasse setzte sich Dust- in Johnson am Sonntag gegen den lange gleichauf liegenden Chinesen Haotong Li durch. Trotz des im Vorfeld äußerst kontrovers diskutierten Turniers im Wüstenstaat Saudi-Arabien ging es am Wochenen- de ausschließlich um sportliche Leistung. Und die war gut.

u

Nach Runden von 68, 61, 65 und 67 (-19) konnte sich Johnson erst am späten Sonntag von seinem Spielpartner Li absetzen. Li gönnte DJ den Triumph, da Johnson „speziell die ersten Neun wirklich gut gespielt hat“.

HTTPS://WWW. YOUTUBE.COM/ WATCH?V=ZZXUN91OVHS

„Ich habe viel Vertrauen in das, was ich mache“, sagte der Sieger selbstbewusst. „Ich fühle mich, als ob ich momentan viele wirklich gute Schläge ma- che. Auch die schlechten Schläge werden besser und ich mache nicht viele Fehler. Der Fehler an der 16 war mehr oder weniger der einzige der ganzen Woche“. GT

QUICK‘N‘DIRTY

... Schläge benötigte Amy Bockerstette vom Special Olympics Arizona auf dem berüchtigten 16. Loch im TPC Scottsdale, und sorgte für feuchte Augen und Gänsehaut. Amy wurde vor kurzem die erste Col- lege-Golferin, die mit einer geistigen Behinderung wie dem Down Syndrom an Wettbewerben teil- nahm. 3

HTTPS://WWW. YOUTUBE.COM/

60 ... Zentimeter fehlten Alex Cejka am Donnerstag bei der Phoenix Open zum Albatross. Der Deutsche war mit seiner Annäherung mit dem Holz auf dem Par 5 der 13 nicht weit entfernt vom großen Vogel. u

12

GOLF TIME | 8-2017

www.golftime.de

„5

... Nächte in der Hölle“ verbachte Gary Players Sohn Wayne in diesem Monat. Der 56-Jährige musste be- sagte Zeit hinter Gittern verbringen. Player jr. wurde in Georgia wegen Betrugs verhaftet, der auf einen Mietvertrag zurückgeht, den er für die Unterbrin- gung während des Masters 2018 abgeschlossen hatte. Die Anklage gegen ihn wurden inzwischen fallen gelassen. Er wurde auf Kaution entlassen. 98.000 ... U.S.-Dollar Schaden entstand im Finale der Dubai Desert Classic. Haotong Li wurde Opfer der neuen Golfregeln. Seit dem Beginn des Jahres ist es Cad- dies untersagt, dem Spieler bei der Ausrichtung zum Schlag zu helfen (2 Strafschläge). Jene Regel wurde dem Titelverteidiger auf dem 72. Loch bei der Dubai Desert Classic zum Verhängnis. Klar ist aber: Der Verstoß resultierte definitiv nicht aus bö- ser Absicht - die Bestrafung wurde von European- Tour-CEO Keith Pelley als grob ungerecht bezeich- net. u

... Eagles in einer Runde. Der Golfgott meinte es gut mit Haotong Li während des Saudi Internationals. Der Chinese wird zum ersten Spieler der Tour-Ge- schichte, dem drei Eagles auf Par-4-Bahnen gelin- gen, zwei davon per Chip-In. 4 5 ... Grüns zerstörte Sergio Garcia während der zweiten Runde beim Saudi International Die Fol- ge des fortlaufenden Wutanfalls: Disqualifikation. „Ich respektiere die Entscheidung“, erklärte der Masters-Sieger von 2017. „Ich habe aus Wut Grüns beschädigt und mich dafür bei meinen Kollegen entschuldigt. Das wird nie wieder vorkommen.“ u

... Schläge standen am Ende auf der Sonntags- Scorekarte von Rickie Fowler. Aus fünf Schlägen Vorsprung wurde zwischenzeitlich ein Schlag Rück- stand. Der Amerikaner kassierte je ein Doppel- und Triple-Bogeys (zwei Bälle im Wasser. Fowler strau- chelte, stolperte, stürzte, aber stand immer wieder auf. 74 „man muss mit den Hieben zurecht- kommen. Ich denke, das ist uns heu- te ganz gut gelungen.“ Rickie Fowler 4 ... Turniersiege gingen während der noch jungen Spielzeit auf der European Tour bereits auf das Kon- to amerikanischer Spieler. Vor Dustin Johnson am Wochenende waren Kurt Kitayama (Mauritius), Da- vid Lipsky (Alfred Dunhill) und Bryson DeCham- beau (Dubai) erfolgreich.

