GOLF TIME 1/2020
WISCHEN, NICHT BAGGERN LUKE DONALD Das Sand Wedge hat zwei Schlüssel- stellen: die scharfe, vordere Kante, die ich „Bagger“ nenne, und die abge- rundete Sohle oder Hinterkante, von mir „Wischer“ genannt. Der Schlüssel besteht darin, öfter auf den Wischer als den Bagger zurückzugreifen. Der „Wischer“ muss zuerst aufsetzen, damit der Schläger durch den Sand gleiten kann. Dadurch entsteht ein flaches Divot. Oft gräbt sich der Schlägerkopf zu tief ein und wird so vom Sand gebremst.
BOUNCE NUTZEN TOMMY FLEETWOOD Beim Bunkerschlag drehe ich den Rücken meiner Handschuhhand in Richtung des Ziels, sodass ich nur noch zwei Knöchel sehen kann. Dadurch bleibt die Schlagfläche offen, und der untere Teil des Schlägers – der Bounce – berührt den Boden zuerst. Das offene Blatt bringt viel Rückwärtsdrall auf den Ball, während der Bounce dem Schlägerkopf hilft, durch den Sand zu gleiten.
STEIL UND SCHNELL BEI LAGE AN DER KANTE ADRIAN OTAEGUI
Wenn sich der Ball in der Nähe der Bunkerkante befindet, muss man die Haltung anpassen, um eine bequeme Position zu finden. Ich versuche, meine Schultern an die Neigung des Untergrunds anzupassen und mehr Gewicht auf den Vorderfuß zu verlagern. Das Gewicht bleibt während des nun steileren Schwungs vorne und ich versuche, die Beine ruhig zu halten und den Körper einfach zu drehen. Öffnen Sie die Schlagfläche, so weit Sie sich trauen, und beschleunigen Sie durch den Treffmoment.
AGGRESSIV BLEIBEN Das Wichtigste ist ein guter Kontakt. Sie wollen den Sand so nah wie möglich am Ball treffen, aber ohne direkten Ballkontakt. Ich konzentriere mich darauf, durch den Sand und nicht auf den Ball zu schlagen. Bei einem steileren Schwung muss man hart schwingen, um den Ball in die Luft und nach vorne zur Fahne zu bringen – je mehr man die Schlagfläche öffnet und je schneller man schwingt, desto höher wird der Ball fliegen. Der Durchschwung wird sehr kurz werden, denn man schlägt steil und hart nach unten.
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GOLF TIME | 1-2020
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