GOLFTIME weekly 9/2019 - 11. März 2019

Books einen Vorteil zieht, sondern nur um die Situa- tion an sich. Man darf davon ausgehen, dass keiner der Spieler mit der Absicht, sich einen unlauteren Vorteil zu ver- schaffen, gegen die Regeln verstoßen hat. Es ge- schah schlicht und einfach aus Gewohnheit. Seit Jahren, vielleicht sogar Jahrzehnten, bereiten sie sich immer gleich auf einen Schlag vor. Es gehört zu ih- rer Routine, um sich bestmöglich auf das Folgende einstellen zu können. Und plötzlich müssen sie alte Gewohnheiten umstellen. Regelwerk muss noch einmal angefasst werden Aber ist es zu viel verlangt, sich die neuen Regeln zu Gemüte zu führen und seine Ausrüstung und Vor- bereitung auf Konformität zu überprüfen? Zumal die Regeländerungen nicht aus heiterem Himmel kamen und von einem Tag auf den anderen in Kraft gesetzt wurden. Es gab genügend Vorlaufszeit. Nichts desto trotz gibt es immer zwei Seiten der Me- daille. Ein Profi, der sich nicht mit den neuen Regeln auseinander setzt, ist die eine. Aber ein Regelwerk, das keinen Freiraum zur Interpretation bietet – vor al- lem noch mit einem Regeloffiziellen, der Kläger, Ge- schworener und Richter in einer Person ist – macht die Umstellung nicht unbedingt leichter. u

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