Social Hattrick

Tattoo-Kollegen, Wintergolf und Liebes- kram - die Highlights aus den sozialen Me- dien.

1.

@mrtbjorn Same name. Same tatt. Fun playing with you today @ thomaspietersgolf and happy birthday!!! u

2.

Paulina und Dustin auf den Malediven

3.

Wintergolf...

@Golf monthly

Gewinnspiel

Der Preis ist heiß: Ein Dutzend Volvik DS 55

Die Gewinnspielfrage: Wie viele Deutsche sind Stand jetzt für das Mas- ters in Augusta qualifiziert? Zwei oder fünf? Ihre Antwort schicken Sie an gewinnspiel@golftime. de , Stichwort „Masters in Augusta“. Einsendeschluss: 10. Februar 2019. Sollten mehr kor- rekte Antworten als Preise eingehen, entscheidet das Los. GT

18

GOLF TIME | 8-2017

www.golftime.de

| 10-2018

13

17

Equipment

Titleist Pro V1 & ProV1x : ... sonst nichts anfassen Etwas schneller, aber sonst nix anfassen - so in etwa lautete der Auftrag für die Ent- wickler der zehnten Generation Pro V1 und Pro V1x.

Ein Blick auf die neuen ProV1 und ProV1x-Modelle

I m Laufe des zweijährigen Entwicklungsprozes- ses für die 2019er-Modelle des Titleist Pro V1 und Pro V1x testeten tausende von Golfern - vom Tour- Spieler über Golflehrer bis zum Amateur – diverse

u

„... der neue Prov1 ist für mich wie ein home run.“ Charles Howell III Prototypen. Ihr Feedback war wertvoll für das R&D Team für Golfbälle im Hause Titleist. Ende Novem- ber war es dann soweit: Die endgültigen Prototypen kamen beim Saisonauftakt der PGA Tour in Las Ve- gas erstmals zum Einsatz. Eines dürfte den Entwicklern ganz besonders gut gefallen haben: Charles Howell III, der zum ersten Mal in einem Wettbewerb auf den neuen Pro V1 setzte, dominierte die Konkurrenz beim RSM Clas- sic. Pokal Nummer eins für die neue, die zehnte Ge- neration der Erfolgsmodelle. „Der neue Pro V1 ist für mich ein Home Run“, schwärmte Howell III. „Ich erhalte die volle Ballge- schwindigkeit, die ich mit der vorherigen Generati- on des Pro V1x hatte. Außerdem fühlt sich der neue Pro V1 für mich um das Grün herum weicher an, was mir persönlich lieber ist.“ u

„Länger ja, aber sonst nichts anrühren“ Nach dem furiosen Auftakt auf der Tour wandern die neuen Modelle ab Mitte März auch hierzulande über die Ladentheke. Aber was konnte während der zweijährigen Entwicklungsphase verbessert wer- den? Das Ziel war klar: Bei den längeren Schlägen mehr Ballgeschwindigkeit bei weniger Spin, da- mit der Ball eine größere Strecke zurücklegt. Und gleichzeitig die maximale Kontrolle und das Gefühl im Kurzspiel zu gewährleisten. Michael Mahoney, Vice President Golf Ball Marke- ting, erklärt es wie folgt: „Als wir mit der Entwick- lung der Modelle begannen, fanden wir heraus,

u

HTTPS://YOUTU.BE/QO0CNYYJNVE

dass Golfer auf allen Ebenen außerordentlich zufrie- den mit der Leistung ihres Pro V1 oder Pro V1x sind. Gleichzeitig kam heraus, dass sie noch mehr Länge wünschen - solange sie nichts anderes aufgeben müssen.“ Frei übersetzt lautete der Auftrag dem- nach: „Macht ihn ein wenig länger, aber rührt sonst ja nix an.“ Mit folgenden Neuerungen wurde dieser Auftrag in die Tat umgesetzt: 1. Die Schale aus Urethan-Elastomer ist nun 17 Pro- zent dünner und sorgt so für mehr Ballgeschwindig- keit, ohne dass der Ball um das Grün an Biss (Spin) und an weichem Gefühl verliert. 2. Die dünnere Urethan-Schale soll durch die über- arbeitete, schnellere Ionomer-Mantelschicht unter- halb der Schale noch effizienter aktiviert werden. Die Folge auch hier: höhere Ballgeschwindigkeiten bei den langen Schlägen. 3. Den gleichen Effekt sollen die überarbeiteten Kerne bieten. Sowohl der Festkern des Pro V1 als auch der Dualkern des Pro V1x sollen in den Außen- bereichen fester sein als ihre Vorgängermodelle; bei unverändert weichem Kerninneren. Ebenfalls neu: Die beiden Premium-Modelle sind u

erstmals auch in Gelb erhältlich. „Obwohl es ziem- lich einfach erscheint, erforderte die Wiederherstel- lung der exakt gleichen Eigenschaften des Balles in Gelb eine neue und komplexe Chemie mit zahlrei- chen Kontrollschleifen, bis wir das perfekte Ergeb- nis hatten“, schildert Mahoney die Herausforderun- gen. GT

u

Jetzt auch in Gelb erhältlich

Pro V1 oder Pro V1x? Der Pro V1 erzeugt im langen und im kurzen Spiel einen Hauch weniger Spin, hat einen etwas flache- ren Ballflug und bietet ein weicheres Schlaggefühl. Der Pro V1x reagiert auf den Grüns noch etwas bis- siger, fliegt in der Regel etwas höher bei einem et- was festeren Schlaggefühl. u

Links pro V1x, rechts Pro V1

Die Details: - Preis/Dutzend (UVP): 59 Euro - 3-Piece- (Pro V1), bzw. 4-Piece-Aufbau (Pro V1x) - Farben: Weiß und High Optic Yellow - erhältlich ab Mitte März 2019 GT

training

Jonathan Taylor: Kraft tanken Nutzen Sie den verbleibenden Winter, um Ihren Körper für die kommende Golfsaison fit zu machen.

Führen Sie diese folgenden drei Übungen regelmäßig durch

F olgendes ist bewiesen: Je höher man springen kann, desto weiter ist auch die potenzielle Schlag- weite beim Golf. Denn ein Großteil Ihrer Kraft und Geschwindigkeit kommt aus den Beinen. Laut Olympia Stützpunkt in Stuttgart besteht ein direk-

u

„30 Zentimeter entsprechen un- gefähr 147 Stundenkilometern Schlägerkopfgeschwindigkeit...“ ter Zusammenhang zwischen der Höhe, die Sie per Sprung erreichen können, und der möglichen Schlagweite mit dem Golfball. 30 Zentimeter entsprechen ungefähr 147 Stunden- kilometern Schlägerkopfgeschwindigkeit und ei- nem 200 Meter langen Drive, 48 Zentimeter etwa 185 km/h und einem stolzen Hieb auf 260 Meter. Das Titleist Performance Institut in Amerika hat Tour-Profis analysiert, die zwischen 45 und 55 Zen- timeter hoch springen können. Ihre Kraft kam dabei nicht nur aus den Beinen, auch der Rumpf (Bauch, Rücken, Schultern) spielt eine große Rolle bei der Power im Schwung. Fuhren Sie diese folgenden drei Übungen regelmä- ßig im Winter durch und Sie werden den Ball in der nächsten Saison garantiert weiter schlagen. Den- ken Sie nur daran, dass sich über Nacht nichts än- dert. Steigern Sie sich schrittweise. Physische Ver- änderungen brauchen Zeit. u

1. Hochsprung = Weit schlagen Es ist erwiesen, dass die Fähigkeit, aus dem Stand hoch springen zu können, direkt proportional mit der Fähigkeit, weit schlagen zu können, verbunden ist. Üben bzw. trainieren Sie daher während der Wintermonate Ihre Sprungkraft. Einfach aus dem Stand in die Hocke gehen und mit Schwung nach oben abdrücken. Ich denke, die Übung ist selbst- erklärend, aber auch hier stellt sich der Erfolg nur durch regelmäßige Durchführung ein.

2. Horizontale Pushes Setzen Sie sich aufrecht in einen Stuhl mit einem Medizinball in Händen und achten Sie darauf, dass Ihr Rücken an der Lehne anliegt. Nun stoßen Sie den Ball mit voller Kraft horizontal von sich. Am besten gegen eine Wand. Die Übung stärkt Ihre

u

Brust und vor deren Schultermuskeln – ideal also zum Trainieren des gesamten Oberkörpers.

3. Sit-up-Pushes Perfekt für die Stärkung der Bauch- und Rumpf- muskeln und die Steigerung von Übung 2: Begeben Sie sich in Liegestellung, mit leicht angewinkelten Füßen sowie dem Medizinball über bzw. hinter dem Kopf. Jetzt richten Sie sich auf und stoßen den Me- dizinball am Ende der Bewegung so stark wie nur möglich horizontal davon. Sie werden schnell mer- ken, wie gut diese Übung anschlägt. Aber Vorsicht: Nicht übertreiben ... GT

Martina Eberl: Golf kann brutal sein Golf kann brutal sein – vor allem im Kopf. Hilfe ist angesagt.

Warum versaue ich mir die ersten Löcher und dann spiel ich wie ein junger Gott?

Die Frage, die viele von euch beschäftigt, ist, wie ihr euren Score nach 18 Löchern verbessert. Einfach easy an die Sache herangehen. Hier ein paar Tipps, wie ihr mit den alltäglichen Golf-Problemen spielend fertig werdet – auch wenn

u

es oft so aussieht, als ob Golf überhaupt nicht in den Griff zu bekommen ist. Warum versaue ich mir die ersten Löcher und dann spiel ich wie ein junger Gott? So, jetzt haben wir eigentlich das Gegenteil vom geschilderten Fall in der vorigen Ausgabe (Thema: kaputter Score wegen der zweiten Neun). Wirklich? Eigentlich nicht ganz. Warum kommt der „Fuck Up“ zuerst? „ ... aber dann vor Lampenfieber fast sterben, wenn sie am ersten Abschlag stehen.“ Dass man wahnsinnig nervös sein kann, das kommt schon mal vor und das ist auch gut so. Da könnte ich Geschichten von erfolgreichen Führungskräf- ten erzählen, die in der Regel vor zigtausend Leu- ten Reden halten, Entscheidungen treffen müssen etc. pp. – aber dann vor Lampenfieber fast sterben, wenn sie am ersten Abschlag stehen. Schon ver- rückt, oder? u

Zurück zum Thema: Auch hier gibt es fast die gleichen Gründe für das Versagen: » Die Gedanken wandern in die Zukunft positiv wie negativ » Der selbstauferlegte Druck ist einfach unerträg- lich » Die Wetten, das eigene Erwarten, macht alles un- nötig schwierig » Bei Jugendlichen und Kindern sind die Erwartun- gen der Eltern immens, was dem gesamten Spiel nicht guttut » Der Körper spielt so verrückt: man kommt vom Klo nicht mehr runter, Schlechtsein, wackelige Bei- ne, zittrige Hände und so weiter … Aber warum das alles? Ich wurde oft gefragt, ob ich an das Geld gedacht habe, das ich gewinnen könnte, oder ob ich an den Cut gedacht habe. Ich müsste lügen, wenn ich be- haupten würde, dass ich nie an den Cut gedacht habe, aber ans Geld – nie. Golf kann so brutal sein, vor allem im Kopf. Ich wollte damals besser werden und somit hab ich mir Hilfe mit meinem damaligen

u

Mentaltrainer Justin Walsh geholt. Wir haben an extrem vielen Themen gearbeitet, aber vor allem an Themen wie: Wie gehe ich mit Versagen um, oder wie bleibe ich in der Gegenwart etc. Zurück zu eurem Thema. Warum der Druck? War- um? Golf ist für 99,9 Prozent ein Hobby, eine Frei- zeitbeschäftigung, die Spaß machen soll. Social Networking, Bewegung, Sport und Möglichkeiten, den Ehrgeiz auszuleben. „ ... niemand zwingt euch dazu.“ Aber warum sollte sich nur ein einziger Clubgolfer Stress machen, wenn er den Monatsknopf spielt, an der Clubmeisterschaft aufteet oder beim Finale ei- ner Turnierserie auftrumpfen will. Es gibt keinen einzigen Grund! Und es kann mir kein Mensch er- zählen, dass die Zustände auf den ersten Löchern, die ich oben beschrieben habe, für nur irgendeinen Golfer Spaß bedeuten. Also, back to basics and back to the roots. Genießt die Tage auf dem Platz, egal, ob Regen oder Sonne. Wenn Ihr keinen Bock auf Regen habt, dann spielt eben nicht. Niemand zwingt euch dazu! GT

Meinung

Kolumne: Aufgeteet Technische „Innovationen“ sprießen auf demGolfmarkt aus dem Boden. Einige Unternehmen haben es geschafft, Zeichen zu setzen.

von Thomas Fischbacher

D er schwedische Unternehmer Daniel Forsgren entwickelte 2006 ein System, das den Ball bei TV- Übertragungen der Profi-Touren erfassen konnte und dessen Flugkurve grafisch darstellte. Mittler- weile gehört diese Technologie zum festen Be- standteil. Hoher Draw, Schnapp-Hook oder flacher Stinger - was der Zuseher früher nur erahnen konn- te, wird klar und deutlich. Profi-Golf wurde dadurch

u

greifbarer. 2016 kaufte der Entertainment-Riese TopGolf das Unternehmen. Toptracer Range will diese Innovation auf die Dri- ving Range bringen. Die Spieler können jeden Schlag analysieren, um das Beste aus den Trai- ningseinheiten herauszuholen. Neben der gra- fischen Darstellung des Schlages werden auch „, ... Top Tracer Range will diese In- novationen auf die Driving Range bringen...“ Daten wie Entfernung (Carry und Total), Ballge- schwindigkeit, Flughöhe, Abflugwinkel und viele mehr angezeigt. Darüber hinaus steht der soziale Aspekt im Fokus: In diversen Formaten kann man gegen Kollegen, Freunde oder Familie antreten. Oder eine Runde in Pebble Beach auf dem Simula- tor spielen. Mehr Umsatz für Betreiber Es entstand ein Boom. In 16 Ländern gibt es mittler- weile Anlagen. Seit Anfang 2018 hat sich die Anzahl fast verdoppelt. Studien belegen, dass Bays, die auf u

diese Technologie setzen, bisweilen doppelt so viel Umsatz für die Betreiber generieren, wie traditio- nelle Abschlagsplätze. Wer einmal auf der Range Pebble Beach gespielt hat, dem wird es schwerfal- len, beim nächsten Mal auf das digitale Feedback zu verzichten. Der Trend „Screen Golf“ verbreitet sich immer wei- ter. In Südkorea werden mittlerweile mehr Runden in Simulatoren gespielt als auf dem Golfplatz. Dort

u

Range-Erlebnis 2.0?

hat der Simulator-Riese Golfzon mehr als 5.500 An- lagen installiert. Screen Golf schlägt dort Field Golf. Golf-Deutschland springt langsam auf In Golf-Deutschland steckt der Trend noch in den Kinderschuhen. Mitte März soll im Golf City Pul- heim die erste deutsche Spielstätte mit Toptra- cer-Technologie ausgestattet werden. Auch die stadtnahe Golf Lounge in Hamburg machte im ver- gangenen Jahr einen Schritt in diese Richtung und setzt auf Bowling-Atmosphäre und Radar-Technolo- gie. „, ... es entsteht ein spin-off des traditionellen Sports mit fri- schem, digitalem Anstrich.“

Topgolf, Toptracer, Golfzon - weltweit entsteht ein Boom, ein Spin-Off des traditionellen Sports mit fri- schem, digitalen Anstrich. Die Frage ist: Ist Golf- Deutschland bereit für diese neue Erlebnis? GT

cartoon

Das letzte Wort

„A bad attitude is worse than a bad swing. “

Payne Stewart

Impressum

G.O.L.F. - TIME Verlag GmbH Oskar-von-Miller-Str. 11 82008 Unterhaching Telefon: +49 (0) 89/42 71 81 81 Telefax: +49 (0) 89/42 71 81 71 E-Mail: redaktion@golftime.de Internet: www.golftime.de

Follow us:

Vertretungsberechtigte Geschäftsführer: Marcus Brunnthaler (8,9) Registergericht: Amtsgericht München Registernummer: HRB 120739 Umsatzsteuer-Identifikationsnummer: DE195604278 Redaktion: Marcus Brunnthaler, Thomas Fischbacher (8,9), Christian Husung, Götz Schmiedehausen (9,8) Fotos: GettyImages

Inhaltlich Verantwortlicher gemäß § 55 Abs. 2 RStV: Marcus Brunnthaler

Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Mei- nung der Redaktion wieder. Nachdrucke, auch auszugsweise, bedürfen der Zustimmung der Geschäfts- bzw. Verlagsleitung.

IMPRESSUM

GOLF TIMEweekly | 1-2018

G.O.L.F. - TIME Verlag GmbH Oskar-von-Miller-Str. 11 82008 Unterhaching Telefon: +49 (0) 89/42 71 81 81 Telefax: +49 (0) 89/42 71 81 71 E-Mail: redaktion@golftime.de Internet: www.golftime.de

Follow us:

Vertretungsberechtigte Geschäftsführer: Marcus Brunnthaler (8,9) Registergericht: Amtsgericht München Registernummer: HRB 120739 Umsatzsteuer-Identifikationsnummer: DE195604278

Inhaltlich Verantwortlicher gemäß § 55 Abs. 2 RStV: Marcus Brunnthaler

Fotos: GettyImages

Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Nachdrucke, auch auszugsweise, be- dürfen der Zustimmung der Verlagsleitung.

37

Made with FlippingBook - Online catalogs